XPO Logistics (XPO) ist einer der weltweit 10 größten Logistikdienstleister, der in 30 Ländern über 50.000 Kunden bedient. Kunden können das umfassende Netzwerk nutzen, um ihre Lieferkette zu optimieren und Kosten- bzw. Zeiteinsparungen zu erzielen. Nun konnte vor allem das Gewinnwachstum im vergangenen Q4 überzeugen. Das EPS verbesserte sich um ganze 55,6 % auf 1,12 USD je Aktie. Die Konsenserwartungen lagen nur bei 1,01 USD je Aktie. Dennoch schwächelt der Umsatz. Hier geht es um 5,8 % auf 4,14 Mrd. USD zurück (Konsens: 4,23 Mrd. USD). Verbunden ist dies u. a. mit einem schwächelnden Geschäft bei dem größten Kunden, was insgesamt die Zahl der Frachtaufträge reduziert. Schwer einschätzbar sind derzeit auch die Auswirkungen durch das Coronavirus, denn XPO betreibt über 1 Mio. Quadratfuß an Warehouse-Flächen in China und ganze 8 Mio. im asiatischen Raum. Langfristig sehen die Schätzungen der Experten gut aus. Im nun gestarteten Geschäftsjahr wird ein Umsatz von 17,37 Mrd. USD erwartet. Bis 2022 soll eine Steigerung auf 19,15 Mrd. USD erfolgen. Das EPS soll im selben Zeitraum von 4,46 auf 7,40 USD je Aktie zulegen können. XPO setzt immer mehr auf die Vorteile der Digitalisierung und bietet mit der Plattform XPO-Connect cloudbasierte Tools für die Analyse und Auswertung der Supply-Chain in Echtzeit. Den jüngsten Aufwärtsimpuls gab es nach der Ankündigung, dass die Abspaltung einzelner Geschäftsbereiche aus strategischen Gründen geprüft wird. Dies soll eine bessere Profitabilität bzw. auch attraktivere Bewertung zufolge haben. Hierzu wird nun auch David Wyshner ab 2. März als neuer CFO berufen, der umfassende Erfahrung bei Spinn-Offs vorweisen kann. Derzeit adressiert XPO etwa 2 % eines 1 Billion USD großen Marktes. Wachstumspotenzial ist vorhanden.