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Der Portfoliobuilder: Bullen-Monat Mai - Gleich zwei Werte erreichen den Take Profit!

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Hallo Trader, Hallo Investoren

Wie immer könnt ihr euch sogleich entscheiden, ob ihr den neuen Artikel lieber lesen wollt, oder ob ihr ihn euch lieber auf You-Tube ansehen wollt.



Mit zwei Werten, die in diesem Monat den Take-Profit erreichten, hat sich unser Musterdepot vielversprechend entwickelt. Nachdem wir im letzten Monat ausschließlich Unternehmen im Depot hatten, die sich schon frühzeitig als Helfer in der Krise zu erkennen gaben, verschiebt sich nun das Bild ein wenig, und es kommen nun auch zunehmend Aktien auf unserer Liste zum Vorschein, die von anderen Trends getrieben werden. Gleichzeitig kommen nun immer mehr Aktien in Frage. So sind es aktuell 26 sehr spannende Unternehmen die wir auf unserer Liste, die ich euch gleich zeigen werde, finden können.

Wie die meisten von euch inzwischen bestimmt wissen, setzt unser Musterdepot, das mit unserem TraderFox Portfolio-Builder entwickelt wurde, gezielt auf Wachstumsaktien, die nahe ihrer Hochs notieren. Es wird versucht, auf diese Weise regelbasiert den Markt zu schlagen. Dieses regelbasierte Vorgehen unterscheidet sich von anderen Tradingansätzen dadurch, dass jegliche Überlegungen und Empfindungen die einen Investor oder Trader in der Regel zu einem Aktienkauf bzw. Verkauf animieren, ausgeschaltet werden und stellt meines Erachtens damit eine erfrischende Alternative dar.

Mit dem Portfolio-Builder ist es natürlich auch möglich nach anderen Regeln als den hier aufgezeigten, Portfoliosysteme zu entwickeln und zu testen. Wenn ihr z.B. nur Aktien handeln wolltet, die eine geringe Fremdkapitalquote aufweisen und das Minervini Trend-Template erfüllen, dann könnt ihr dies natürlich auch machen. Mit dem Portfolio-Builder lassen sich die verschiedensten technischen und fundamentalen Kennzahlen beliebig kombinieren, und ihr könnt dann im Anschluss eure Strategie bis zu 30 Jahre backtesten. Der TraderFox Portfolio-Builder ist vor allem bei Vermögensverwaltern und Privatanlegern die ihr Geld regelbasiert anlegen wollen ein beliebtes Tool. Infos zu unserem Portfolio-Builder findet ihr unter folgendem Link. https://traderfox.de/software/#portfolio-builder

Wie ihr mit unserem Portfoliobuilder eure eigenen Strategien entwickeln und diese über Jahrzehnte backtesten könnt, zeige ich euch jetzt.

 pb-seite1Portfolio-Builder; Quelle: TraderFox

Vorgehensweise

Nachdem ich mich bei www.traderfox.de angemeldet habe, wähle ich das Tool PORTFOLIO-BUILDER aus. Hier ist es mir möglich verschiedene Länder und Börsenplätze auszuwählen. Ich entscheide mich für die 1000 volumenstärksten US-Aktien und gebe hier als Datum nicht das aktuelle Datum, sondern den 2. März ein, denn da wurde die Umschichtung durchgeführt. 

Die Ranking-Kriterien die wir für das Musterdepot anwenden und zusammen 100 % ergeben müssen, sind folgende: 

Geometrisches EPS-Wachstum und Umsatzwachstum mit je 5 % ⬆️

Abstand vom Hoch und Abstand vom Tief mit je 35 % 

Performance auf Sicht von 14 Tagen mit 5 % ⬇️

Tägliche Volatilität mit 15 % ⬇️

Als Nächstes habe ich die Möglichkeit Einstiegskriterien festzulegen. Ihr könnt dabei unter Dutzenden auswählen, sowohl charttechnischen, fundamentalen als auch technischen Kriterien. Dann habt ihr unter den Transaktionsregeln u.a. die Möglichkeit zu bestimmen, wie viele Positionen euer Depot beinhalten soll. In unserem Fall sind es fünf. Ihr habt mit dem Portfoliobuilder die Möglichkeit sowohl die Depotgröße frei zu wählen, als auch das Umschichtungsintervall frei zu bestimmen. Ihr könnt entscheiden, ob ihr einen automatischen Take-Profit anwenden wollt und selbstverständlich könnt ihr verschiedene Ausstiegsregeln definieren. 

