Kamir und Maurice von @teaching.finance

Der Blick in den Rückspiegel ist natürlich immer leichter. Vor allem, wenn es darum geht, Entwicklungen einzelner Firmen und die ihrer Aktien zu beurteilen. Da wir beide uns sehr für Technik, Elektromobilität und künstliche Intelligenz interessieren, fällt unsere Entscheidung
auf die Aktie der Firma Tesla. Als Maschinenbau- und Wirtschaftsingenieure haben wir uns bereits im Rahmen unseres Studiums mit dem autonomen Fahren und der künstlichen Intelligenz dahinter beschäftigen dürfen. Die Faszination für das, was Tesla mit Elon Musk
als Gesicht in den letzten zehn Jahren geleistet hat, übersteigt jegliche Erwartungen an die Automobilbranche. Das Unternehmen repräsentiert nach wie vor den Vorreiter der massentauglichen Elektromobilität und Musk die Perfektion einer polarisierenden Personenmarke. Er hat es nicht nur geschafft, über etliche Länder hinweg ein einheitlich funktionierendes Ladenetz zu etablieren, sondern auch das Formen einer treuen Community ist ihm über die Jahre gelungen. Rückblickend wäre es nahezu grotesk gewesen, so einen kometenhaften Aufstieg des Unternehmens und gleichzeitig der Aktie zu prophezeien, aber es wäre wünschenswert, schon 2012 für knapp 2 Dollar je Aktie investiert gewesen zu sein. 

Marielle und Mike von @beziehungsinvestor_innen 

Obwohl die Aktie in diesem Jahr über 40 Prozent nachgelassen hat, hätten wir vor zehn Jahren gerne in Nvidia investiert. Im Jahr 2012 schloss die Aktie des Grafikkartenherstellers bei 2,28 Euro. Am 22.11.2021 markierte sie dann ihr Allzeithoch bei 307,80 Euro, was einer durchschnittlichen Rendite von 63,31 Prozent entspricht. Damit hält Nvidia selbst bei dem Überflieger Tesla mit. Im Gegensatz zu Tesla war Nvidia die letzten zehn Jahre bereits profitabel und konnte in 2022 zu einem KGV von 33 und in 2023 zu einem KGV von 13 erworben werden. Nvidia besetzt mit der Welt der Grafikkarten gleich mehrere Zukunftsmärkte, sei es Gaming auf der Konsole, dem PC oder dem Smartphone, die Ausstattung moderner Autos oder die Darstellung der Multiversen. Dabei baut Nvidia seinen Burggraben beständig aus, sodass sich sowohl die Ebit-Marge als auch die Gewinnmarge in den letzten zehn Jahren mehr als verdoppeln konnte. Wir haben Nvidia leider nicht in unserem Depot, doch könnten wir die Zeit zurückdrehen, würden wir die Aktie definitiv mit aufnehmen, aber das lässt sich im Rückspiegel stets einfach sagen.

