Micron als Profiteur steigender NAND-Preise – Startet jetzt der Big-Picture-Breakout?
Aufklärung über Eigenpositionen: Diese Aktien aus dem Artikel halten TraderFox-Redakteure aktuell
Stark wachsen konnte zuletzt auch die Industrial-IoT-Sparte mit einem Umsatzplus von 80 %, wobei auch Comsumer-IoT um 40 % zulegen konnte. Hier dienen Smart-Home-Geräte und VR-Headsets mitunter als Wachstumstreiber. Erlöse aus Rechenzentren kletterten um 70 % nach oben, da intensivere Workloads und KI-Funktionen den Bedarf an hochwertigen SSD-Festplatten beschleunigen. Mit der Markteinführung der 7400 SSD wurde nun die erste NVMe-SSD für Rechenzentren vorgestellt, die für die gemeinsame Nutzung der intern entwickelten Controller und Firmware zusammen mit den DRAM- und NAND-Produkten ausgelegt ist.
Überall kommen heute bereits Chips zum Einsatz und der sich nun verschärfende Angebotsengpass könnte Micron nun in die Hände spielen. Gestern gaben die Konkurrenten Western Digital (WDC) und Kioxia, die gemeinsam NAND-Chips fertigen, Produktionsprobleme durch die Kontamination von Fertigungskomponenten bekannt. Betroffen ist laut WDC eine Menge von 6,5 Exabyte, wobei Analysten von Wells Fargo davon ausgehen, dass 10 % der vierteljährlichen globalen Produktionsmenge betroffen sein könnte. Micron verdient zwar nur ein Viertel der Erlöse mit NAND, könnte nun aber von weiteren Preissteigerungen durch die Angebotsknappheit profitieren.
Die Aktie ist mit einem KGV von 10 weiterhin attraktiv bewertet. Gestern bewies die Aktie bereits relative Stärke im schwachen Tech-Sektor und ist derzeit nur 8 % vom 52-Wochenhoch entfernt. Nun könnte zeitnah der Big-Picture-Breakout gelingen.
