Transcat (TRNS) konzentriert sich als Spezialist für die präzise Messtechnik auf stark regulierte Branchen. Kunden erhalten Test- und Messgeräte sowie auch Kalibrierungsdienstleistungen, um Anforderungen gerecht zu werden und einen effizienten Anlagenbetrieb sowie eine hohe Produktqualität zu erreichen. 60 % der Erlöse stammen dabei von Top-Kunden aus den Biowissenschaften, darunter Pfizer, Merck oder Roche. Laut Grand View Research war allein der globale Markt für Life-Science-Tools im letzten Jahr bereits 161,57 Mrd. USD groß. Bis 2030 soll dieser auf 330,69 Mrd. USD stark wachsen können. Qualitätseinbußen und Produktionsausfällen sollen verhindert werden. Fertigungsunternehmen mit einem Umsatz von über 1 Mrd. USD verzeichnen durch schlechte Kalibrierung jährlich durchschnittlich Schäden von 4 Mio. USD.

Das Miet- und Servicegeschäft sorgen im 4. Quartal für deutliche Verbesserung der Bruttomarge von 30,9 auf 33,9 %. Mit einem Umsatzplus von über 14 % und einer bereinigten Nettogewinnsteigerung von 10 % wurden die Analystenerwartungen übertroffen. Zur Mitte des Geschäftsjahres 2025 soll das TS3-Programm (Single Source Solutions) gestartet werden, das laut den Analysten von Oppenheimer das Wachstum und die Differenzierung vorantreiben dürfte. Dieses Programm integriert NEXA's Asset Management mit Transcat's Kalibrierungsdiensten, um umfassende Dienstleistungen anzubieten. Vergleichbar mit einem Komplettpaket soll so eine breite Palette von Dienstleistungen angeboten werden, wie etwa Inbetriebnahme, Validierung und Zuverlässigkeitsprüfung.

Oppenheimer hob das Kursziel bereits von 125 auf 160 USD (Outperform) an. Die hochmargigen Serviceerlöse sollen im neuen Jahr im hohen einstelligen bis niedrig zweistelligen Prozentbereich wachsen können. Der CEO verunsicherte im Mai kurzfristig mit Insiderverkäufen von insgesamt über 2 Mio. USD, jedoch könnte sich die Aktie nach dem Ausbruch auf ein neues Allzeithoch bei der Pivotal-Price-Line stabilisieren. Beim Wachstums-Check gibt es 14 von 15 Punkten.