Shop Apotheke – Analysten sehen trotz Senkung der Jahresprognose nach der starken Kurskorrektur gut 50 % neues Aufwärtspotenzial für die Aktie der Online-Apotheke
Aufklärung über Eigenpositionen: Diese Aktien aus dem Artikel halten TraderFox-Redakteure aktuell
Im letzten Jahr konnten wir Höhenflüge bei Aktien mit digitalen Geschäftsmodellen beobachten. Seit die Infektionszahlen zurück und die Impfquoten steigen, haben viele Aktien dieser Unternehmen haben Gegenwind bekommen. Sind diese Wachstumsstorys nun vorbei oder handelt es sich nur um eine Korrektur während einer temporären Wachstumsdelle?
Shop Apotheke war eine dieser Aktien, die während der Hochphase der Pandemie die Anleger mit immer neuen Hochs überraschte. Vom März-Tief bei 50 Euro konnte sich die Aktie in der Spitze bei 250 Euro im Wert verfünffachen. Doch Anfang des Jahres war diese Story erst einmal vorbei. Die Aktie hat inzwischen 50 % dieser unglaublichen Rally wieder korrigiert.
Die letzte Verkaufswelle habe Shop Apotheke laut Der Aktionär mit der Veröffentlichung der vorläufigen Umsatzzahlen für das 1. Halbjahr ausgelöst. Per Ad-hoc-Meldung hatte der MDAX-Konzern die Wachstumsprognose für das Gesamtjahr 2021 kassiert. Ein organisches Umsatzwachstum von 20 % werde es nicht geben, weil das Umsatzplus im 2. Quartal bei lediglich 7,3 % bzw. im 1. Halbjahr bei 14,9 % gelegen habe.
Das Wachstumsziel für das Gesamtjahr 2021 liege nun beim Umsatz zwischen 10 und 15 %. Die EBITDA-Marge werde wohl Plus-Minus-Null betragen, nachdem zuvor noch ein Wert zwischen 2,2 bis 2,8 % erwartet worden sei. Für die Aktionäre seien das Schock-Nachrichten gewesen und die erste Reaktion der Aktie dann auch entsprechend.
Der Konzern habe für diese unerwartete Entwicklung einen derzeit angespannten Arbeitsmarkt und den Umzug an den neuen Standort in Sevenum verantwortlich gemacht. Beides seien Faktoren, die nur vorübergehender Natur sein dürften.
Und der nächste Wachstumstreiber sei bereits am Horizont in Sicht. Deutschland sei dabei das E-Rezept einzuführen. Gerade Onlineapotheken dürften von diesem Schritt der Digitalisierung im Gesundheitswesen profitieren. Es könnte damit eine neue Phase des Umsatzwachstums eingeläutet werden, die einhergehen sollte mit einer deutlichen Margenverbesserung. Mutigen Anlegern mit Weitblick rät Der Aktionär mit einem Kursziel von 200 Euro zum Kauf (52 % Potenzial).
Einen Euro mehr beim Kursziel ruft die Investmentbank Jefferies mit dem Ziel von 201 Euro auf (53 % Potenzial). Analyst Alexander Thiel war nach der Änderung des Jahresausblicks zwar überrascht, besitze aber weiter Wachstumschancen, wenn er mehr Geld für Marketing aufwende und sich daran mache, neue Kunden für verschreibungspflichtige Medikamente zu gewinnen.
Quelle: Wachstums-Check TraderFox
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