M1 Kliniken: Umsatz im Beauty-Segment steigt um 30 % - Private-Equity-Investoren zeigen Interesse
Aufklärung über Eigenpositionen: Diese Aktien aus dem Artikel halten TraderFox-Redakteure aktuell
Der aktuelle Halbjahresbericht der M1 Kliniken AG zeigt ein beeindruckendes Wachstum und festigt die Position des Unternehmens im Markt für ästhetische Medizin. Der Umsatz stieg um 11,2 % auf 167,7 Mio. Euro, während sich das EBIT fast verdoppelte und eine Marge von 8,6 % erreichte. Besonders das Beauty-Segment trug erheblich zu dieser positiven Entwicklung bei, mit einem Umsatzanstieg von 30,6 % und einem EBIT-Zuwachs von 24,3 %. Dieser Bereich profitiert von der hohen und weiter steigenden Nachfrage nach ästhetischen Behandlungen wie Botox und Filler.
Das Unternehmen setzt daher seine Expansion konsequent fort. Mit derzeit 63 Standorten in zehn Ländern plant M1 Kliniken, bis 2029 weltweit 150 bis 200 Fachzentren für ästhetische Medizin zu betreiben, mit einem Umsatzziel von 200 bis 300 Mio. Euro und einer EBIT-Marge von mindestens 20 %.
Neben der operativen Stärke ist M1 Kliniken auch im Fokus von Private-Equity-Investoren. Sechs Investoren haben Interesse an einer Beteiligung oder Übernahme des Beauty-Segments gezeigt. CEO Attila Strauss bestätigte, dass diese Angebote geprüft werden, jedoch liegt der Schwerpunkt weiterhin auf einer eigenständigen Expansion. Auch das Handelssegment, das derzeit noch einen großen Teil des Umsatzes generiert, wird strategisch überprüft. Ein möglicher Verkauf könnte zusätzliche Mittel für die globale Expansion des Beauty-Segments freisetzen und die Rentabilität des Unternehmens weiter steigern. Ein strategischer Investor hat laut Unternehmensmeldung bereits Interesse bekundet, die Verhandlungen befinden sich jedoch noch in einem frühen Stadium.
Die Aktie von M1 Kliniken reagierte positiv auf den Halbjahresbericht und erlebte einen deutlichen Kurssprung, nachdem sie zuvor von ihrem Allzeithoch deutlich gefallen war. Anleger mit höherer Risikobereitschaft könnten die Aktie aufgrund der starken operativen Ergebnisse und der potenziellen strategischen Schritte als interessante Investitionsmöglichkeit betrachten.