Chartanalyse Microsoft: Der Krisen-Gewinner heißt Cloud!
Aufklärung über Eigenpositionen: Diese Aktien aus dem Artikel halten TraderFox-Redakteure aktuell
heute möchte ich euch ein Update zur Aktie von Microsoft geben. Der Software-Entwickler profitiert von der Corona-Krise. Der Trend zum Home Office und zum Lernen in den eigenen vier Wänden hat die Nachfrage nach Software-Lösungen des Windows-Konzerns beschleunigt.
Der Redmonder Konzern ist resistent gegen Covid-19
Microsoft hat gestern seine aktuellen Geschäftszahlen präsentiert und konnte dabei mehr als überzeugen. Die gestiegene Nachfrage nach Remote-Arbeitsplätzen, Remote-Learning und Cloud-Infrastruktur hätten in nur zwei Monaten die digitale Transformation um "zwei Jahre" vorangetrieben, betonte CEO Satya Nadella.
Im dritten Quartal 2019/2020 konnte das Unternehmen den Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 15% auf 35 Mrd. USD steigern. Der operative Gewinn legte sogar um 25% auf 13 Mrd. USD zu.
Das größte Wachstum erzielte die Intelligent Cloud Sparte rund um Azure, Windows Server, Visual Studio und SQL Server mit 27%. Mit 12,3 Mrd. USD war das Cloudgeschäft auch der größte Umsatzbringer. Der Bereich Productivity and Business Processes mit Office, Exchange, Skype, Dynamics und LinkedIn erwirtschaftete 11,7 Mrd. USD (ein Plus von 15 Prozent) und die More Personal Computing Group mit Windows-Betriebssystemen, der Xbox Spielkonsole, Surface Laptops und Suchmaschinenwerbung auf Bing umfasst 11 Mrd. USD (ein Plus von 3 Prozent). Die Windows-Sparte war im dritten Quartal erstmals am Umsatz gemessen der kleinste Geschäftsbereich.
Auch beim operativen Gewinn ist die More Personal Computing Group schon länger das Schlusslicht. In den ersten drei Monaten des Jahres verantwortete dieser Bereich einen Überschuss von 3,63 Mrd. USD, ein Plus von 15 Prozent. Die Intelligent Cloud verbesserte ihr Ergebnis um 42% auf 4,56 Mrd. USD. Die Produktivitäts- und Geschäftsanwendungen steuerten 4,79 Mrd. USD zum Konzerngewinn bei, 20 Prozent mehr als vor einem Jahr.
Office 365 für Verbraucher hat inzwischen 39,6 Millionen Abonnenten. Hier ist auch die Chat und Videokonferenz Software "Teams" enthalten, deren Nutzerzahlen in der Corona-Krise explodierten.
Netflix für Spiele - Xbox Game Pass
Der 2017 gestartete Spiele Abo-Dienst "Xbox Game Pass" hat nun mehr als 10 Mio. Abonnenten. Der Abo-Dienst lässt sich am besten als Netflix für Spiele beschreiben, kein Wunder, dass dieser in Zeiten der Ausgangsbeschränkungen boomt. Der "Xbox Game Pass" bietet auf PC und Konsole insgesamt rund 300 Spiele. Die Microsoft-eigenen Titel sind dort unbegrenzt verfügbar, Titel anderer Publisher kommen und gehen. Die meisten Spiele können aber über einen längeren Zeitraum genutzt werden.
Spiele Pass Besitzer sind aktiver als andere Gamer und nutzen mehr Multiplayer Games. Der Game Pass ist aber auch eine ausgezeichnete Möglichkeit, neue Spiele zu finden, da man diese einfach ausprobieren kann. Diese Faktoren tragen zum Erfolg des Spiele-Passes maßgeblich bei.
Quelle: https://www.xbox.com/de-AT/xbox-game-streaming/project-xcloud
Das Projekt xCloud ermöglicht das Streaming von Xbox Spielen. Die Xbox-Favoriten können auf einem Handy oder Tablet direkt aus der Cloud über WLAN oder das Mobilfunknetz gestreamt werden. Das Warten auf Downloads gehört damit der Vergangenheit an.
Bewertung und Dividende
Das geschätzte KGV für 2021e des Windows-Konzerns liegt bei 28,7. Die geschätzte Dividendenrendite für 2021e bei 1,24%. Die durchschnittliche Ausschüttungsquote der letzten 3 Jahre liegt bei 56%.
Ausblick
Für das vierte Quartal des Geschäftsjahres 2020 rechnet Microsoft mit einem Unternehmensumsatz in einer Spanne zwischen 35,85 Mrd. und 36,8 Mrd. USD. Der Umsatz und das operatives Ergebnis sollen auch in diesem Jahr zweistellig steigen.
Microsoft will in 2020 die operativen Ausgaben um 11 bis 12 Prozent steigern, um neue Datenzentren zu bauen. Zudem sollen auch die Margen im laufenden Geschäftsjahr gesteigert werden. Das Papier von Microsoft könnte auch weiterhin in stürmischen Zeiten für Beruhigung im Depot sorgen.
Sehen wir uns nun den Tageschart von Microsoft (MSFT) an:
Die Microsoft-Aktie erreichte im Februar ihr Allzeithoch bei 190,70 USD. Im Zuge der Corona-Abverkäufe fiel die Aktie dann bis auf 132 USD. Danach erfolgte die V-förmige Erholung, die bei 180 USD endete. Wenn das Papier des Windows-Konzerns über 180,50 USD steigt, möchte ich sofort informiert werden. Dazu habe ich mir einen Alarm direkt in den Chart gelegt.
Das TraderFox System informiert mich zuverlässig in Echtzeit per Push Notifications am Handy oder per E-Mail, sollte die Alarmlinie durchbrochen werden.
Liebe Trader und Investoren, ich wünsche euch noch viele erfolgreiche Trades und Investments, sowie einen erholsamen Feiertag.
Bis zur nächsten spannenden Story,
Wolfgang Zussner
Verwendete Tools:
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