NVIDIA und Tesla wollen Medienberichten zufolge bei der Entwicklung von praxistauglichen Lösungen rund um das Autonome Fahren zusammenarbeiten. Für Nvidia wäre dies ein weiterer bedeutender Meilenstein in diesem wichtigen Zukunftsmarkt. Welche Auswirkungen dies für die Aktie von NVIDIA haben wird und was für eine weitere Fortsetzung der phänomenalen Rallye bei NVIDIA spricht, erfahren Sie hier!

Tesla beschreitet neue Wege beim Megatrend Autonomes Fahren!

Tesla will seine dominierende Marktposition im Elektroautosegment nutzen, um auch in einem weiteren Zukunftsmarkt ganz vorne mitzuspielen und arbeitet mit Hochdruck an einem serienreifen Konzept, um den Traum vom Autonomen Fahren zu verwirklichen. Zuletzt hatte der Elektroautobauer einige herbe Fehlschläge einstecken müssen. So kam es bei einer Testfahrt bei einem Tesla-Modell aufgrund von Sicherheitslücken bei der "Autopilot"-Software für das integrierte Fahrassistenzsystem zu einem tödlichen Crash. Damit erhielten die ehrgeizigen Pläne von CEO Elon Musk einen herben Dämpfer. Mittlerweile wurden die Lücken durch das kürzlich veröffentlichte Update-Release "Autopilot v8.0" gefixt und um neue Features ergänzt. So ist der Fahrer gezwungen, seine Hände während der Fahrt am Lenkrad zu lassen, um somit bei unvorhergesehenen Hindernissen eingreifen zu können. Tut er dies nicht, schaltet sich der Fahrassistent nach mehrmaliger Warnung automatisch ab. Ein optimiertes Interface ermöglicht zusätzlich ein deutlich besseres Erkennen möglicher Gefahren, die auf der Strecke lauern.

Neues Hardware-Konzept rund um das Autonome Fahren - Tesla setzt auf NVIDIA statt auf Mobileye!

Auch bei der Hardware will Tesla neue Maßstäbe setzen und sein Konzept rund um das "Autonome Fahren" praxisnäher und vor allem deutlich sicherer gestalten. Dabei beschreitet Tesla offensichtlich auch bei der Partnerwahl bei der Umsetzung dieses Konzepts neue Wege. Nachdem die Partnerschaft mit dem US-Technologiekonzern Mobileye nach dem tödlichen Crash im Juli dieses Jahres aufgekündigt wurde, hatte es lange Zeit Spekulationen über das weitere Vorgehen von Tesla gegeben. Denn Mobileye hatte bislang die Chips für die Datenauswertung und das Image-Processing-System für den Tesla-Fahrassistenten geliefert. Da man sich bislang im Hause Tesla zu diesem Thema bedeckt gehalten hatte, machten wiederholt Gerüchte die Runde, dass Elon Musk möglicherweise an einer hauseigenen Lösung für das "Autonome Fahren" basteln könnte, zumal sich Tesla mit einigen hochkarätigen Experten aus dem Halbleiterbereich verstärkt hatte. Nun scheint die Katze aus dem Sack zu sein. Denn Medienberichten zufolge hat sich Tesla bei der Umsetzung eines neuen Fahrassistenzsystems mit dem US-Chiphersteller Nvidia zusammengetan, um das Pilotprojekt namens "Tesla Vision" zu verwirklichen.

Neues Gesamtkonzept soll mehr Sicherheit und höhere Effizienz gewährleisten!

Die Umsetzung von "Tesla Vision" soll dabei auf unterschiedlichen Faktoren basieren, deren Zusammenspiel im Vergleich zu derzeit am Markt verfügbaren Lösungen eine deutlich höhere Sicherheit gewährleistet. So sollen bei den neuen Tesla-Modellen deutlich mehr Kameras in der Karosserie verbaut werden, um die Außenüberwachung zu optimieren. Neuer zentraler Bestandteil des "Tesla Vision"-Konzepts ist das integrierte Radarsystem, das eine detailgenaue Erkennung von Objekten rund um den Außenbereich des Fahrzeugs ermöglicht. Neu ist auch die Form der Aufbereitung und Weiterverarbeitung der dadurch generierten Datensätze. Das Datenmaterial speist dabei ein Computer-Build-Vision-Framework, das auf der von NVIDIA entwickelten CUDA-Plattform basiert. Dadurch wird eine Echtzeit-Auswertung der via Kameras ermittelten Bilder in Echtzeit ermöglicht. Die Rechenpower für diesen Vorgang liefert die ebenfalls von NVIDIA entwickelte Prozessoren-Generation GPU, die speziell für Image-Processing bei großen Datenmengen konzipiert wurde. In einem separaten Schritt werden die via Radarsensoren generierten Datensätze ausgewertet Nach deren Auswertung über die von Tesla in Eigenregie entwickelte Radar Processing Technologie ergibt sich durch die Kombination beider Datenquellen ein wesentlich aussagekräftigeres Bild der Fahrzeugumgebung, als dies bislang bei vergleichbaren Systemen der Fall war.

Kombination mit neuronalen Netzen soll Tesla-Modellen das "Autonome Fahren" beibringen!