In unserem Fall wird immer zu Monatsbeginn umgeschichtet und wir haben einen Take-Profit von 23%, was dazu führte, dass wir sowohl bei Zoom Video als auch bei DexCom schöne Gewinne realisieren konnten. Wie ich immer wieder betonen will, ist dieses Depot sehr volatil; allerdings zeigt es uns immer wieder spannende Unternehmen auf, die man als Trader unbedingt auf dem Schirm haben sollte. So ist das auch in diesem Monat wieder der Fall. Schaut euch das mal an: Nvidia, Fastly, Twilio, DocuSign, also alles Unternehmen die man, vor allem als Momentum-Trader, auf dem Schirm haben sollte.

 bildschirmfoto-2020-06-02-um-12-22-38Ranking-Liste Portfolio-Builder; Quelle: TraderFox

Depot

Seit dem 1. November konnte das Musterdepot eine Performance von gut 2% erzielen und liegt nun gleichauf mit der Benchmark. Wir sehen also, dass das Musterdepot sich aktuell wieder im Plus befindet, wenngleich es vom Allzeithoch noch etwas entfernt ist.  

bildschirmfoto-2020-05-30-um-10-52-37Performance Musterdepot seit 1. November 2019; Quelle: TraderFox

Die ausgebuchten Aktien 

Von den Anfang des Monats gekauften fünf Aktien wurden bereits zwei Aktien in der ersten Maihälfte wieder verkauft. So wurde Dexcom mit einem Take-Profit von 23,38% und Zoom mit einem Take-Profit von 26,18% verkauft. Ich wurde nun schon oft gefragt, wie es sein kann, dass eine Aktie mit einem Gewinn von mehr als 23% verkauft werden kann, obwohl doch der Take-Profit bei 23% liegt. Dies ist leicht zu erklären. Wenn wir z.B. einen Aktie im Depot haben die mit 20% im Plus liegt, dann am nächsten Tag die Aktie mit einem Gap-Up von z.B. 10% eröffnet, wird die Position zu Handelsbeginn glattgestellt. Damit ergibt sich natürlich ein Profit der höher ist als die 23%.

bildschirmfoto-2020-05-30-um-10-10-35 Verkäufe Portfoliobuilder; Quelle: TraderFox

Während DexCom erneut in unser Depot gekauft wurde, wurden neben Zoom auch die drei anderen Werte Teladoc Health, Acceleron und Regeneron ausgebucht. Alle Werte wurden übrigens mit einem Plus ausgebucht. Vor allem bei Regeneron, das mit gut 18% ausgebucht wurde, finde ich dies schade, da Regeneron am Freitag unter erhöhtem Volumen erst auf ein neues Allzeithoch ausbrechen konnte. 

Das Unternehmen habe ich ja schon mehrfach vorgestellt. Unter anderem auch im Format "Aktienanalyse neu gedacht". Vor einigen Tagen erst wurde bekannt, dass der Großaktionär Sanofi 21,6 Mio. Aktien platziert hat. 9,8 Mio. Stücke davon übernimmt Regeneron im Zuge eines Aktienrückkaufs. Die restlichen 11,8 Mio. Aktien werden zu 515 USD bei institutionellen Investoren platziert. Somit liegt auf diesem Niveau ein neues Capitol Pivotal News Point vor. Übrigens erhielt das Unternehmen erst letzte Woche die FDA-Zulassung für Dupixent zur Behandlung von Kindern die Neurodermitis haben.

regeenronTageschart Regeneron; Quelle: TraderFox

Eingebuchte Aktien im Juni

Nun kommen wir aber zu den Unternehmen die neu im Depot sind. Wie ihr in der unteren Abbildung seht, handelt es sich dabei um vier Aktien, nämlich um Co-Diagnostics, Moderna, Quidel und Enphase Energy. Diese werde ich nun kurz vorstellen.

