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Infineon – Einschätzungen schwanken zwischen Kurshalbierung und langfristiger Kursverdopplung

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Irgendwer dürfte mit seiner Einschätzung zu Infineon krass danebenliegen. "Der Aktionär" rät in der aktuellen Ausgabe mit einem Kursziel von 25 Euro zum Kauf des DAX-Titels und sieht damit ein Aufwärtspotenzial von gut 40 %. Allerdings gehen die Börsenexperten aus Kulmbach dabei davon aus, dass es sich bei diesem 25-Euro-Kursziel nur um eine Zwischenstation auf dem Weg zu 36 Euro handelt. Denn laut "Der Aktionär" könne das Papier bei einem durchschnittlichen Wachstum von 15 % pro Jahr bis 2024 auch rund 100 % zulegen.

Die andere, extrem pessimistische Einschätzung für Infineon stammt von der US-Investmentbank Morgan Stanley. Am Donnerstag bestätigte Analyst Francois Meunier nach den Zahlen für das 1. Quartal des laufenden Geschäftsjahres sein Kursziel von 9,50 Euro und das Rating "Underweight". Die Quartalszahlen hatten ihn nicht großartig begeistert. Er bezeichnete sie als "Non Event". Die Einstufung des Analysten ist wie gesagt nicht neu. Er bleibt seiner Linie treu. Seit Monaten schon hält er an seiner negativen Einschätzung fest. Im August 2016 schrieb er, dass Infineon im wichtigen Geschäft der Autoindustrie erstaunlich schwach wahrgenommen werde, um seine Einstufung zu begründen.

Dabei ist der Bereich "Automotive" mit einem Jahresumsatz von 2,65 Mrd. Euro im Geschäftsjahr 2015/16 das wichtigste Geschäftssegment der Münchener gewesen. Für "Der Aktionär" handelt es sich dabei auch um den Wachstumsmotor der nächsten Jahre. Ohne Infineon sei der Zukunftsmarkt autonomes Fahren nicht vorstellbar. Der Konzern stelle die Schlüsseltechnologien für Fahrerassistenzsysteme autonomer Fahrzeuge zur Verfügung. Und auch das Thema "Sicherheit im Automotivebereich" spreche laut "Der Aktionär" für ein deutliches Wachstumspotenzial der Münchener. Schon heute gehörten Sicherheitssysteme wie Lidar, Radar und Kameras zur Serienausstattung in der Luxusklasse. Bis 2022 dürften sich diese Technologien auch in Kleinwagen als Standard etabliert haben.

Was vielleicht ein bisschen die klare Sicht auf die starke Marktposition von Infineon im Automotive-Bereich vernebelt, sind die anderen starken Sparten des Konzerns. Doch mit "Industrial Power Control", "Power Management" und "Chip-Card & Security" adressiere Infineon ebenfalls wachstumsstarke Zukunftsmärkte wie Elektroantriebe, erneuerbare Energie, Ladestationen für Elektroautos, vernetztes Fahren oder Sicherheit. Aber die breite Aufstellung mache eben einen direkten Vergleich mit Konkurrenten schwierig. Im Bereich Automotive lasse sich Infineon laut "Der Aktionär" am besten mit NXP Semiconductor vergleichen. Für die Niederländer habe Qualcomm kürzlich ein Übernahmeangebot entsprechend dem 13,4-Fachen des operativen Ergebnisses der nächsten vier Quartale vorgelegt. Infineon hingegen werde derzeit mit lediglich dem 9,8-Fachen des operativen Gewinns bewertet.

Eventuell dürfte Infineon derzeit aber selbst daran arbeiten, dass der Konzern künftig deutlich stärker als Automotive-Halbleiterkonzern wahrgenommen werde. Laut "Der Aktionär" könne es unter Umständen schon zur Hauptversammlung am 16. Februar erste Nachrichten zu Vorbereitungen möglicher Spin-offs geben. Die Aufspaltung des Konzerns in rechtlich selbstständige Einheiten dürfte Infineon im Gegenzug als Übernahmeziel für Konkurrenten deutlich attraktiver machen.

Wie dem auch sei – laut "Der Aktionär" habe Infineon das Potenzial den Gewinn je Aktie bis 2024 auf 1,80 Euro zu steigern. Sehe man den Titel mit einem KGV von 20 als fair bewertet, dann rechtfertige das ein Kursziel von 36 Euro für den DAX-Wert.

infineon

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Bildherkunft: © Infineon Technologies

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