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Aller Anfang ist schwer

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Kolumne Tim Schäfer
Wall Stree Korrespondent aus New York!

Ein wichtiger Rat, um an die Börse vorzusorgen, ist: Fange sofort an. Und höre nicht auf. Am besten investierst Du monatlich. Der Versuch, die Börse timen zu wollen, geht meist schief. Also erspare Dir das Abwarten sowie Hin und Her.

Automatisiere das Sparen. Du kannst Sparpläne für Aktien oder ETFs einrichten. Ist das Geld erst mal von Deinem Girokonto abgezogen, kannst Du es nicht mehr anderweitig ausgeben.

Mit den Dekaden wächst Dein Depot enorm. Wenn Du die Fortschritte siehst, sinkt der Stress. Denn Geldsorgen sind einer der größten Stressfaktoren in der heutigen Zeit. Dein Schlaf wird ruhiger. Du fühlst Dich wohler. Hast Du mehrere hunderttausend Euro im Depot, kannst Du Dich nach einem entspannteren Job umschauen, wenn Dir Deine Arbeit zu stressig ist.

Du kannst Teilzeit arbeiten. Wenn Dein Chef von Dir etwas einfordert, was Du nicht machen willst, kannst Du sagen: "Ich möchte das nicht machen." Es kann sein, dass dies keine Folgen hat. Es kann aber auch sein, dass Du den Job verlierst. Du hast mit einem schönen Aktiendepot die Freiheit zu tun, was Du magst.

Du musst natürlich Vorarbeit leisten und das Geld jeden Monat ins Aktiendepot schaffen. Die Botschaft ist: Lege hunderte oder Tausende Euro jeden Monat zur Seite. Tilge alle Schulden. Und mit der Zeit wächst Deine Freiheit.

Wichtig ist, dass Geld zu investieren und nicht auf dem Festgeldkonto verrotten zu lassen. Es gibt in Deutschland knapp 9 Millionen Aktionäre. Das sind 14% der Bevölkerung. Das heißt, nur jeder siebte Bürger besitzt Aktien, sagt das Deutsche Aktieninstitut. Zum Vergleich: 40% der Menschen füllen jede Woche einen Lottoschein aus. Es ist ein Irrsinn. Das, was Sinn machen würde, macht die Mehrheit nicht. Die Aktienanlage bringt Dir eine überlegene Rendite, wenn Du langfristig Dein Vermögen aufbaust.

Die Börse kannst Du mit einer Achterbahnfahrt vergleichen. Kurzfristig sausen die Kurse wild rauf und runter. Du musst nur sitzen bleiben während der wilden Fahrt. Im langen Schnitt steigen die Kurse. Es ist ratsam mindestens 10 Jahre investiert zu bleiben, besser sind zwei, drei, vier Dekaden. Jeder weiß mittlerweile, dass die gesetzliche Rente kaum reichen wird, um im Alter über die Runden zu kommen. Es muss also mehr getan werden.

Das Sparen muss gelernt werden. Wenn Du den täglichen "Coffee to Go" samt Snack weglässt, kannst Du locker 150 Euro im Monat sparen. Weniger Cocktails, häufiger zuhause kochen und niemand braucht 180 Kleidungsstücke. Niemand interessiert es wirklich, wie viele Anzüge oder Röcke Du hast.

Ich hatte in eine Phase in meinem Leben, in der ich auf großem Fuss lebte. Ich kaufte einen dicken 5er BMW. Ich bestellte auf eBay Original-Kunstwerke aus New York. Ich kaufte Designer-Möbel, einen teuren Granitboden sowie eine neue Einbauküche für meine Wohnung. Ich stotterte einen Ratenkredit für meine Couch ab. Es war verrückt, was ich unnötig Geld ausgab. Mein Einkommen versickerte so, als ob es durch den Abfluss im Waschbecken ging: Kaum war es drin, floß es hinaus. Ich hatte ein Mühlrad um den Hals: Hypothek, Ratenkredit, hohe Sprintausgaben und enorme laufende Kosten. Schulden gehören heute leider zum guten Ton. Und ich war Teil von diesem Trend.