bildschirmfoto-2020-06-02-um-10-29-35

Co-Diagnostics (CODX)

Co-Diagnostics mit einer Marktkapitalisierung von aktuell 480 Mio. USD ist ein US-amerikanisches Molekulardiagnostik-Unternehmen mit einer patentierten Plattform für die Entwicklung von diagnostischen Tests. Die Testkits finden Anwendung u.a. im Bereich der Onkologie, der Transfusionsmedizin sowie in der Veterinärmedizin. Dabei können mit den Tests seltene Allele und Mutationen, sowie pathogene Mikroben wie u.a. Tuberkulose zu einem Bruchteil der Kosten der Konkurrenz effizient nachgewiesen werden. Darüber hinaus ermöglichen die Tests mit Multiplexing und SNP-Nachweis die Identifizierung mehrerer Krankheits- und Krebsbilder in einem einzigen Test. Co-Diagnostics ist nach ISO 13485:2016 (Medizinische Geräte) für die Entwicklung und Herstellung von Produkten für die Handhabung, Stabilisierung und den Nachweis von Nukleinsäuren zertifiziert.

Das Unternehmen wurde 2013 gegründet und hat seinen Hauptsitz in Salt Lake City. Es ist dem Healthcare-Sektor und der Branche "Diagnostic & Research" zuzuordnen. Das Unternehmen hatten wir ja bereits schon einmal im Depot, und ich muss sagen, dass ich als Trader einen ziemlichen Respekt vor der Aktie habe, da sie extrem volatil ist. Kursschwankungen von 50% innerhalb eines Monats sind nichts Ungewöhnliches.

Wachstum und Risiken

Dennoch bietet die Aktie spekulativen Anlegern durchaus Chancen. Denn neben der Tatsache, dass das Unternehmen seine Tests im Vergleich zu anderen Verfahren unschlagbar günstig anbieten kann, kommt die Wachstumsfantasie für das Unternehmen aktuell von Seiten des Corona-Virus. Denn die Testkits von Co-Diagnostics finden seit einiger Zeit Verwendung bei COVID-19 Tests, und dies nicht nur in den USA, sondern auch in zahlreichen anderen Ländern. 

Mitte Mai schoß der Kurs der Aktie kurzzeitig um 50% nach oben, nachdem Studien der   New York University mögliche Ungenauigkeiten des COVID-19 Tests des Konkurrenten Abbott Labs bekannt gegeben hatten. Aufgrund dieser schlechten Nachricht für Abbott, gehen Investoren nun davon aus, dass dadurch Co-Diagnostics zukünftig mehr von seinen Testkits verkaufen könnte. 

Die Umsätze für das erste Quartal von 1,5 Mio. USD lagen jedenfalls deutlich über den Erwartungen der Analysten, die mit nur 1,1 Mio. USD gerechnet hatten. Dabei war der Großteil der Umsätze eben genau auf die  Logix Smart COVID-19-Testkits zurückzuführen. Bislang hat das Unternehmen mehr als 6 Millionen Tests hergestellt und bestellte kürzlich die Komponenten für weitere 20 Millionen Tests, was Umsätze von mehreren 100 Millionen USD in den nächsten Quartalen zur Folge haben dürfte. Für das zweite Quartal erwartet das Unternehmen bis zu 16,6 Mio. USD Umsatz und für das Gesamtjahr hob das Unternehmen seine Umsatzprognose von 37,1 Mio. USD auf satte 83,5 Mio. USD an, und das Management geht davon aus, dass das Unternehmen bis zum Jahresende profitabel sein wird. Die Analysten von Wainwright hatten daraufhin ihr Kursziel für die Aktie von 20 USD auf 35 USD angehoben. Grundsätzlich sind diese sehr gute Nachrichten für das Unternehmen, allerdings darf nicht übersehen werden, dass die FDA nun immer mehr Genehmigungen für Tests erteilen dürfte, was den Wettbewerb für Co-Diagnostics drastisch verschärfen könnte. Zudem ist natürlich nicht klar, wie stark die Nachfrage nach Tests bleiben wird, da niemand weiß, ob z.B. wirklich eine zweite Corona-Welle im Herbst kommt und wie nachhaltig die einzelnen Länder zukünftig testen werden. 

