Nachdem Großbritannien in der letzten Woche überraschend den Liefervertrag mit Valneva über den klassisch hergestellten Covid-19-Impfstoffkandidaten VLA2001 gekündigt hat, ist der Aktienkurs eingebrochen. Der Konzern, Börsianer und Analysten haben zunächst panisch auf diese Nachricht reagiert, doch Valneva ist mehr als nur ein potenzieller Corona-Impfstofflieferant. So forscht das Unternehmen unter anderem mit Pfizer zusammen an einem Impfstoff gegen Borreliose, welche durch Zeckenbisse übertragen werden kann. Gegen diese Krankheit gibt es trotz ihrer weiten Verbreitung, auch in Deutschland, noch kein zugelassenes Medikament. Darüber hinaus wirken die Forschungen an einem Chikungungya-Impfstoff aussichtsreich. Dieser könnte sich bald zu den bereits zugelassenen Medikamenten des Konzerns gegen japanische Enzephalitis und Cholera gesellen.

Anmerkung: Marvin Herzberger hält derzeit eine Position in den ADRs von Valneva.

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