Du kannst es schon mit 35, 40, 50 oder 60 Jahren in den Ruhestand schaffen. Es geht eben darum, eine hohe Sparquote zu haben. Das heißt wiederum seltener ins Restaurant zu gehen, keinen Edelkaffee zu trinken, nicht ständig feinste Markenkleidung zu kaufen, auf Maniküre zu verzichten und die teuren Jeans liegen zu lassen. Das gleiche gilt für feine Schuhe, teure trendige Marken und anderen Kram. Es geht darum, in einem kleineren Zuhause zu wohnen.

Wenn Leute ständig Markenkleidung und schnittige Neuwagen fahren, liegt es daran, dass sie sich Gedanken um andere Menschen machen, was die wohl von ihnen denken werden. Sie mögen ihrem Umfeld damit sagen: "Seht her, ich habe es zu etwas in meinem Leben gebracht." In Wahrheit haben sie aber versagt. Das ist Normalität in Deutschland geworden. Materialismus bestimmt heutzutage den Ton.

Oft sagen Lebemenschen: "Ich hab es mir verdient." Dann kaufen sie sich einen 2017er Mercedes oder BMW. Das Umfeld applaudiert. Sie sagen "Mensch, toll. Gratulation" bzw. "endlich bist Du am Ziel angekommen". Was ich in diesem Fall eher sehen kann: Dass sich jemand selbst ein Bein gestellt hat. So jemand kann dann ein schönes Auto fahren, muss aber dafür viel länger arbeiten oder sogar einen Nebenjob annehmen. Sie haben dann jeden Monat mit ihren Einnahmen und Ausgaben zu kämpfen.

Zahl lieber mit Cash für ein Auto. Bevorzuge einen soliden Gebrauchtwagen gegenüber einem Neuwagen. Du musst Dich zu einem Wandel entscheiden. Es beginnt alles im Kopf. Wenn Du angefangen hast, zu sparen, geht es wie von alleine. Das Schwierige ist anzufangen.

Der Unterschied zwischen einem hohen Depotstand und gar nichts zu haben ist immens. Es ist nicht nur aus finanzieller Sicht von Vorteil, ein Vermögen zu haben, sondern auch psychologisch. Zum Glück war meine verschwenderische Phase nur ein paar Jahre. Dann merkte ich, dass ich all den Plunder nicht brauchte, um glücklich zu sein. Ich zog nach New York und lebte fortan in Wohngemeinschaften. Ich brauchte jeden Monat wenig Geld und war glücklicher als zuvor. Ich kaufte Aktien. Und zwar, wie ein Irrer. Selbst während der Finanzkrise kaufte ich emsig Aktien hinzu. Heute bin ich finanziell frei - dank meines eisernen Sparwillens.

Die meisten Leute reagierten ablehnenden, als ich ihnen von meinem Plan der finanziellen Freiheit erzählte. "Das ist völliger Unfug. Das schaffst Du niemals so schnell", hörte ich hin und wieder. Sie bezeichneten mein Ziel als unrealistisch und Träumerei. Du darfst Dich nur nicht vom Weg abbringen lassen. Hätte ich strikter an meinem Ziel gearbeitet, wäre ich schneller dorthin gekommen. Aber das macht nichts. Aus Fehlern lernst Du. Es geht darum, nach vorne zu schauen und nicht zurück.

Wie sollst Du heute starten? Entweder über Aktien oder ETFs. Ich bevorzuge die Monopole und Oligopole. Also Aktien wie Apple, Alphabet, Microsoft, Amazon oder Facebook, das sind wahre Wachstumsschmieden. Amazon hat gerade ein Übernahmeangebot für die Bio-Supermarktkette Whole Foods vorgelegt. Das zeigt, dass Amazon-Gründer Jeff Bezos nun den Lebensmittelmarkt aufrollen will. Die Amazon-Aktie notiert auf einem Allzeithoch bei rund 1.000 USD. Die Bewertung ist teuer, das KGV ist dreistellig. Dafür ist Bezos ein geschickter Geschäftsmann, der frühzeitig Trends aufspürt.

Es gibt daneben Perlen wie Berkshire, J&J, Exxon, P&G, JPMorgan Chase, GE, SAP, Visa, Walt-Disney, Coca-Cola, Home Depot oder Nike, die ins Depot gehören. Einen Schwellenländer-ETF kannst Du zur Abrundung nehmen. Gemessen am KGV werden die Schwellenländer deutlich günstiger als die USA bewertet.

Viel Erfolg wünscht
Ihr Tim Schäfer

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