CD Projekt RED und Cyperpunk 2077: die Geschichte eines erfolgreichen Desasters!
Aufklärung über Eigenpositionen: Diese Aktien aus dem Artikel halten TraderFox-Redakteure aktuell
In dieser Hinsicht nimmt man nun an, dass das Interesse am Spiel rapide sinkt. Dies belegen auch die Daten von Steam etc., wo CP2077 schon lange nicht mehr unter top 5 zu sehen ist. Und das nur wenige Monate nach dem Release. Grund dafür sind nicht technische Probleme des Spiels, wie man jetzt vermuten könnte, sondern die leblose Welt, wo man nach der sehr interessanten Spiel-Kampagne einfach Nichts zutun hätte.
Gleichzeitig hat der Konzern Multiplayer aufgegeben. Und somit ist CP2077 Spiel quasi aus einer Long-Game-Interactive-Story, wo man immer wieder (wie GTA) zurückkehrt, zu einer einmaligen fire&forget-Sache geworden ist. Die Börse, die gerne Zukunft spielt, mag fehlende Wachstumsstories nicht wirklich, und das ist genau das Problem von CDPR, denn wer weiß, wie viele Jahre uns vom Release von The Witcher 4 etc. trennen.
Hinzu hat der Konzern mittelfristig (3-5 Jahre) gar keine anderen Spiele in der Pipeline, was die Stimmung zusätzlich trübt. Denn man wird noch mind. 2-3 Jahre an CP2077 arbeiten müssen und Ausgaben haben. Gleichzeitig wird man gezwungen sein, neue AAA-Projekte anzufangen, wobei nur der Gedanke daran, dass man wie ein dummes Eselchen gleich 3-4 vollbeladene Karren zu ziehen versucht, mir persönlich weh tut.
Und daher stellt sich zu diesem Zeitpunkt die berechtigte Frage, wie lange das mit CP2077-Release verdiente Geld insgesamt reichen wird. Neben Verbesserung des technischen Teils von CP2077 und der absolut notwendigen Rückkehr in die PS Store wird man gezwungen sein, TOP-DLCs mit einem Mega-Überraschungs-Effekt zu bringen. Doch die Zeit läuft CDPR davon.
Annahmen und kurzfristige Hit&Run-Trading-Stories wie Rückkehr in die PS-Store/Next-Gen-Konsolen-Start/eine coole DLC aus The Witcher Universum/Übernahme durch Microsoft (MSFT) sind hier natürlich weiter vollkommen intakt.
