Die Bestellungen der „Yeezy“-Sneaker übertrifft Erwartungen von Adidas
Aufklärung über Eigenpositionen: Diese Aktien aus dem Artikel halten TraderFox-Redakteure aktuell
Hallo Investoren, Hallo Trader,
Wie die britischen Tageszeitung "Financial Times" mitteilte, hat die erste Verkaufsaktion der Adidas "Yeezy" Sneaker die optimistischsten Erwartungen des Unternehmens übertroffen. Es wurden Bestellungen über 4 Mio. unverkaufte Yeezys aufgegeben, was einem Wert von über 565 Mio. USD (ca. 508 Mio. Euro) entspricht. Allerdings würde der tatsächliche Umsatz geringer ausfallen, da die Nachfrage nach bestimmten Modellen und Größen nicht erfüllt werden konnte, hieß es weiter.
Beendigung der Zusammenarbeit mit US-Rapper "YE"
Die "Yeezy" Modelle waren schon immer Verkaufsschlager und hätten zuletzt Umsätze von über 1 Mrd. Euro pro Jahr ausgemacht, berichtete Finanzen.net. Die Schuhe hatten auch besonders hohe Margen. Allerdings beendete das Unternehmen seine langjährige Zusammenarbeit mit dem US-Rapper Kanye West, der sich nun "YE" nennt, aufgrund von verbalem Fehlverhalten und antisemitischen Äußerungen. Dieser Verlust der profitablen Produktlinie habe im 1. Quartal zu einem Umsatzrückgang von etwa 440 Mio. USD geführt, wie Yahoo Finance berichtete.
Adidas hätte 500 Mio. Euro abschreiben müssen
Die Frage, wie Adidas mit dem Lagerbestand umgehen würde, blieb lange Zeit ungeklärt. Der neue Vorstandschef Björn Gulden kündigte schließlich an, die Schuhe auf den Markt zu bringen und einen beträchtlichen Teil des Erlöses an Organisationen zu spenden, die sich gegen Antisemitismus und Rassismus einsetzen. Eine Entsorgung der Sneaker hätte zu Abschreibungen in Höhe von etwa 500 Mio. Euro geführt, so Finanzen.net. Vor der Ankündigung des Verkaufs hatte Adidas einen Verlust für das laufende Jahr prognostiziert, so Yahoo Finance. Der erzielte Erlös soll nun die mit dem Verkauf verbundenen Kosten decken und die fälligen Tantiemen an den Rapper begleichen.
Ich wünsche euch einen guten Start in die neue Woche.
Bis zur nächsten spannenden Story,
Luca