Gerresheimer – Zukauf sorgt für lang ersehnten Wachstumsimpuls
Manchmal kommt auch der schönste Aufwärtstrend ins Stocken. Dann will eine Aktie erst einmal eine ganz Zeit lang nicht mehr so recht von der Stelle kommen. Genau das ist bei dem MDAX-Titel Gerresheimer passiert. Die Aktie hatte in diesem Bullenmarkt einen phänomenalen Lauf. Wer mutig genug war, zum Tief der Finanzkrise den Titel zu 13,50 Euro ins Depot zu nehmen, konnte sich bis zum Allzeithoch bei 78 Euro über eine krasse Performance freuen.
Allerdings fehlten bei Gerresheimer zuletzt die Impulse für weitere Kursgewinne. Der Titel pendelt jetzt schon seit über 3 Jahren zwischen 60 und 78 Euro hin und her. Der Ausbruch auf das Allzeithoch im Frühjahr 2018 entpuppte sich als Fehlsignal. Danach gab der Kurs deutlich bis zum unteren Ende der genannten Handelsspanne nach. Die letzten 15 Monate waren dann mehr oder weniger ein Geduldspiel für Anleger.
Das könne sich nun womöglich wieder ändern. Laut Euro am Sonntag sei die Reaktion auf die jüngste Unternehmensnachricht von Gerresheimer richtig euphorisch ausgefallen. Der Hersteller von Verpackungen für die Pharma- und Lebensmittelindustrie habe zur großen Überraschung von Marktbeobachtern einen Zukauf in der Schweiz getätigt. Das mache den letzten Quartalsbericht vergessen, der eher durchwachsen war.
Maximal 350 Mio. Euro koste die Düsseldorfer die Übernahme von Sensile Medical aus Olten. Was man letztendlich für den Hersteller von Mikropumpen für medizinische Anwendungen bezahlen werde, hänge von dem Erreichen vereinbarter Ziele ab. Erst einmal belaste der Deal die Kassen von Gerresheimer mit 175 Mio. Euro.
Die Übernahme könne nun für den von Anlegern erhofften neuen Wachstumsimpuls bei Gerresheimer sorgen. Laut Finanzvorstand Rainer Beaujean seien Ertragssteigerungen durch den Kauf "schnell" zu erwarten. Einziges Manko in diesem Zusammenhang sei aber, dass Kosten für Kapazitätserweiterungen zunächst einer Verbesserung der Margen den Riegel vorschieben. Doch ab dem Geschäftsjahr 2021/2022 dürfe die Profitabilität dann endlich zulegen. Euro am Sonntag rät mit einem Kursziel von 95 Euro zum Kauf des MDAX-Titels (26 % Potenzial).
Bereits ein Jahr früher, im Geschäftsjahr 2020/2021, erwartet Analyst Sven Kürten von der DZ Bank eine Verbesserung der Konsensschätzungen, nachdem der Zukauf des Schweizer Medizintechnikherstellers Sensile Medical bekannt gegeben wurde. Zudem sei aufgrund von zwei neuen Großaufträgen mittelfristig weiteres Potenzial für Wertsteigerungen zu erwarten. Die DZ Bank hob wegen des neuen mittelfristigen Ausblicks das Kursziel für Gerresheimer gleich von 79 auf 90 Euro an und bestätigte das "Kaufen-Rating" (20 % Prozent).
Hinweis: Im "aktien Magazin" informieren wir unsere Leser Woche für Woche über die wichtigsten Kaufempfehlungen renommierter Analystenhäuser und Banken sowie aus Printmedien und Börsenbriefen. Unsere Leser lieben dabei unser Ranking der Top-Kursziele. Sie sehen sofort welche Aktien laut Analysten das derzeit höchste Kurspotenzial haben!
Bildherkunft: Gerresheimer
Allerdings fehlten bei Gerresheimer zuletzt die Impulse für weitere Kursgewinne. Der Titel pendelt jetzt schon seit über 3 Jahren zwischen 60 und 78 Euro hin und her. Der Ausbruch auf das Allzeithoch im Frühjahr 2018 entpuppte sich als Fehlsignal. Danach gab der Kurs deutlich bis zum unteren Ende der genannten Handelsspanne nach. Die letzten 15 Monate waren dann mehr oder weniger ein Geduldspiel für Anleger.
Das könne sich nun womöglich wieder ändern. Laut Euro am Sonntag sei die Reaktion auf die jüngste Unternehmensnachricht von Gerresheimer richtig euphorisch ausgefallen. Der Hersteller von Verpackungen für die Pharma- und Lebensmittelindustrie habe zur großen Überraschung von Marktbeobachtern einen Zukauf in der Schweiz getätigt. Das mache den letzten Quartalsbericht vergessen, der eher durchwachsen war.
Maximal 350 Mio. Euro koste die Düsseldorfer die Übernahme von Sensile Medical aus Olten. Was man letztendlich für den Hersteller von Mikropumpen für medizinische Anwendungen bezahlen werde, hänge von dem Erreichen vereinbarter Ziele ab. Erst einmal belaste der Deal die Kassen von Gerresheimer mit 175 Mio. Euro.
Die Übernahme könne nun für den von Anlegern erhofften neuen Wachstumsimpuls bei Gerresheimer sorgen. Laut Finanzvorstand Rainer Beaujean seien Ertragssteigerungen durch den Kauf "schnell" zu erwarten. Einziges Manko in diesem Zusammenhang sei aber, dass Kosten für Kapazitätserweiterungen zunächst einer Verbesserung der Margen den Riegel vorschieben. Doch ab dem Geschäftsjahr 2021/2022 dürfe die Profitabilität dann endlich zulegen. Euro am Sonntag rät mit einem Kursziel von 95 Euro zum Kauf des MDAX-Titels (26 % Potenzial).
Bereits ein Jahr früher, im Geschäftsjahr 2020/2021, erwartet Analyst Sven Kürten von der DZ Bank eine Verbesserung der Konsensschätzungen, nachdem der Zukauf des Schweizer Medizintechnikherstellers Sensile Medical bekannt gegeben wurde. Zudem sei aufgrund von zwei neuen Großaufträgen mittelfristig weiteres Potenzial für Wertsteigerungen zu erwarten. Die DZ Bank hob wegen des neuen mittelfristigen Ausblicks das Kursziel für Gerresheimer gleich von 79 auf 90 Euro an und bestätigte das "Kaufen-Rating" (20 % Prozent).
Hinweis: Im "aktien Magazin" informieren wir unsere Leser Woche für Woche über die wichtigsten Kaufempfehlungen renommierter Analystenhäuser und Banken sowie aus Printmedien und Börsenbriefen. Unsere Leser lieben dabei unser Ranking der Top-Kursziele. Sie sehen sofort welche Aktien laut Analysten das derzeit höchste Kurspotenzial haben!
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