Charttechnik 

Alles in allem bleibt festzuhalten, dass die Aktie sehr volatil ist. In den letzten Wochen zog sie, wie zu sehen, steil nach oben. Aktuell konsolidiert die Aktie am Aufwärtstrend. Obgleich es auf dem Chart so aussieht, als spielte sich die Konsolidierung knapp unter dem Allzeithoch ab, das im übrigen erst vor etwas mehr als zwei Wochen erreicht wurde, hat sie sich seitdem bereits schon wieder 70% davon entfernt. Daran kann man auch erkennen, wie extrem spekulativ die Aktie ist.

 co-d

Enphase Energy (ENPH)

Eine weitere sehr spannende Aktie, die allerdings nichts mit COVID-19 zu tun hat, ist Enphase Energy. Dabei handelt es sich um den weltweit führenden Anbieter von Solar-Mikro-Wechselrichtern. Das Unternehmen bietet intelligente, benutzerfreundliche Lösungen, die Solarenergieerzeugung, -speicherung und -management auf einer intelligenten Plattform miteinander verbinden. Das auf Halbleitern basierende Mikro-Wechselrichtersystem wandelt Energie auf der Ebene der einzelnen Solarmodule um und bietet einen systembasierten High-Tech-Ansatz für die Erzeugung, Speicherung, Steuerung und Verwaltung von Solarenergie. 

Das Unternehmen hat eine Marktkapitalisierung von 7 Mrd. USD und wurde 2006 in Kalifornien gegründet. Es ist dem Technologie-Sektor und der Solarbranche zuzuordnen.

Wachstum und Risiken

Enphase Energy ist auf einem wachsenden Zukunftsmarkt tätig, denn die alternative Energiegewinnung bleibt, trotz COVID-19, einer der wichtigsten Trends des 21. Jahrhunderts. Treiber dafür gibt es viele, wie u.a. ein zunehmendes Umweltbewusstsein bei großen Teilen der Bevölkerung. Dass der Solartrend in Takt ist, konnte das Unternehmen erst vergangenen Monat bei der Vorlage der letzten Quartalszahlen zeigen. So konnte der Umsatz im ersten Quartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 105% auf 205 Mio. USD gesteigert werden. Das EPS von 0,38 USD pro Aktie fiel ebenfalls besser aus, als die erwarteten 0,33 USD pro Aktie.  Damit wird klar, dass Enphase auch in der großen Krise noch in der Lage ist, das Geschäft aufrecht zu erhalten. Dabei berichtete das Management, dass man sich schnell den aktuellen Herausforderungen angepasst habe und z.B. Online-Kurse für Installateure eingeführt habe, damit die Kunden nach der Krise sofort wieder mit den Installation der Produkte von Enphase loslegen können. Aktuell ist das Unternehmen hauptsächlich in den USA aktiv. Hier genießt das Unternehmen den großen Vorteil, dass es einer der wenigen Anbieter ist, der für seine Produkte die wichtigen Anforderungen des US-amerikanischen "electrical code requirements" erfüllt. In 2019 belief sich der Umsatzanteil in den USA auf knapp 84%. Allerdings konzentriert sich Enphase nun auch verstärkt auf neue Märkte im Ausland. Dabei liegt der Fokus neben Europa vor allem in Australien, Indien und Lateinamerika.

Belastend auf den Kursverlauf könnte, meines Erachtens, vor allem eine vorübergehende Nachfrageschwäche wirken, da die Anschaffung von Solaranlagen aufgrund von COVID-19 aktuell ein wenig in den Hintergrund rückt und neue Bestellungen oftmals aufgeschoben werden. 

