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Warum ein treffsicherer Indikator dem DAX-Bullenmarkt zum 8. Geburtstag ein 9. Lebensjahr verspricht

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Am 6. März 2017 ist es soweit. Dann feiert der aktuelle Bullenmarkt seinen 8. Geburtstag. Die Bullen unter den Börsianern können dann die Sektkorken knallen lassen. Die Bären dürften sich dagegen an dem Tag in ihren Höhlen brummend die Frage stellen, warum sie einfach nicht mehr zum Zuge kommen.

Angesichts der zahlreichen Probleme, die in den vergangenen Jahren im Umfeld immer wieder aufgetaucht sind, hätten wohl die wenigsten Marktteilnehmer geglaubt, dass dieser Hausse-Zyklus so ein vergleichsweise hohes Alter erreicht. Der laufende Bullenmarkt hält im historischen Vergleich aber nicht nur bereits relativ lange an, sondern auch die eingefahrenen Kursgewinne fallen überdurchschnittlich aus. So ist der S&P 500-Kursindex inzwischen um 244 % gestiegen, während der DAX gleichzeitig um 225,6 % zugelegt hat.

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Mit Blick auf den DAX gibt es neben dem kleinen Performance-Rückstand gegenüber dem S&P 500 Index momentan aber auch noch einen anderen Wermutstropfen zu konstatieren. Gemeint ist damit die Tatsache, dass das letzte DAX-Rekordhoch auf Schlusskursbasis vom 10. April 2016 stammte und der deutsche Leitindex seitdem nicht mehr nachlegen konnte.

Die DAX-Entwicklung seit Beginn des laufenden Bullenmarktes

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Doch allzu sehr sollten Anleger deswegen am Fortbestand des Bullenmarktes nicht zweifeln. Denn es gibt wichtige Kurstaktgeber im Umfeld, die für einen baldigen Vorstoß auf neue Kurshöhen sprechen. Wichtige Hinweise für die weitere Kursrichtung am deutschen Aktienmarkt lassen sich laut Andreas Hürkamp aus monetären Indikatoren ableiten. So habe in den vergangenen 60 Jahren eine inverse Zinsstrukturkurve und ein schwaches Wachstum der Geldmenge M1 regelmäßig das Ende eines Bullenmarktes signalisiert, wie der Commerzbank-Aktienstratege erklärt. Deshalb sei es ermutigend, in den USA derzeit eine steile Zinsstrukturkurve beobachten zu können sowie sowohl in den USA als auch im Euroraum ein relatives starkes Wachstum der Geldmenge M1.

Aber das sind nicht die einzigen positiven Signale. Ein ähnlich positives Bild gebe vielmehr der so genannte Early Bird Indikator ab. Konzipiert hat ihn Commerzbank-Volkswirt Ralph Solveen und in seine Berechnung fließen Niveau und Veränderungen der kurzfristigen Realzinsen in den zurückliegenden zwölf Monaten mit einer Gewichtung von jeweils 25 Prozent ein. Jeweils weitere 25 Prozent tragen ein Welteinkaufsmanagerindex bei, in dem nationale Einkaufsmanagerindizes der USA, des Euro-Raums ohne Deutschland und von Chinas Berücksichtigung finden, sowie der reale Außenwert des Euro gegenüber den wichtigsten Handelspartnerländern Deutschlands.

Wertvoll macht den Early Bird Indikator, dass es sich um einen Frühindikator für den Ifo-Index und für die deutsche Konjunktur handelt, der einen Vorlauf gegenüber der Realwirtschaft von sechs bis neun Monaten hat. Aus ihm lassen sich somit wertvolle Hinweise auf die weiteren volkswirtschaftlichen Aussichten in Deutschland ableiten. Wie hilfreich der Early Bird in der Vergangenheit bereits war, erläutert Hürkamp anhand der Jahre 2000 und 2007. Als der Indikator damals unter minus 0,5 fiel, seien dies Warnsignale dahingehend gewesen, dass zum einen die deutsche Konjunktur in eine Rezession und zum anderen der DAX in einen Bärenmarkt rutschen könnte.

Wichtig mit Blick auf die aktuelle Ausgangslage ist aber nun, dass sich der Early Bird im Gegensatz zu den beiden Beispielsjahren in den vergangenen Monaten unter größeren Schwankungen nach oben bewegt habe. Ausschlaggebend hierfür seien eine sich verbessernde Weltkonjunktur, ein wieder etwas schwächerer Euro und die weiterhin expansive Geldpolitik der EZB gewesen.

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Hürkamp leitet daraus die folgende optimistische Börsenprognose ab: "Der Anstieg unseres Early Bird spricht dafür, dass die Aktienmärkte auch im neunten Jahr ihren Rekordlauf fortsetzen werden. Aktuell stehen die Chancen jedenfalls gut, dass der laufende Bullenmarkt an den Aktienmärkten noch ein oder zwei Jahre weiterlaufen wird."

Der Commerzbank-Stratege erinnert zwar gleichzeitig auch an einen unter den Marktteilnehmern relativ großen Optimismus hinsichtlich der Entwicklung der Unternehmensgewinne in den kommenden zwei Jahren. So soll den Konsensschätzungen zufolge der Gewinn der DAX-Unternehmen 2017 um 10 % und 2018 um 8 % steigen, die Gewinne im Euro Stoxx 50 um 12 % und 10 %, und die Gewinne im S&P 500 um 10 % und 12 %. Die Commerzbank ist verglichen damit vorsichtig und rechnet nur mit einem Gewinnwachstum von jeweils 5 %. Vor allem negative demographische Trends wie die stagnierende Bevölkerungszahl in vielen Ländern im Euroraum und der Eintritt der Baby-Boomer-Generation in den USA in den Ruhestand bleiben hartnäckige Wachstumsbremsen, heißt es zur Begründung.

Das ändert aber nichts an der aus Sicht von Bullen wichtigsten Botschaft von Hürkamp, die letztlich aus der Erwartung eines weiter anhaltenden Bullenmarktes besteht. Bei einem Schlussstand am Montag von 11.827,62 Punkten fehlt bis zur alten Bestmarke von 12,374,73 Punkten sowieso nicht mehr viel. Ohnehin muss der deutsche Standardwerte-Index nur das nachholen, was MDAX und SDAX bereits vorgemacht haben. Denn die beiden Nebenwerte-Indizes befinden sich längst wieder auf Rekordjagd. Zieht der DAX nach und prescht er seinerseits auf neue Rekorde vor, eröffnet dieser Ausbruch zumindest theoretisch mittelfristig weiteres prozyklisches charttechnisches Kurspotenzial von rund 15 Prozent. Der DAX könnte sich das schönste Geburtstagsgeschenk somit selbst machen, wenn es ihm bis zum 06. März gelingt, dieses Kaufsignal zu generieren.


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