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E.ON-Aktie: Zu früh gefreut?

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Lange Zeit gehörte E.ON gemeinsam mit RWE zu den Sorgenkindern im DAX. Inzwischen ist jedoch die Erholungsrallye für die E.ON-Aktie angelaufen. Es bleibt jedoch abzuwarten, wie nachhaltig diese Erholung tatsächlich ist.

Die Verbreitung Erneuerbarer Energien und der deutsche Atomausstieg setzten den großen Energiekonzernen E.ON und RWE in den vergangenen Jahren stark zu. Deren Aktienkurse gehörten damit lange Zeit zu den größten DAX-Verlierern. In diesem Jahr läuft es jedoch ganz anders. Dank deutlicher Kurssteigerungen gehören die ehemaligen Prügelknaben seit Jahresbeginn 2017 zu den größten Gewinnern im DAX. Zuletzt sorgte das Bundesverfassungsgericht sogar für einen zusätzlichen Schub und die Aussicht auf milliardenschwere Erstattungen.

Das Bundesverfassungsgericht hat am 7. Juni 2017 entschieden, dass das Kernbrennstoffsteuergesetz verfassungswidrig ist. Bei E.ON hat man ausgerechnet, dass dem Unternehmen aus der Zeit zwischen 2011 bis 2016 Erstattungen in Höhe von rund 2,85 Mrd. Euro zuzüglich Zinsen in Höhe von rund 450 Mio. Euro zustehen. Der damit verbundene Ertrag wirkt sich positiv auf den Konzernüberschuss, den Cashflow und die wirtschaftliche Nettoverschuldung aus. Aufgrund des außerordentlichen, nicht-operativen Charakters, bleiben jedoch die Kennzahlen bereinigtes EBIT und bereinigter Konzernüberschuss unbeeinflusst. Daher ändert sich auch nichts an den Unternehmenszielen für 2017.

Diese hatte E.ON bei der Vorlage der jüngsten Geschäftsergebnisse am 9. Mai bestätigt. Dabei verlief das erste Quartal 2017 alles andere als reibungslos. Ein Grund, warum die bestätigte 2017er-Prognose am Markt positiv aufgenommen wurde. Für das laufende Geschäftsjahr erwartet E.ON ein bereinigtes Konzern-EBIT von 2,8 bis 3,1 Mrd. Euro, während der bereinigte Konzernüberschuss auf 1,20 bis 1,45 Mrd. Euro ansteigen soll. Im März-Quartal ging der Umsatz um etwa 7 Prozent auf rund 10,5 Mrd. Euro zurück. Das bereinigte EBIT lag mit 1,04 Mrd. Euro um rund 34 Prozent unter dem Vorjahreswert. Der bereinigte Konzernüberschuss schrumpfte um 20 Prozent auf 525 Mio. Euro.

Für den schwachen Jahresauftakt hatte E.ON einige Sonderbelastungen verantwortlich gemacht, die auf Jahressicht ausgeglichen werden sollten. Ein Grund, warum das Management den Anteilseignern weiterhin für 2017 einen Dividendenanstieg um mehr als 40 Prozent auf dann 30 Cent je Aktie in Aussicht stellt. Auf der Hauptversammlung am 10. Mai gönnten sich die Anteilseigner für 2016 eine Dividende von 21 Cent. Wie bereits in 2014 und 2015 hat E.ON seinen Aktionären auch in diesem Jahr angeboten, die Bardividende teilweise in eigene Aktien zu tauschen. Mit der Annahmequote von 33 Prozent zeigte sich das Management zufrieden.

Wie zufrieden Neueinsteiger mit dem Kauf von E.ON-Aktien sein werden, muss sich noch zeigen. Die E.ON-Aktie ist in kurzer Zeit sehr stark gestiegen, so dass einige zukünftige Erfolge bereits eingepreist sein dürften. Dabei sind diese Erfolge gar nicht selbstverständlich. Der Jahresauftakt 2017 hat gezeigt, dass E.ON immer noch mit sehr vielen Problemen zu kämpfen hat. Eine milliardenschwere Steuererstattung ist sicherlich eine willkommene Abwechslung. Allerdings werden dadurch die Probleme nicht gelöst. Zumal sich das Umfeld für die Energieversorger weiterhin als schwierig gestalten dürfte.

Spekulative Anleger, die steigende Kurse der E.ON-Aktie erwarten, könnten mit einem WAVE XXL-Call der Deutschen Bank (WKN DM4KCM) auf ein solches Szenario setzen. Der Hebel dieses Open-End-Papiers liegt derzeit bei 4,32, die Knock-Out-Schwelle bei 7,35 Euro. Wer aber als spekulativer Anleger eher short-orientiert ist, könnte mit einem WAVE XXL-Put der Deutschen Bank (WKN DM4P6P, aktueller Hebel 5,24; Knock-Out-Schwelle bei 10,25 Euro) auf fallende Kurse der E.ON-Aktie setzen.

Stand: 20.06.2017

© Deutsche Bank AG 2017
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