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The Walt Disney Company hat vor kurzem mit der Ankündigung, noch in diesem Jahr einen eigenen Streaming-Dienst "Disney+" zu starten für Aufsehen gesorgt. Der Schritt ist logisch. Walt Disney ist einer der größten Filmproduzenten der Welt. Mit dem Kauf von Pixar im Jahr 2006 hat man der eigenen etwas "verstaubten" Trickfilmkompetenz neues Leben auf höchstem zeitgemäßem Niveau eingehaucht. Mit der Übernahme von Lucasfilm im Jahr 2012 kamen die Star Wars Filme in den Konzern – und was das für eine Vermarktungs-Maschinerie ist, muss man wohl nicht lang erklären.

Aber Pixar und Lucasfilm sind ja nicht alles. Walt Disney hat schließlich auch die ganzen Superhelden von Marvel im Programm. Und die familienfreundlichen Inhalte des Konzerns werden abgerundet mit Programmen von National Geographic sowie 21st Century Fox und natürlich den alten Disney-Klassikern rund um Schneewittchen, Peter Pan oder Bambi.

Nun will Walt Disney mit Disney+ den lukrativen Streaming-Markt erobern und wenn man CEO Robert Iger glauben darf, dann will man im ersten Jahr bereits 10 brandneue Filme und 25 neue Serien auf die Streaming-Plattform bringen – und zwar exklusiv. Auf den Start von Disney+ am 12. November 2019 darf man also gespannt sein.

Es ist angesichts der Marktstellung und der Streaming-Fantasie kein Wunder, dass sich Walt-Disney-Aktien auch in dem ein oder anderen Depot unserer Teilnehmer am ewigen Aktien-Börsenspiels finden lassen. In den Top 10 hat MoneyMaker 94 200 Papiere des Medienunternehmens im Depot.

Depot von MoneyMaker 94 am 28. Mai 2019

Interessanterweise könnte MoneyMaker 94 für die 200 Aktien derzeit auch eine Gruppenreise mit fast 200 Freunden ins Magic Kingdom von Orlando, Florida machen. Denn der Eintritt in den Themenpark kostet aktuell $ 113 für Kinder von 3 bis 9 Jahren bzw. $ 119 für alle Besucher ab 10 Jahren [Warum und wieso man da einen Unterschied von den paar $ zwischen Kindern und Besuchern ab 10 Jahren macht, muss man wohl nicht verstehen – oder?].

Ein Eintrittspreis von rund $ 115 ist schon eine Hausnummer, vor allem wenn man bedenkt, dass Walt Disney ja 4 verschiedene Themenparks in Orlando betreibt, für die Besucher auch nochmal gesondert Eintritt bezahlen müssen (Epcot-Center, Disney’s Animal Kingdom und Disney’s Hollywood Studios: Tageskarte jeweils $ 108 - $ 114). Das kann schon mal die Reisekasse sprengen, wenn man da als 4-köpfige Familie anreist.

Das kann doch nicht immer schon so teuer gewesen sein? Nein war es nicht. Und dank des Internets kann man die historischen Eintrittspreise schnell finden. Wer z. B. vor 35 Jahren nach Florida gereist ist und das Magic Kingdom besucht hat, der musste $ 18 für den Eintritt berappen. Ok $ 18 im Jahr 1984 sind nicht 1:1 mit $ 18 im Jahr 2019 gleichzusetzen. Also machen wir uns die Mühe und berücksichtigen die Inflation [findet man auch im Internet – tolle Erfindung]. Dann entsprechen die $ 18 von 1984 heute ungefähr einer Kaufkraft von $ 43. Das bedeutet aber, dass es Walt Disney heimlich still und leise verstanden hat, seinen Parkbesuchern deutliche Preiserhöhungen unterzujubeln. Wer jetzt denk, dass es klasse gewesen wäre, wenn es einen Call-Optionsschein auf diese Entwicklung bei den Eintrittspreisen gegeben hätte, der irrt.

Diesen Optionsschein gab es – und dabei handelte es sich um die Aktie von Walt Disney selbst. Im Jahr 1984 hätte man eine Aktie von Walt Disney für maximal $ 1,40 kaufen können. Da die Aktie zuletzt für $ 132,45 aus dem Handel ging, entspricht das einem Wertzuwachs von weit über 9.000 %. Das hätte sich gelohnt.

Fun Fakt: Gelohnt hätte sich auch, auf den Besuch des Magic Kindoms im Jahr 1984 mit der 4-köpfigen Familien zu verzichten und die gesparten $ 72 für den Kauf von Walt-Disney-Aktien zu verwenden. Dann könnte man heute seine Anteile verkaufen und sich für $ 6.800 einen Luxusurlaub gönnen.

Chart der Walt-Disney-Aktie von 1984 bis heute

 

Mach selbst mit:

Das nächste Quartal hat gerade erst begonnen, die Karten werden nun wieder neu gemischt und somit erhalten auch neue Spieler im  ewigen Aktien-Börsenspiel oder Spieler, die in den letzten drei Monaten Rückschläge einstecken mussten, eine frische Chance auf einen Quartalsgewinn.

 

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Bildherkunft: Photo by Joel Sutherland on Unsplash