Neben dem Radarsensoren soll sich "Tesla Vision" auch durch neue Features von anderen Ansätzen rund um das "Autonome Fahren" abgrenzen. Hier kommt dem Elektroautobauer die Expertise von NVIDIA bei Systemen rund um "Deep Learning" zu Gute. Denn das Datenmaterial wird nicht nur zur Darstellung der Umgebung rund um das Fahrzeug auf dem User-Interface des Fahrassistenten verwendet sondern dient gleichzeitig als "Hilfe" für das Fahrzeug, um das "Autonome Fahren" selbständig zu erlernen. NVIDIA hat sich in diesem Zusammenhang mit dem eigens für diesen Zweck entworfenen "Drive Px2"-System positioniert. Mit diesem System sind Autos in der Lage. Ihre Umgebung selbständig zu erkennen, wobei Daten, die aus unterschiedlichen Quellen (Kameras, Sensoren, Lichtimpulsen oder Radaraufzeichnungen) in Echtzeit über das ebenfalls von NVIDIA entwickelte Machine-Learning-System "Torch 7" verarbeitet werden. Das eigentliche "Erlernen" des Autonomen Fahrens durch das jeweilige Pkw-Modell erfolgt über eigens integrierte "Neuronale Netze", die auf der NVIDIA-Hardware-Umgebung basieren. Mit diesem Gesamtkonzept, das erstmals Bild- und Radardaten mit einem auf "Deep Learning-Applikationen" basierenden Neuronalen Netzwerk miteinander kombiniert, beschreitet "Tesla Vision" neue Wege und sollte gegenüber seinen zahlreichen Konkurrenten bei der Entwicklung eines vollständig autonomen Fahrzeugs die Nase vorne haben.

Tesla-Kooperation verspricht auch für NVIDIA enorme Vorteile!

Ob das von NVIDIA entwickelte "Drive Px2"-System tatsächlich bei "Tesla Vision" verwendet wird, ist nicht gesichert. Da Tesla dem Vernehmen nach eine ganze Armee hochqualifizierter Software-Entwickler für die Neukonfiguration des Fahrassistenzsystems angesetzt hat, liegt der Schluss nahe, dass auch NVIDIA sein "Drive Px2"-System entsprechend modifiziert hat. Dies könnte bedeuten, dass NVIDIA in nicht allzu ferner Zukunft mit einer verbesserten Version dieses lunchboxgroßen Gadgets neue Maßstäbe setzen wird. Seine Praxistauglichkeit hat das "Drive Px2"-System bereits eindrucksvoll unter Beweis gestellt, zumal Fahrzeuge, die mit diesem System ausgerüstet wurden, auf Basis des Datenmaterials verschiedener, an diesen Versuchsreihen beteiligter Modelle in der Lage waren, 98 Prozent der Fahrzeit autonom, daher ohne menschliche Hilfe, zu fahren. Schon jetzt greifen viele namhafte Hersteller bei der Entwicklung entsprechender Lösungen im Bereich "Autonomes Fahren" auf NVIDIA zurück, wobei man unter anderem bereits Volvo, AUDI oder den chinesischen Internet-Konzern Baidu bei der Entwicklung entsprechender Lösungen unterstützt. Sollten sich die Berichte über die Tesla-Kooperation bestätigen, wäre dies für NVIDIA ein bedeutender Meilenstein, zumal die Zusammenarbeit mit einem der größten Innovatoren im Bereich Elektromobilität sicherlich auch für NVIDIA im Hinblick auf die Konzeption neuer Projekte rund um dieses Trendthema neue Impulse verspricht.

Umsatzanteil bei Lösungen rund um Deep Learning, Artificial Intelligence und Autonmes Fahren sollte mittelfristig deutlich zulegen!

Aktuell generiert NVIDIA bei Lösungen rund um das "Autonome Fahren" oder auf "Deep Learning" und "Artificial Intelligence! basierender Applikationen einen Umsatzanteil unterhalb der Marke von 10%. Dieser sollte sich mittelfristig deutlich erhöhen, da NVIDIA für Anbieter aus der Pkw-Branche dank seines bislang einzigartigen ganzheitlichen Ansatzes rund um das "Drive Px2"-System als Partner attraktiv ist. Das sich die Expertise von NVIDIA in diesem Segment auch auf andere Bereiche übertragen lässt, beweist die jüngst bekannt gegebene Kooperation mit dem japanischen Robotik-Hersteller Fanuc bei der Entwicklung von intelligenten Industrie-Robotik-Lösungen. Im Rahmen dieses Projekts sollen die Roboter in der Lage sein, genau wie Autos beim Autonomen Fahren, selbständig aus ihren Erfahrungen zu lernen und sich dadurch neue Fähigkeiten anzueignen. Das auf dem Prinzip Neuronaler Netze basierende Hard- und Software-Konzept von NVIDIA bietet eine Vielzahl von Möglichkeiten, was mittelfristig enorme Wachstumsmöglichkeiten verspricht. Entsprechend sollte sich mit einem steigenden Umsatzanteil bei Lösungen rund um "Deep Learning", "Artificial Intelligence" auch die Ergebnisentwicklung weiter beschleunigen, zumal derartige Konzepte entsprechend hochpreisig sind.

Fazit: Der Chart bei NVIDIA untermauert eindrucksvoll die Wachstumsstory des Chip-Herstellers. Hier stehen die Zeichen auf Trendfortsetzung! Auch das für Wachstumswerte relevante Trend-Template gibt bei NVIDIA weiter Grünes Licht!

Diese und weitere spannende Entwicklungen an den Aktienmärkten verfolgst du am besten im TraderFox Live Trading:

-> TraderFox Live Trading

-> Kostenlose Registrierung zum TraderFox Trading-Desk