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Bullen aufgepasst: Warum ein Indikator dem S&P 500 Index mit einer Trefferquote von 91 % auf Sicht von 12 Monaten ein Plus von 21% verspricht

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Die Rekordjagd an der Wall Street hat eine Pause eingelegt. Die letzte Bestmarke beim S&P 500 Index stammt vom 01. März. Das scheint einige vom laufenden achtjährigen Bullenmarkt verwöhnte Anleger bereits nervös zu machen. Denn als der S&P 500 Index am 21. März mit minus 1,25 % das erste Tagesminus von mehr als 1 % seit Oktober verbuchte, brach fast so etwas wie Panik aus. In der Berichterstattung wurde jedenfalls nicht selten darüber spekuliert, ob dieser Rückgang ein Vorbote für einen baldigen Crash sein könnte.

Letzteres ist zwar nie völlig auszuschließen, aber die Aufregung über die Einbußen ist doch etwas verstörend. Schließlich gehörten Tagesverluste in dieser Größenordnung in der Vergangenheit immer wieder zur Tagesordnung, ohne dass es deswegen schlimme Folgen nach sich gezogen hätte.

Die Nervosität ist aber nicht nur deshalb relativ groß, weil es in den USA mal wieder einen Tagesverlust von mehr als 1 % setzte. Vielmehr tragen dazu auch andere Dinge bei, die kurzfristig auf eine etwas überhitzte Stimmung hindeuten. So hat der von Morgan Stanley errechnete Global Risk Demand Index mit einer 2,7-fachen Abweichung vom Standard den höchsten Stand seit 2012 erreicht. Die Marktteilnehmer sind somit momentan relativ risikobereit.

Der Global Risk Demand Index erreichte kürzlich den höchsten Stand seit 2012

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Sogar noch extremere Werte im historischen Vergleich erreichte jüngst der Volatilitätsindex VSTOXX, der die vom Markt erwartete Schwankungsbreite des EURO STOXX 50 Index widerspiegelt. Mit einem Stand von lediglich 11,2 Prozent markierte dieser jüngst ein Rekordtief. Derart niedrige Niveaus werden gemeinhin ebenfalls als Ausdruck einer weit verbreiteten Sorglosigkeit unter den Investoren interpretiert. Rechnen die Anleger auf der genannten Basis doch in den kommenden 30 Tagen bei EURO STOXX50 Index nur mit einer ungewöhnlich niedrigen Volatilität von 11,2 %.

Doch damit nicht genug: Zusätzlich zeigen Daten auch bei den europäischen Hedge Fonds mit 48 % das höchste Netto-Exposure seit 3 Jahren an. Das heißt, die Hedge Fonds in Europa sitzen derzeit verglichen mit der jüngeren Vergangenheit auf mehr Wetten auf steigende Kurse als auf fallende Notierungen.

Den Aktienstrategen von Morgan Stanley raubt alles das zwar nicht komplett den Schlaf und sie rechnen deswegen auch nicht mit einer nachhaltigen Korrektur an den europäischen Aktienmärkten. Sie räumen aber ein, dass eine Reihe von taktischen Sentiment-Indikatoren etwas überdehnt aussehen und das sei ein Punkt, der kurzfristig etwas Volatilität nach sich ziehen könnte.

Extrem hohe RSI-Notierungen sind in der Regel ein sehr bullisches Signal

Gleichzeitig haben sie aber auch einen Mutmacher parat. Gemeint ist damit der ursprünglich von J. Wallace Wilder entwickelte Relative Stärke Indikator (Relative Strength Index, RSI). Dessen Aufgabe ist es zu messen, ob ein Marktsegment überkauft oder überverkauft ist. Typischerweise ist bei einem RSI (die Maximalwerte bewegen sich zwischen 0 und 100) von unter 30 von einer überverkauften Lage die Rede und bei einem Stand von über 70 von einer überkauften Situation.

Ist letzteres der Fall, muss laut Theorie mit baldigen Verlusten gerechnet werden, weil die Anleger im Schnitt bereits überinvestiert sind. In einer überverkauften Lage wurden dagegen bereits sehr viele Verkäufe getätigt und Neupositionierungen können dann laut Theorie schnell zu einer Gegenreaktion bei den Kursen nach oben führen.

Auf den ersten Blick ist der RSI basierend auf dem allgemeinen Verständnis von dessen Funktionsweise allerdings momentan wenig ermutigend. Denn laut Morgan Stanley ist der RSI für den S&P 500 Index jüngst erstmals seit 1996 auf einen Wert von über 80 gestiegen. Das Pendant für den MSCI Europe Index bewegte sich gleichzeitig bei mehr als 70. Das sind hohe Stände und so etwas wie Wasser auf den Mühlen der Bären, dürften sie deswegen doch die Chance auf kurzfristig fallende Kurse wittern.

Der RSI des S&P 500 Index notierte jüngst kurz bei über 80 Punkten

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Auch die Strategen von Morgan Stanley argumentieren nicht dagegen an, dass dies kurzfristig einen Rückschlag bewirken kann, doch gleichzeitig weisen sie auch darauf hin, dass derart hohe RSI-Werte langfristig betrachtet sogar ein sehr ermutigendes Signal sein können. Zumindest sprechen dafür jene Daten, welche die US-Bank bei einem Blick zurück bis in das Jahr 1982 errechnet hat. Denn bei RSI-Notierungen von über 80 errechnet sich für den S&P 500 Index in den nächsten sechs Monaten im Median ein Plus von 11,9 % und auf Sicht von 12 Monaten sogar ein Anstieg von 21 %. Die Erfolgsquote für diese beiden Betrachtungszeiträume betrug dabei hohe 80 % und 91 %.

Das lässt hoffen, dass es dem Bullenmarkt auch in seinem neunten Jahr relativ gut ergehen wird. Nicht vergessen werden darf dabei aber, dass es natürlich keine Garantie dafür gibt, dass sich historisch öfter zu beobachtende Kursmuster auch in einem aktuellen Vergleichsfall wiederholen.

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