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Ein Hoch auf unser Geldsystem

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Liebe Leser,

ich mag es, die Minderheit der Denkenden zu repräsentieren, die unser Geldsystem für eine großartige Erfindung halten, das einen großen Teil zur positiven, wirtschaftlichen Entwicklung beigetragen hat. Unser Geldsystem ist in seinem Wesen nach dadurch definiert, dass die Zentralbanken Geld aus dem Nichts erschaffen können.  Zum Beispiel indem sie Anleihen oder Aktien kaufen. FED und EZB haben in den Jahren nach der Finanzkrise massiv von diesem Instrument Gebrauch gemacht. Natürlich hat das Nachteile. Wir sehen eine kleine Asset-Price-Inflation. Aber die Vorteile überwiegen eindeutig:

Stell Dir einmal vor, wir hätten uns mittendrin in der Finanzkrise befunden und die Notenbanken hätten das Bankensystem nicht stabilisieren können. Dann wäre Lehman Brothers nur der Anfang gewesen und viele weitere Banken wären Lehman in den Abgrund gefolgt.  So passierte es nach Beginn der Wirtschaftskrise im Jahr 1929. Damals war der Goldstandard das vorherrschende Geldsystem. Das Problem: Die Goldmenge kann bei Bedarf nicht erhöht werden. Hunderte amerikanische Banken gingen Pleite und die Kunden verloren ihre Einlagen. Bank Runs brachten auch gesunde Banken in Existenznot. Die Weltwirtschaftskrise führte zu einer Arbeitslosenquote in Deutschland von fast 50 %.

Unser Geldsystem wird oft mit dem Bankensystem verwechselt. Dabei sind das zwei Paar Schuhe. Ich bin ein großer Kritiker unseres Bankensystems und gleichzeitig ein großer Verfechter unseres Geldsystems. Die Blase am US-Immobilienmarkt, die dann zur Finanzkrise 2008 geführt hat, war maßgeblich auf eine falsche Regulierung im Bankensystem zurückzuführen. Banken durften Kredite vergeben, ohne ausreichend Eigenkapital zu hinterlegen. Diese und andere Regulierungsfehler sind bekannt.

Kritik am Geldsystem ist in Mode und gilt als klug. Aber die Kritik ist dumm, denn die Argumente sind wie Seifenblasen, die schnell zerplatzen Die Kritiker unseres Geldsystems haben sich bei Facebook gut organisiert. Ich kann gar nicht vermeiden, hier manchmal mitzulesen und ich erkenne einen gravierenden Denkfehler, den alle diese Systemgegner machen.

Die Kritiker verstehen nicht was Schulden sind und wie Zins entsteht. Sie behaupten unser Geldsystem würde Schulden immer weiter wachsen lassen und das würde zu Ungleichgewichten führen. Sie argumentieren dabei mit wirklichkeitsfremden Modellen wie dem Josephspfennig, der auf den britischen Philosophen Richard Price zurückgeht. Ein Penny, der zu Jesus Geburt zu 5 % Zinsens angelegt worden wäre, würde heute alles Vermögen der Erde übersteigen. Das ist zwar ein schönes Beispiel für Exponentialrechnung, hat aber mit unserem Geldsystem nichts zu tun.

Denn eine Schuld ist immer durch eine Vertragsbeziehung zwischen Gläubiger und Schuldner begründet. Nur in der wirklichkeitsfremden Theorie kann eine Schuld immer weiter wachsen. In der Realität ist das Schuldenwachstum auf das Vermögen des Schuldners beschränkt. Eine Firma geht Konkurs, wenn sie kein Vermögen mehr hat. Ein Hausbesitzer, der seine Zinsen nicht mehr tilgen kann, wird zwangsversteigert und ein Staat, der zu stark verschuldet ist, führt einen Schuldenschnitt durch.

Genau gleich verhält es sich mit dem Guthabenzins. Er entsteht durch eine Vertragsbeziehung. Wenn Joseph einen Penny zu 5% angelegt hätte und ewig lebte, könnte im Laufe der Jahre keine einzige Bank mehr auf diese hohen Geldsummen die Zinsen bezahlen. Ein exponentielles Wachstum wird in der Realität darum nicht stattfinden.

Fazit: Lasst uns das Geldsystsem beibehalten und das Bankensystem reformieren. Das wäre eine gute Sache.

Viele Grüße
Ihr Simon Betschinger

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