Der Hersteller von Solarwechselrichtern Enphase Energy kündigte am Dienstag an, dass er bis Ende des 2. Quartals mit einer Normalisierung der Lagerbestände und einer Zunahme der Nachfrage nach seinen Produkten rechnet, was zu einem Anstieg seiner Aktien um fast 13 % im nachbörslichen Handel führte.

Solarfirmen sehen sich mit zunehmenden Lagerbeständen in Europa und einer schwindenden Kundennachfrage in den USA konfrontiert, verursacht durch die Zählerreform in Kalifornien und hohe Kreditzinsen. Die Reform hat die Vergütungen für Haushalte mit Dachsolaranlagen für die Einspeisung überschüssigen Stroms ins Netz reduziert.

Enphase berichtete, dass der Umsatz in Europa im 4. Quartal sequenziell um etwa 70 % sank, bedingt durch eine Reduzierung der Lieferungen zur Anpassung an die hohen Lagerbestände bei Vertriebspartnern.

Das Unternehmen ist jedoch optimistisch, dass sich Nachfrage und Margen für seine Batterien und Mikrowechselrichter im Verlauf des Jahres 2024 erholen werden.

CEO: "Das 1. Quartal könnte den Tiefpunkt darstellen"

"Wir haben eine Phase schwacher Nachfrage bewältigt. Wir glauben, das 1. Quartal könnte den Tiefpunkt darstellen. Europa zeigt bereits erste Erholungszeichen, und wir rechnen damit, dass die Staaten außerhalb Kaliforniens schnell nachziehen", sagte CEO Badri Kothandaraman.

Für das 1. Quartal wird allerdings mit einem saisonbedingten Rückgang der Verkaufsnachfrage um etwa 10 % gerechnet. Das Unternehmen prognostiziert für das 1. Quartal einen Umsatz zwischen 260 Mio. und 300 Mio. USD, während Analysten durchschnittlich mit 318,3 Mio. USD rechneten.

Der Umsatz von Enphase im 4. Quartal belief sich auf 302,6 Mio. USD, im Vergleich zu den Analystenerwartungen von 327,9 Mio. USD.