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Mit Immobilien an die Spitze - Sam Zell

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Dieser Mann begann bereits als Student mit dem Management von Wohnungen und arbeitete sich im Laufe seines Lebens zu einem der größten Selfmade Immobilien-Mogule der Welt hoch. Lesen Sie hier die Story eines Mannes, der nur durch Glück das Licht der Welt erblicken durfte.

sam-zellSamuel "Sam" Zell wurde am 27. September 1941 als Sohn des jüdischen Juweliers Bernard Zell und seiner Frau Rochelle geboren. Seine Eltern, mit eigentlichem Namen Ruchla und Berek Zielonka, flohen nur 2 Tage vor dem deutschen Überfall auf Polen 1939 aus ihrem Heimatland. Berek hatte durch Zufall vom Geheimabkommen zwischen Nazi-Deutschland und Russland erfahren, wonach sich beide Staaten Polen aufteilen würden. Ruchla und Berek fuhren mit dem Zug nach Osten, setzten nach Japan über und segelten mit dem Schiff bis Seattle, wo sie im Mai 1941 ankamen. Dort änderten sie sowohl ihre Vor-, als auch ihren Familiennamen.

Sie zogen von der West- an die Ostküste nach Chicago, wo Rochelle ihr zweites Kind Samuel zur Welt brachte. Bis zu Sams 12. Lebensjahr blieben die Zells in Chicago, zogen dann aber weiter nach Illinois, wo Sam die High School besuchte.

Der Manager

1960 schrieb sich Samuel an der Universität von Michigan ein und studierte Rechtswissenschaften. Er bekam 1963 seinen Bachelorabschluss verliehen. Bereits während des Grundstudiums managte Zell ein Studentenwohnheim mit 15 Appartements, um dort im Gegenzug selbst kostenfrei wohnen zu dürfen. Er machte seinen Job so gut, dass ihm der Besitzer des Gebäudes bald weitere seiner Immobilien zum managen überließ.
Sam Zell hatte Blut geleckt und wollte noch mehr. Er bewarb sich zusammen mit einem Kommilitonen namens Robert "Bob" Lurie bei einer Ausschreibung zum Management einer Vielzahl von Studentenwohnheim. Überraschenderweise gewannen die beiden tatsächlich. Sie überzeugten einfach durch ihren Ehrgeiz und ihrem Wissen über die Bedürfnisse von Studenten. Nebenher studierte er weiter an der Uni Michigan und erhielt 1966 seinen Juris Doctor verliehen. Zu diesem Zeitpunkt managten Zell und Lurie ca. 4000 Studentenappartements. Sell selbst gehörten ca. 200 dieser Einheiten. Nach dem Studium verkaufte Zell seinen Anteil an der gegründeten Firma an Lurie und zog zurück nach Chicago.

Equity Group

In Chicago nahm Sam eine Anstellung als Anwalt an und arbeitete dort genau eine Woche, ehe er feststellte, dass dieser Job nichts für ihn ist. Allerdings konnte er durch seinen Eifer und sein Wissen derart überzeugen, dass ihm ein Seniorpartner der Kanzlei ermöglichte, ein Appartementgebäude in Toledo zu kaufen. Außerdem kaufte Zell weitere Wohngebäude in Rino, Nevada.
1968 holte Samuel dann seinen alten Partner Bob Lurie ins Boot und beide gründeten mit Equity Group Investments eine Firma, die die Immobilienwirtschaft für immer verändern sollte. So zogen sie drei Tochterunternehmen hoch, die zu den größten Immobilienfirmen der USA heranwachsen sollten. Die Tochterunternehmen waren Equity Residential (größter REIT der USA, spezialisiert auf Appartements), Equity Office Properties (größter Eigentümer von Bürogebäuden in USA) und Equity Lifestyle (einer der größten Eigentümer von Trailerparks in den USA). Bis auf die Bürogebäudesparte (wurde 2006 von Blackstone für $ 36 Mrd. gekauft) befinden sich die Unternehmen immer noch in Zells Hand. Sam Zell wird gern als Gründervater der modernen Immobilienindustrie betitelt.

Neben seinen Immobiliengesellschaften ist auch Eigentümer vieler anderer Unternehmen, darunter eine Drogeriemarktkette, eine Zeitung, eine Radiogruppe, ein Energieproduzent oder ein Telekommunikationsdienstleister. Sam Zell ist insgesamt Vorstandsvorsitzender von 5 börsennotierten Unternehmen.

Privates

Zell ist mit seiner Frau Helen, geb. Herzog, verheiratet. Er befindet sich in seiner dritten Ehe. Er hat zwei leibliche Kinder aus erster Ehe und eine Adoptivtochter aus der Zweiten. Sein Vermögen wird auf ca. $ 5 Mrd. geschätzt, was ihn zum 114. auf der Liste der reichsten US-Amerikaner macht. Zell tut sich als Philanthrop hervor und unterstützt eine Vielzahl von Lehreinrichtungen sowie künstlerische Einrichtungen. So spendete er beispielsweise $ 60 Mio. an seine Heimatuni in Michigan. Aus Dank gründete man dort das Zell/Lurie Entrepreneurial Center. Zell hält nach wie vor die Erinnerung an seinen 1990 verstorbenen Partner Lurie in Ehren.

Zitate

– "Die Frage ist nicht, ob du Geld aus Aktien abziehst und in Real Estate packst oder andersherum. Es gibt so viel Geld dort draußen, dass nach einem Zuhause sucht. Ich glaube nicht, dass es entweder/oder ist."
– "Die Zinsen steigen, weil die Beschäftigung zunimmt. Wenn die Beschäftigung zunimmt, dann füllen sich unsere Apartments. Und wenn die Beschäftigung zunimmt, dann füllen sich unsere Bürogebäude. In Wirklichkeit ist erhöhte wirtschaftliche Aktivität kombiniert mit steigenden Zinsraten prinzipiell bullish für Real Estate."
– "Wenn du eine Großstadt mit einem funktionierenden, guten öffentlichen Schulsystem findest, dann solltest du alle Immobilien kaufen."
- "Jeder mag Muschis. Es ist unamerikanisch, Muschis nicht zu lieben."
- "Die Definition eines wahren Partners ist jemand, der dein Risiko teilt."
- "Der wahre Unternehmer scheitert nie. Manchmal funktioniert es nicht, aber er scheitert niemals."
- "Wenn du ein Nachfrage-Problem hast, ist es schwer sich einen Aktienmarkt am Allzeithoch vorzustellen."
- "Letzten Endes muss man sich das Zeitungsgeschäft in Erinnerung rufen. Es war einst ein herausragendes Geschäft mit außergewöhnlichen Margen. Heute ist es ein sehr gutes Geschäft mit angemessenen Margen."
- "Mein ganzes Leben lang wollte ich meine Limite austesten."
- "Letzten Endes ist Geld der Treibstoff für Immobilien."
- "Am Ende zählt nur der Saldo."
- "Normalerweise braucht es Events. Irgendwas muss passieren, um eine günstige Gelegenheit zu erschaffen."

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