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Den Namen von Ex-Fondsmanager Peter Lynch nennen viele Marktteilnehmer in einem Atemzug mit Anlage-Gurus wie Warren Buffett oder Benjamin Graham. Das kommt einem Ritterschlag gleich und hat mit der Performance zu tun, die Lynch von 1977 bis 1990 als Verwalter des Fidelity Magellan Fund hingelegt hat. Mit einem strikten Bottom-Up-Ansatz, bei dem die Analyse einzelner Unternehmen im Vordergrund stand und bei dem gesamtwirtschaftliche Kriterien hintenanstanden, brachte er es damals in der genannten Zeitspanne auf ein jährliches Durchschnittsplus von gut 29 Prozent.

Einen wichtigen Beitrag zu seinem legendären Ruf trugen daneben drei von ihm mitgeschriebene Investment-Bücher ("Der Börse einen Schritt voraus", "Wie auch Sie mit Aktien verdienen können", "Aktien für Alle, Lynch III. Der Weg zum Börsenerfolg") bei. Denn darin erklärte er seine Investmentphilosophie und -technik auf so anschauliche Weise, dass auch Anfänger an der Börse daraus extrem viel über die Funktionsweise der Aktienmärkte lernen konnten. Unter anderem warb Lynch dafür, mit offen Augen durchs Leben zu laufen und besonders auf Unternehmen zu achten, deren Produkte man selbst oder die Familie und Bekannte bevorzugt kaufen.

Validea P/E/Growth Investor-Portfolio basiert auf dem von Lynch geschätzten PEG-Ratio

Basierend auf dem, was Lynch in dem Bestseller "Der Börse einen Schritt" voraus zum Besten gab, entwickelte das Finanzmanagement-Unternehmen Validea Capital Management ein so genanntes P/E/Growth Investor-Portfolio. Wie der Name bereits andeutet stellt die Grundlage dabei die PEG-Ratio dar. Ausgeschrieben steht das für Price-Earnings-Growth-Ratio. Ins Deutsche übersetzt heißt das so viel wie Kurs-Gewinn-Wachstums-Verhältnis und zur Berechnung dieser Kennziffer wird das Kurs-Gewinn-Verhältnis einfach in Relation zum mittleren, langfristig erwarteten Gewinnwachstum gesetzt.

Validea greift auf die PEG-Ration zurück, weil diese zu den von Lynch bevorzugten Kennziffern zählt. Der US-Investmentexperte war dabei grob gesprochen bereit, für ein schnell wachsendes Unternehmen tiefer in die Tasche zu greifen als für eine stagnierende oder sogar schrumpfende Gesellschaft. Alles hing letztlich aber davon ab, ob Wachstum und Preis in einem vertretbaren Verhältnis zueinander standen. Zu weiteren von ihm beachteten Kriterien zählten außerdem unter anderem die Verschuldungsquote, das Kurs-Umsatz-Verhältnis oder der freie Cash Flow.

P/E/Growth Investor-Portfolio schlägt den S&P 500 um Längen

Beim P/E/Growth Investor-Portfolio von Validea, das sich an der Strategie von Lynch orientiert, handelt es sich um ein Depot, das nach Aktien Ausschau hält, die zu vernünftigen Preisen gemessen an den Wachstumsaussichten gehandelt werden und bei den auch die Bilanz einen soliden Eindruck hinterlässt.

Die Berechnung erfolgt seit 2003 und den Angaben der Finanzmanagement-Gesellschaft funktioniert der Ansatz noch immer. Denn die Performance des P/E/Growth Investor-Portfolios wird bis heute auf 379,1 % beziffert. Gegenüber dem S&P 500 Index, der gleichzeitig auf einen Wertzuwachs von 137,2 % kommt, bedeute das eine Outperformance von 241,9 %, heißt es. Auf die einzelnen Jahre umgerechnet sieht das Kräfteverhältnis wie folgt aus: 12.1 % p.a zu 6,5 % p.a. zugunsten des P/E/Growth Investor-Portfolios im Vergleich mit dem S&P 500 Index.

Entwicklung des Peter Lynch P/E/Growth Investor-Portfolio von Validea im Vergleich mit dem S&P 500 Index seit 2003



Eine Überprüfung der Zusammensetzung des Portfolios erfolgt monatlich. Das nächste Mal passiert das am 07. April und die letzte Veränderung wurde am 10. März vorgenommen. Die folgenden Unternehmen wurden bei dieser Gelegenheit neu hinzugenommen (Namen in Grün) bzw. gestrichen (Namen in Rot)



Die 20 Aktien, aus denen das Portfolio besteht, setzen sich dadurch aktuell wie folgt zusammen (inklusive der Angabe von KGV, Gewinnwachstum, Dividendenrendite und relative Stärke):




Quelle: Validea Asset Management, Stand vom 10.03.2017

Hinweis: Im "aktien Magazin" führen wir Portfoliosysteme nach den Kriterien bekannter Anlage-Gurus wie Warren Buffett oder Benjamin Graham. Mithilfe von Qualitätskriterien, die auf einen langfristigen Firmenerfolg und eine stabile Geschäftsentwicklung hindeuten, identifizieren wir hier regelmäßig und systematisch die besten Unternehmen.