Die NORMA Group SE bezeichnet sich selbst als Marktführer in attraktiven Nischenmärkten. Vielversprechende Wachstumspotenziale erhofft sich der Konzern dabei in den Zukunftsmärkten Wassermanagement und Elektromobilität. Die Qualität der Produkte lässt sich das Unternehmen im Premium-Segment bezahlen. Zuletzt konnte das Unternehmen u.a. ein Volumenwachstum bei standardisierten Verbindungstechnologien in Amerkia verzeichnen. Belastend wirkten auf der anderen Seite coronabedingte Nachfragerückgänge in der Region Asien-Pazifik. Letztere waren so gravierend, dass der Konzern in den letzten Monaten Margenprobleme präsentieren musste und zur Besänftigung der Investoren ein Effizienzprogramm aufgelegt wurde.

Die übergeordneten Trends sind derweil ungebrochen, so stellt die Norma Group eine breite Palette von Verbindungselementen her, die in verschiedenen Branchen eingesetzt werden. Dazu gehören u.a. Schlauchschellen und Rohrverbindungen. Diese Produkte dienen dazu, verschiedene Bauteile, Komponenten oder Systeme sicher und effizient zu verbinden. Spannend ist dieser Bereich auch in der Sicherung der Wasserversorgung. Im Jahr 2022 lebten rund 7,98 Mrd. Menschen auf der Erde und für Januar 2023 gehen die Schätzungen bereits von einem Anstieg auf rund 8,05 Mrd. Menschen aus. Diese Bevölkerungsvervielfachung führt dazu, dass zum einen immer mehr Lebensmittel und sauberes Trinkwasser benötigt werden.

Am 10. Juli könnte es zu einem finalen Shake Out unter das Bollinger Band gekommen sein, nachdem Hauck Aufhäuser IB die Kaufempfehlung gestrichen und das Kursziel von 33 Euro auf 21 Euro gesenkt hat. Antizyklisch orientierte Anleger könnten auf eine Erholungsbewegung spekulieren, da das KGV 23 mittlerweile bei rund 8,3 liegt.