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So sparst Du Dich reich

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Kolumne von Tim Schäfer
Wall-Street-Korrespondent

Es gibt zahlreiche Karrierewege mit guten Verdienstmöglichkeiten. Ärzte, Anwälte, Ingenieure, Berater, IT-Profis, Controller verdienen gutes Geld. Wer im Vertrieb tätig ist, kann übrigens auch überdurchschnittlich verdienen. Du brauchst natürlich die nötige Motivation. Außerdem müssen Gutverdiener aufpassen, dass sie ihren Lebensstil nicht zu schnell anheben.

Laut einer Statistik der Deutschen Bundesbank haben Haushalte (Median) hierzulande etwa 60.000 Euro Nettovermögen. Nimmst Du die 4%-Entnahmeregel als Grundlage, hat ein Rentnerhaushalt 200 Euro im Monat aus diesen Assets zur Verfügung - ohne seine Ersparnisse dauerhaft dezimieren zu müssen. Das ist besser als nichts, aber es dürfte kaum reichen, um die wachsende Rentenlücke zu schließen. Wie wollen Rentner mit 200 Euro neben der gesetzlichen Rente auskommen? Das reicht kaum. Was ist mit denen, die vielleicht nur 80 Euro neben der Rente bekommen? Die leiden noch mehr.

Konsumenten kaufen gerne Sachen, die verrotten, verrosten, verschimmeln. Autos, Möbel, Mode, Küchen, Elektronik… alles Dinge, die schnell an Wert verlieren. Kaum ist ein Flachfernseher ausgepackt oder ein Neuwagen vom Autohaus abgeholt, beginnt der Wert rapide zu sinken. Seit geraumer Zeit kaufe ich keine Sachen mehr leichtfertig. Ich denke erst einige Tage nach, bevor ich etwas kaufe. Und es fühlt sich großartig an.

Was erhält den Wert? Studien zeigen, dass Gold und Immobilien einen Schutz vor Inflation bieten. Aktien sind anderen Anlageklassen überlegen, weil sie deutlich stärker steigen als die Inflation. Wenn Du früh genug anfängst mit dem Aktien-Sparen und es durchziehst, kaufst Du Dir Freiheit ein. Dein Leben wird entspannter, wenn Du mehrere hunderttausend Euro im Depot hast. Das kann wohl niemand leugnen! Vermögend zu sein ist ein gutes Gefühl. Es spricht jedenfalls wenig dagegen.

Gefällt Dir Deine Arbeit nicht mehr, kannst Du leichter den Job wechseln. Wenn Du ein bequemes Finanzpolster hast, hast Du mehr Möglichkeiten. Gerät Dein Arbeitgeber in eine Krise, brauchst Du keine Angst bekommen. Du lebest entspannter.

Viele Haushalte machen das Gegenteil. Sie leben von der Hand in den Mund. Sie haben zu wenig Ersparnisse. Sie stehen ständig unter Strom. Das Girokonto ist überzeugen und jede Menge Schulden drücken auf die Stimmung.

Besser ist es frühzeitig ETFs oder Erfolgsunternehmen zu kaufen. Ich finde jede Menge Qualitätsfirmen im S&P-500-Index. Obwohl ständig geschrieben wird, dass die Börse teuer ist, finde ich günstige Aktien.

Du kannst einerseits eine Value-Stratgie fahren, indem Du moderat gepreiste Konzerne einsammelst. Etwa Microsoft, Exxon, J&J, Berkshire, JPMorgan, GE, AT&T, Verizon, Wells Fargo, Bank of America, Citi, P&G. Sie sind nicht teuer, wenn Du Dir das Gewinnvielfache anschaust. Einer meiner Favoriten ist Berkshire. Weil Warren Buffett keine Dividende ausschüttet, kannst Du hier steuerschonend langfristig investieren. Es fällt nämlich keine Abgeltungsteuer an.

Gleichzeitig kannst Du in Wachstumsfirmen investieren. Amazon und Alphabet (Google) sind solide, denke ich. Sie haben beide einen Burggraben, den niemand so schnell überwinden kann. Google hat einen Marktanteil in der Internetsuche von circa 80%. Nicht nur bei der Internetsuche ist Google tonangebend. Jeweils über eine Milliarde Menschen nutzen Gmail, Google Maps, Chrome, Android, Google Play Store und YouTube.

Amazon ist der führende Online-Händler. Dank der Skalierbarkeit ist Vorstandschef Jeff Bezos der Konkurrenz um Meilen voraus. Milliarden gab er für Lagerhäuser aus, sein Logistiksystem ist nicht so schnell kopierbar.

