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Euro-Höhenflug: Wie sich der schwache Dollar auf die Ergebnisse der DAX-Unternehmen auswirkt

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Totgesagte leben länger! Getreu diesem Kalauer verhält sich in diesem Jahr der Euro. Denn nachdem die europäische Einheitswährung vor wenigen Jahren im Zuge der EU-Krise fast schon abgeschrieben war, feierte sie zuletzt ein etwas überraschendes Comeback.

Inzwischen hat der Euro gegenüber dem Dollar seit dem Jahresbeginn um rund 14,5 % aufgewertet. Am 08. September wäre es kurzzeitig fast sogar gelungen, die Marke von 1,21 Dollar für einen Euro zu überwinden. Aktuell bewegt sich die Notiz dadurch auf dem höchsten Stand seit Anfang 2015.

Vorherigen Aufwertungsschub nicht vergessen

Die Bewegungen an der Devisenfront hinterlassen auch Spuren am hiesigen Aktienmarkt. Denn natürlich beeinflussen die Wechselkurse auch die Geschäfte der Unternehmen. Beim Versuch diese Währungs-Effekte auf die Entwicklung der Unternehmensergebnisse abzuschätzen, ist es laut Commerzbank Research-Analyst Markus Wallner zu berücksichtigen, dass der Euro zuvor gegenüber dem Dollar abgewertet hatte.

Dadurch liegt der Durchschnittskurs von Juli und August nur ungefähr 5 % über dem Durchschnitt des dritten Quartals 2016. Nichtsdestotrotz sollten der stärkere Euro die Ergebnisse einiger DAX-Unternehmen wie Fresenius, Infineon und Continental spürbar belasten, wie Wallner einräumt.

Trotz des rasanten Anstiegs des Euros gegenüber dem Dollar seit Jahresanfang (insbesondere seit Ende April) entspricht der Wechselkurs im Durchschnitt des bisherigen Jahresverlaufs mit 1,11 Dollar genau dem Durchschnitt des vergangenen Jahres. Aus diesem Grund haben die Analysten ihre Gewinnerwartungen für einige DAX Unternehmen bis jetzt nur moderat nach unten revidiert.

Unterschiedliche Effekte

Insgesamt verringert der stärkere Euro aber natürlich die Wettbewerbsfähigkeit der meisten deutschen Unternehmen. Allerdings kann diese Belastung durch zwei entgegenwirkende Effekte teilweise oder sogar vollständig ausgeglichen werden, so Wallner.

Das sind zum einen die Produktionskosten: Fallen bei dem Unternehmen hohe Produktionskosten in Dollar an, da es in den jeweiligen Ländern auch Produkte herstellt, wird dadurch der negative Währungseffekt geschmälert. Zum anderen ist das Hedging zu berücksichtigen. Sichern sich doch viele Unternehmen zu einem großen Teil gegen Währungsverluste ab und schwächen somit negative Währungseffekte ab.

Aber auch bei Berücksichtigung dieser Effekte dürfte der stärkere Euro insbesondere DAX-Unternehmen wie Fresenius, Infineon und Continental belasten. Wie groß diese im Einzelnen bei den 30 DAX-Mitgliedern sind, zeigt die nachfolgende Tabelle. Am stärksten negativ betroffen sind demnach Continental, Infineon und Siemens, während Lufthansa, ProSiebenSat1 sowie Adidas dadurch sogar leicht positive Effekte beim Gewinn vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Amortisationen genießen sollten.

Schwächerer Dollar mit stark unterschiedlichem Effekt
Veränderung des EBITDA-Ergebnisses, wenn der Euro gegenüber dem US-Dollar längerfristig um 5%

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Quelle: Unternehmen, Commerzbank Research


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