Markus von @finfluencer.at 

Die Beantwortung dieser Frage ist ja sehr einfach. "All in Bitcoin!" Obwohl Bitcoin keine Aktie ist und in den letzten 365 Tagen die Klatsche seines noch jungen Lebens bekommen hat, brachte er in den letzten 10 Jahren, noch immer, mit die beste Performance. Hätte man das damals schon gewusst, hätte man 2011 "all-in" einsteigen und 2021 all-in-aussteigen können. Natürlich hätte man sich von den hohen Risiken nicht abschrecken lassen dürfen, weshalb wir uns in dieser Frage, ja der etwas weniger risikoreichen und besser analysierbaren Anlageklasse "Aktien" widmen. Diese coole Frage ernst zu beantworten ist dann wohl nicht ganz so einfach. "lacht" Um diese Frage nun ernst zu beantworten schaue ich mir historische Daten, insbesondere der letzten 10 Jahre an. Angenommen es wäre jetzt Ende 2012 müsste ich mir ja damalige Kennzahlen ansehen. Ohne groß zu recherchieren fallen mir dabei gleich mal 10-20 bekannte Bluechip und Tech - Werte mit großen Burggräben ein, welche auch in den letzten 10 Jahren ihre Glanzzeiten hatten. "Amazon, Coca Cola, Alphabet, Altria, Microsoft, Black Rock, Apple, J&J, Nvidia, MCD, Tesla" oder auch unbekanntere Werte wie "Celgene oder GILD".... Es gab so viele Werte die zwar die letzten 10 Jahre top performed haben und jetzt seit dem aktuellen Bärenmarkt ins bodenlose gefallen sind, wie z.B. Meta gibt es natürlich auch sehr viele. Deshalb ist meine Antwort wohl: "Zeig mir ALLE Aktien weltweit vom 24.11.2012 bis heute (24.11.2022) & die mit der besten 10- Jahres Performance würde ich wahrscheinlich wählen und anschließend in den "Delorian" (Zeitmaschine) steigen." "lacht" Community Frage: "Welche ist das?" Bei, zurecht, wachsendem Ethik- & Umweltbewusstsein der Gesellschaft, welches sich aktuell wunderbar in der WM., der Energiekriese usw. zeigt, würde ich mich allerdings auf viele Bluechips im Fastfood, Rüstungs, Finanz, KFZ, Energie oder Genußmittelbereich, die nächsten 10 Jahre nicht zu sehr verlassen. Denn die viel relevantere und schwierigere Frage ist ja: "Welche hätte ich gerne die nächsten 10 Jahre."

Denise und André von @investinhappiness.de

In diesem Fall würden wir uns definitiv für "The Home Depot", die größte Baumarktkette der Welt, entscheiden. Das Unternehmen besitzt einen bewundernswerten Anteil am heimischen US-Markt von 60 %. Auch die hohe Anzahl von mehr als 490.000 Mitarbeitern, sowie das gelebte Unternehmensleitbild, das eine enge Bindung und Zufriedenheit der Kunden an oberste Stelle stellt, machen das Unternehmen für uns sehr attraktiv. Hätten wir bereits vor 10 Jahren 1.000 € darin investiert, wären auf unserem Depot heute über 12.300 €, was einer enormen durchschnittlichen Bruttorendite von fast 20 % p.a. entspräche! Für die Zukunft sehen wir in "The Home Depot" eine sehr positive Entwicklung, da die Nachfrage an Baumaterialien immer vorhanden sein wird. Egal, ob für Neubauten, Renovierungen oder Reparaturen. Der wachsende Wohlstand und die steigenden Bevölkerungszahlen tragen hier ebenfalls ihren Teil bei. Daher werden wir nun die niedrigen Preise, aufgrund der aktuellen
wirtschaftlichen Lage, nutzen, um günstig nachzukaufen und unsere Position weiter auszubauen.

Enver von @aktienbeast

Diese Frage kann man aus der Sichtweise eines Spekulanten oder eines Investors beantworten. Als Spekulant kauft dann eine Aktie, wenn ihr Preis deutlich unter ihrem betriebswirtschaftlichen Wert liegt. Diese Aktie sollte über einen längeren Zeitraum "bespart" werden, um von der voraussichtlichen Preissteigerung signifikant profitieren zu können. Wenn man nun eine Aktie für 10 Jahre regelmäßig nachkauft, liegt jedoch der Hauch eines Fehlkaufes in der Luft. Edelmetalle sichern in einem Umfeld steigender Ausfallsrisiken gegen einen Totalverlust ab. Wir hätten gerne einen gewissen Anteil an physischen Edelmetallen schon vor zehn Jahren in unserem Depot gehabt.

Ein Investor kauft dann, wenn davon auszugehen ist, dass auf die nächsten Jahre stabil hohe Dividende gezahlt oder die Ausschüttungen voraussichtlich erhöht werden. Sobald jedoch der Anschein erregt wird, dass diese sinken könnten oder der Kurs während eines Börsencrashs stark fällt, würden wir aus diesen Titeln aussteigen.

Wir richten unsere Investments nicht auf eine bestimmte Zeitdauer aus, sondern akkumulieren in ruhigen oder chaotischen Phasen und verkauften, wenn der Mainstream denkt, dass es nur noch steigen kann.