MKS Instruments (MKSI) ist ein Anbieter von verschiedenen Instrumenten, Systemen und Prozesssteuerungslösungen, mit denen effizientere Verfahren in der Halbleiterfertigung, fortschrittlichen Elektronik und speziellen Industrieanwendungen ermöglicht werden. Bedient werden heute bereits weltweit über 33.000 Kunden. Erst Mitte August wurde die Übernahme von Spezialchemieunternehmens Atotech für rund 4,4 Mrd. USD abgeschlossen. Damit wird der bedienbare Markt auf 25 Mrd. USD vergrößert.

Der Spezialist für die Oberflächenveredelung liefert mitunter Beschichtungen für Kunststoffoberflächen oder den Korrosionsschutz der Halbleiter und Kontakte. Der Zusammenschluss soll laut dem CEO die Roadmaps fortschrittlicher elektronischer Geräte der nächsten Generation beschleunigen, die immer kleiner und komplexer werden. Verbessert werden kann die Leiterplattenfertigung. Der Pro Forma-Umsatz gemeinsam mit Atotech liegt auf Sicht der letzten 12 Monate bei 4,5 Mrd. USD. Beim Analystentag am 14. Dezember gab das Management bekannt, den Umsatz bis 2027 um mindestens 5 % p. a. steigern zu wollen. Insbesondere die beiden Segmente Halbleiter sowie Elektronik und Verpackungslösungen sollen hier als Treiber fungieren. Auch der Nettogewinn soll im selben Zeitraum um mindestens 10 % p. a. steigen.

Gerade bei der Elektronik und Verpackung sehen die Analysten von DA Davidson MKS Instruments in einer führenden Position, um von der nächsten Wachstumsphase besonders profitieren zu können. Im November belastete noch eine schwächere Q4-Prognose aufgrund des schwächelnden Halbleiter- und die Elektroniknachfrage. Die Analysten der KeyBanc sorgen am 20.12. mit einer Kurszielanhebung auf 100 USD (Sector Weight -> Overweight) für neuen Rückenwind. Kurz zuvor stufte auch Needham auf 110 USD (Buy).