Du kannst sowohl auf Value- als auch Wachstumsfirmen setzen. Der Verlauf des S&P-500- oder Dow-Jones-Indexes zeigt: Du kannst Aktien oder einen ETF kaufen und liegenlassen. Es funktioniert. Es zahlt sich fürstlich aus. Im langen Schnitt sind knapp 10% Rendite drin. Es kann zu einem Finanzkollaps kommen. Es können Rezessionen wüten. Die nächste Große Depression kann kommen. Selbst eine Arbeitslosigkeit von 12% kann das Land heimsuchen. Seuchen können ausbrechen. Blasen können platzen. Washington kann aufgrund von hoher Staatsverschuldung die Tore für Wochen schließen. Es kann zu Weltkriegen kommen. Trotzdem zeigt sich: Der Aktienmarkt erholt sich immer wieder.

Aktien lange zu halten lohnt sich. Aber wenn ich Analysenkommentare sehe, wechseln sie ständig ihre Meinung. Erst sagen sie "Kaufen", dann "Halten", schließlich "Verkaufen". Sie ändern ihre Einschätzung alle paar Monate. Es ist ein Irrsinn. Das perfekte Timing bekommt niemand hin. Es ist besser geduldig und in Ruhe Aktien einzusammeln und abzuwarten.

Auch in den Nachrichten geben Journalisten und "Experten" ständig neue Einschätzungen ab. Sie sagen, einmal ist Amazon großartig und das andere mal eine Katastrophe. Sie reden Dir ein, dass Du eine Aktie nicht durchhalten kannst. Sie reden von hohen Risiken. Sie fabulieren, dass Du eine Aktie aufgrund von Gefahren nicht durchhalten darfst, weil sonst Deine Gewinne schnell wieder weg sein können. Sie behaupten, wir lebten in einer anderen Zeit. Du müsstest auf der Hut sein. Du musst aufpassen, raten sie. Die Börse sei teuer. Die Inflation drohe auszubrechen. Es zeichneten sich Konflikte in Nordkorea ab.

Aber Du darfst Dich von der Finanzpornographie nicht verrückt machen lassen. Schau am besten ein paar Wochen kein Fernsehen mehr mit all den Schreckensnachrichten. Wenn ein Flugzeug sicher landet, wird nicht berichtet. Wenn eines abstürzt, berichten die Medien pausenlos darüber.

Ich finde: Du kannst in den Urlaub fahren, ohne Deine Aktien vorher verkaufen zu müssen. Du brauchst keine "Stop-Loss-Orders" aufzugeben. Du brauchst Dein Depot nicht mit obskuren Optionsscheinen abzusichern. Genieße den Urlaub. Les in Ruhe ein paar Bücher am Strand. Mach Dir nicht zu viele Sorgen wegen Deines Depots. Du brauchst nicht jeden Quartalsbericht von Microsoft oder Johnson & Johnson zu lesen, um sicher zu sein, dass die Aktien auch gut laufen. Du brauchst nicht wie ein Verrückter zu traden. Du brauchst keine "Experten-Meinung" von Goldman Sachs oder Morgan Stanley. Oder brauchst Dich nicht zu ärgern, wenn es um 10% runter geht.

Wenn Du "Buy and Hold" machst, wirst Du sehen, wie es sich auszahlt. Jene, die hin und her springen, werden Geld verlieren. Sie werden sich ärgern und irgendwann die Flinte ins Korn werfen. Wenn jemand nur auf dem Höhepunkt des Dotcom-Blase Ende 1999/Anfang 2000 investiert hat, der hat einen Fehler begangen. Besser ist stetig über lange Zeiträume zu investieren. Sei stur. Geb nicht auf. Zieh es durch. Wenn Du jeden Monat 10 oder 20% von Deinem Einkommen in ETFs oder Aktien gibst, wirst Du Deine goldenen Jahre genießen können. Warren Buffett sagt: "Unser bevorzugte Halteperiode ist die Ewigkeit". Folg seinem Rat. Er ist einer der besten Anleger aller Zeiten. Er investiert stetig. Jedes Quartal, jedes Jahr kauft er weitere Aktien hinzu. Er baut sein Depot stetig aus. Du kannst seine Aktien sogar kaufen: IBM, Coca-Cola, Verizon, AmericanExpress, Kraft-Heinz, Bank of America, Wells Fargo etc.

Du darfst Dich nicht aufregen, wenn vor Deinen Augen Dein Depot schrumpft und die Euros verschwinden. Es ist nur vorübergehend. Es ist völlig egal, wie sich Deine Aktien täglich oder monatlich entwickeln. Was zählt, ist die Rendite auf Sicht von Dekaden. Nur das ist wichtig. Wenn Du Dein Depot jeden Tag aufgrund von Kursentwicklungen beurteilst, solltest Du nicht an der Börse investieren.

Vermögen entsteht nicht in Stunden, sondern wenn Konzerne Profite erwirtschaften und wenn das Management mit dem Geld schlau umgeht. Ein guter Vorstand denkt wie Du langfristig. Natürlich musst Du ans Streuen Deines Depots denken. Denn nicht jede Aktie ist ein Witwen- und Waisenpapier. Fazit: Durchhalten ist die Kunst des Investierens.

Viel Erfolg wünscht
Ihr Tim Schäfer

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