Charttechnik 

Die Aktie befindet sich seit 2017, als das Unternehmen kurz vor der Insolvenz stand und der Kurs unter einem USD notierte, in einem stabilen Aufwärtstrend. Erst vor wenigen Tagen hatte die Aktie bei 70 USD ein neues Allzeithoch markiert. Aktuell durchläuft die Aktie eine Konsolidierung, könnte aber schon bald den erneuten Versuch starten, daraus nach oben auszubrechen.

enphase 

Quidel (QDEL)

Quidel ist in der Entwicklung, Herstellung und Vermarktung von Plattformsystemen zur Durchführung von Diagnostik-Tests und anderen automatisierten Diagnose- und Analytik-Verfahrenslösungen für Ärzte, Kliniken und die Pharma-Industrie tätig. Zudem bietet das Unternehmen Schnelltest-Verfahren, mit denen sich u.a. Legionellen und Influenza A und B-Viren innerhalb von wenigen Minuten nachweisen lassen. Testlösungen bietet das  Unternehmen unter verschiedenen Markennamen an wie z.B. Lyra und Thyretain. Bekannt ist das Unternehmen nun vor allem im Zuge der COVID-19-Pandemie geworden.

Quidel hat aktuell eine Marktkapitalisierung von 7,35 Mrd. USD und existiert bereits seit 1979. Es hat seinen Sitz in San Diego in den USA und ist dem Healthcare-Sektor und der Branche Diagnostik und Research zuzuordnen.

Wachstum und Risiken

Das Unternehmen bekam bereits Mitte März eine FDA-Zulassung, um seinen Corona-Test Lyra SARS-CoV-2 auf drei unterschiedlichen Systemen anbieten zu können. Dabei handelt es sich um einen qualitativen ja-nein-Test zum Nachweis von Nukleinsäure. Anfang Mai bekam Quidel dann von der FDA eine Notfall-Zulassung für den ersten Antigen-Test in Bezug auf COVID-19-Virus in den USA. Laut Unternehmen handelt es sich dabei um eine ganz neue Kategorie von Test, der innerhalb von nur wenigen Minuten bereits verlässliche Ergebnisse liefert. So werden wohl bei dem Antigen-Test Proteinfragmente von Sars-CoV-2 aus Nasenabstrichen nachgewiesen. Damit unterschiedet sich der Test vor allem von Gentests, bei denen das Erbgut von Viren in den Abstrichen nachgewiesen wird. Bei den Quartalszahlen am 6. Mai berichtete man von einem soliden Umsatzwachstum von 18% YoY und der Gewinn legt um mehr als 60% auf 40,2 Mio. USD zu. Das ist ordentlich, allerdings ist auch die Bewertung mit einem KUV von mehr als 13 sehr hoch. Und so könnte die hohe Bewertung und die Tatsache, dass es immer mehr Unternehmen gibt, die Zulassungen für ihre COVID-19-Tests erhalten, mittelfristig ein Risiko darstellen. So gibt es inzwischen mit Roche, Abbott und Thermo Fischer gleich drei große Unternehmen die auf dem COVID-19-Testmarkt mitmischen. Sicherlich hat das Unternehmen mehr zu bieten als nur COIVD-19-Tests, doch die Kurssteigerungen der letzten Monate sind natürlich insbesondere darauf zurückzuführen.

Charttechnik 

Nach der Notfall-FDA-Zulassung konnte die Aktie mit einem kräftigen Gap auf ein neues Allzeithoch bis auf 210 USD ziehen, bevor eine Konsolidierung einsetzte. Das Gap wurde erst vor wenigen Tagen geschlossen. Jetzt scheint die Aktie bereits wieder nach oben laufen zu wollen. Bei einem Einstieg bietet sich der Bereich um 150 USD für eine Absicherung an, wenngleich dies aktuell kein optimale CRV darstellt. 

quidel 

Moderna (MRNA)

Bei Moderna handelt es sich um einen Biotechnologiekonzern, der sich derzeit auf die Erforschung eines Medikaments zur Behandlung der COVID-19-Erkrankung spezialisiert hat. Das erst kürzlich entwickelte experimentelle Präparat mRNA1273 wurde bereits an offizielle Prüfstellen in den USA für die klinische Studie ausgeliefert. Damit liefert sich Moderna aktuell mit zahlreichen anderen Unternehmen einen Wettkampf um die erste Zulassung für eine Medizin gegen COVID-19.

Moderna zählt mit einer Marktkapitalisierung von knapp 23 Mrd. USD zu den Big Caps. Das Unternehmen wurde 2010 gegründet und hat seinen Sitz in Cambridge in den USA. Moderna ist dem Healthcare-Sektor und der Biotechnologie-Branche zuzuordnen.

