Procore Technologies: Softwareanbieter will von bevorstehendem Infrastrukturboom profitieren – operative Marge soll sich vervierfachen!
Aufklärung über Eigenpositionen: Diese Aktien aus dem Artikel halten TraderFox-Redakteure aktuell
Procore Technologies (PCOR) möchte mit einer cloudbasierten Softwareplattform alle an Bauprojekten beteiligten Akteure in einer zentralen Umgebung besser vernetzten. Vom Architekten und Baustoffzulieferer bis hin zum Bauarbeiter, Finanzdienstleister und Versicherer können sich alle Parteien auf einer Plattform zusammenschließen. Nutzbar sind dort Funktionen für das Projektmanagement, Ausschreibungen, Personalplanung, Einhaltung von Arbeitsvorschriften und Qualitätssicherung sowie auch der Finanzabwicklung und Budgetplanung. Betont wird dabei "Es ist wichtig zu beachten, dass wir die einzige Lösung auf dem Markt sind, die Kostenvoranschläge, Verträge, Compliance-Dokumente, Rechnungen und Zahlungsabläufe auf einer einzigen Plattform verbindet."
Jährlich entstehen etwa 500 Mrd. USD an vermeidbaren Kosten durch schlechte Kommunikation und einen mangelnden Datenaustausch. Das globale Bauvolumen lag 2020 bei 11 Bio. USD und soll bis 2025 auf 14 Bio. USD anwachsen. Insbesondere in den USA will Procore nun von einem "bevorstehenden Infrastrukturboom" profitieren. Zum Kundenstamm zählen bereits 70 % der ENR 400 bzw. die 400 größten US-Generalunternehmer. Hier gibt es durch gestärkte Beziehungen noch großes Potenzial, da diese Unternehmer durchschnittlich erst 5 der über 10 angebotenen Produkte nutzen. Neue Produktinnovationen, wie ein für 2024 geplanter Procore Copilot liefern Wachstumsfantasie.
Im 4. Quartal lag das Umsatzplus von knapp 29 % über den Erwartungen. Aus einem Verlust von 0,08 USD im Vorjahresquartal wurde ein Nettogewinn von 0,17 USD (Konsens: 0,07 USD). 2023 war das "Jahr der Meilensteine". Erstmals wurde die Milliardenmarke bei den jährlich wiederkehrenden Einnahmen überschritten. Kostenoptimierungen sollen die operative Marge von 2 % dieses Jahr auf 7 % bis 8 % steigern. Die Wachstumsprognose für dieses Jahr hob das Management auf 20 % an und der Analystenkonsens rechnet nach einem Nettogewinn von 0,54 USD in diesem Jahr bis 2026 mit einer Verdreifachung auf 1,54 USD je Aktie.