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Was du über den bevorstehenden Crash wissen musst

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Liebe Leser,

der laufende Bullenmarkt startete am 14. März 2009. Er ist nun über 8 Jahre alt. Ich erkannte den Wendepunkt damals auf den Tag genau. Es war ein Pivotal-News-Point. Die größten Banken Amerikas erklärten in einer konzertierten Aktion, dass sie in den ersten beiden Monaten des Jahres 2009 wieder schwarze Zahlen geschrieben hätten. Ich setzte damals darauf, dass das der Wendepunkt sein würde. Es war die Sternstunde meiner Börsenkarriere. Ich bin mir sicher, dass ich niemals wieder das Ende einer Crashbewegung auf den Tag genau treffen werde.

Kommen wir aber nun zum Crash, der bevorsteht. Wie die erfahrenen Börsianer unter euch sofort erkennen, spiele ich hier mit Worthülsen, denn dieses Aussage ist ohne Inhalt. Ein Crash steht immer bevor. Starke Kurseinbrüche gehören zum System dazu. Obwohl dies offensichtlich ist, kann man mit dieser Aussage sogar viel Geld verdienen. Zahlreiche Buchautoren konzentrieren sich darauf, vor dem Untergang zu warnen. Wenn dann irgendwann der Markteinbruch kommt, sagen sie: "Schaut her, ich habe euch gesagt, dass der Crash bevorsteht." Fallt auf die Crashpropheten bitte nicht herein.

Ein Crash bedeutet im Normalfall, dass du länger warten muss, bis du eine gewünschte Rendite erzielt hast. Im Schnitt steigt der S&P 500 um 10 % pro Jahr. Wenn es die Kurse auf dem Weg nach oben übertreiben, findet ein scharfer Rücksetzer statt. Kein Mensch kann sagen, ob und wie lange es die Kurse auf dem Weg nach oben übertreiben. Dafür können wir davon ausgehen, dass die Aktienmärkte immer weiter steigen werden, solange unsere vorherrschende Wirtschaftsform die Marktwirtschaft ist.

Ein gewöhnlicher Bärenmarkt geht im Schnitt 16 Monate und führt zu Verlusten von durchschnittlich -  41 %. Seit 1926 gab es im S&P 500 insgesamt 8 Bärenmärkte. Allerdings gab es in der gesamten Börsengeschichte einen Bärenmarkt, der alle anderen in den Schatten stellte und zwar der Crash in den Jahren 1929 / 1930, die den Anfang der Weltwirtschaftskrise markierten. Damals verlor der Dow Jones von seinen Höchstständen etwa 89 %. Bei allen anderen Crashbewegungen warst du 5 Jahre später wieder im Gewinn mit deinen Investments im S&P 500, selbst wenn du auf dem Höhepunkt eingestiegen warst.

Der Crash 1929 konnte so ausarten, weil damals der Goldstandard herrschte. Banken gingen reihenweise pleite, es gab kein Zentralbankensystem mit der Möglichkeit der Geldschöpfung. Heute können Zentralbanken Geld drucken und das Bankensystem stabilisieren, so wie sie es ab 2008 getan haben. Einen Crash wie Ende der 1920er-Jahre halte ich in einem Zentralbankensystem für nahezu augeschlossen.

Es ergibt keinen Sinn, den eigenen Investitionsgrad danach auszurichten, ob ein Bärenmarkt bevorstehen könnte, denn die Renditen im Bullenmarkt sind viel zu verlockend. Im Schnitt hat ein Bullenmarkt eine Dauer von 9 Jahren und bringt Renditen von 470 %.  Der Bullenmarkt nach dem zweiten Weltkrieg ging über 15 Jahre. Der Bullenmarkt nach der Ölkrise in den 1970er Jahren hielt ganze 12,8 Jahre an. Der derzeitige Bullenmarkt läuft seit etwa mehr als 8 Jahren. Wenn du aus Angst vor einem neuen Bärenmarkt Cash aufbaust, könntest du das Pech haben, weitere 5 bis 6 Jahre steigenden Kursen hinterherzuschauen.

Anleger sollten sich nicht im Markt-Timing versuchen. Es schadet mehr als es nutzt. Das ständige Spiel mit Cash aufbauen und Cash abbauen ist ein Spiel für Trader. Hier im aktien Magazin fahren wir im Depot eine konsequente Anlagestrategie. Wir betreiben kein Markt-Timing. Wir investieren in Qualitätsaktien und kümmern uns nicht um die Marktentwicklung. Dieses Vorgehen ist rational und empirisch begründet:

Es ist rational im Sinne der Börsenstatistik, weil die Wahrscheinlichkeit für positive Monatsrenditen deutlich höher ist als die Wahrscheinlichkeit für negative Monatsrenditen. Es ist auch rational, weil diejenigen Investoren der Wall Street am erfolgreichsten sind, die genau diese Buy-and-Hold-Strategie fahren. Tom Russo mit seiner "All-In-Philosophie" ist diesbezüglich ein Name, den man kennen muss.

Der beste Schutz vor Bärenmärkten besteht darin, in Qualitätsaktien zu investieren. Damit bist du bei Marktsegmenten, die im Grund und Boden versenkt werden, wie die Internetaktien und der Neue Markt im Jahr 2000  schon einmal nicht dabei. Unsere empirischen Forschungen haben gezeigt, dass Blue Chips, die unsere Qualitätsfaktoren vorweisen können, in Bärenmärkten dazu tendieren, deutlich weniger zu fallen als der Gesamtmarkt. Hochprofitable und stabile wachsende Firmen mit geringer Verschuldung stehen selbst in schweren Börsenzeiten wie ein Fels in der Brandung.

Fazit: Der beste Schutz vor Bärenmärkten bietet das Investieren in Qualitätsaktien. Markt-Timing-Überlungen lehnen wir beim Investieren ab, weil wir der Überzeugung sind, dass es häufiger schief geht als dass es funktioniert.

Viele Grüße
Ihr Simon Betschinger

Beachtet bitte: Hier bei aktien schreiben wir über die Disziplin des "Investierens". Es gibt an der Börse ingesamt 3 wesentliche Disziplinen. Es gibt neben dem Investieren, noch die Spekulation und das Trading. Hier gelten andere Gesetzmäßigkeiten. Was ich hier geschrieben habe, gilt für Anleger. Anlegern möchte ich unser aktien Magazin empfehlen. Hier haben wir uns auf Aktien spezialisiert, die zum Kaufen und Liegenlassen geeignet sind, kurz gesprochen auf Qualitätsaktien.

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