Wachstum und Risiken

Moderna testet bereits seit März seinen Impfstoffkandidaten an Menschen. Dabei hat das Unternehmen nun bereits, schneller als gedacht, die Mid-Stage-Studien für den Covid-19-Impfstoff begonnen, nachdem die vorläufigen Phase-1-Daten positiv ausgefallen waren. Insgesamt nehmen 600 Patienten daran teil. Erst vor zwei Wochen war bekannt geworden, dass das Unternehmen einen FDA-Fast-Track-Status für mRNA-1273 erhalten hatte, was die zukünftige Zulassung des Impfstoffes deutlich beschleunigen dürfte. Das Medikament war bislang sicher und gut verträglich und alle 45 Teilnehmer der Phase-1 Studie entwickelten bis zum 15. Tag nach einer Einzeldosis Antikörper gegen SARS-CoV-2. Nach den positiven Ergebnissen der Phase-1 Studie, was durch ein schönes Up-Gap im Kurs zu sehen ist, gab es zahlreiche Analystenhochstufungen. So hatte z.B. Piper Sandler das Kursziel von 57 USD auf 102 USD angehoben. Die Analysten von Piper Sandler glauben, dass das Medikament in den nächsten Jahren das Potenzial zu einem Blockbuster-Medikament haben könnte. Diese Vermutung wird auch auf die zuletzt eingegangene Kooperation zwischen Moderna und Lonza gestützt, wodurch die Kapazität zur Herstellung von Impfstoffen auf bis zu 1 Milliarde Dosen pro Jahr erhöht werden soll, was Moderna einen jährlichen Umsatz mit mRNA-1273 von 10 Mrd. USD ermöglichen dürfte. Das größte Risiko bei der Aktie liegt sicher im Wettlauf mit den anderen Konkurrenten. Sollten diese nun schneller als Moderna einen gut wirksamen Impfstoff finden, dürfte dies die Moderna-Aktie kurzzeitig heftig unter Druck setzen.

Charttechnik 

Der Kurs der Moderna-Aktie konnte seit Ende Februar mehr als 300% auf über 80 USD zulegen. Wie auch bei Co-Diagnostics handelt es sich um einen sehr volatilen Wert, der aktuell konsolidiert. Sollte es allerdings hier bezüglich COVID-19 erneut gute Nachrichten geben, dürfte die Konsolidierung schnell wieder beendet sein und ein neues Allzeithoch ist dann wahrscheinlich. 

moderna Tageschart Moderna; Quelle: TraderFox

Nun verabschiede ich mich und bin schon gespannt, welche Aktie diesen Monat am stärksten zulegen wird. 

Bis zum nächsten Mal

Andreas Haslinger

Verwendete Tools:

TraderFox Trading-Desk: https://www.traderfox.de

Aktien-Terminal: https://aktie.traderfox.com

Portfoliobuilder: https://portfoliobuilder.traderfox.com

Infos zum Portfolio-Builder: https://traderfox.de/software/#portfolio-builder

Haftungsausschluss: Dieses Format dient ausschliesslich Informationszwecken. Die Informationen stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf irgend eines Wertpapiers dar. Der Kauf von Aktien ist mit hohen Risiken behaftet. Ihre Investitionsentscheidungen dürfen Sie nur nach eigener Recherche und nicht basierend auf unseren Informationsangeboten treffen. Wir übernehmen keine Verantwortung für jegliche Konsequenzen und Verluste, die durch Verwendung unserer Informationen entstehen.

Verantwortlicher Redakteur: Andreas Haslinger. Aufklärung über Eigenpositionen. Der Autor dieses Artikels besitzt derzeit keine Aktien, die im Artikel erwähnt werden. Sollte der Autor in den nächsten 24 Stunden eine Position in der Aktie aufbauen, gilt ab dem Zeitpunkt der Positionseröffnung folgende Haltefrist: Keine.

Hinweis nach WPHG §34b zur Aufklärung über mögliche Interessenskonflikte: Der Autor handelt regelmäßig mit den hier erwähnten Wertpapieren und besitzt eventuell Positionen in den genannten Wertpapieren.

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