Zoom kündigt digitale Avatare für Videomeetings an
Aufklärung über Eigenpositionen: Diese Aktien aus dem Artikel halten TraderFox-Redakteure aktuell
Zoom Technologies steht vor einer spannenden Weiterentwicklung: Ab Anfang nächsten Jahres sollen Nutzer in der Lage sein, digitale Avatare zu erstellen, die in Meetings und Besprechungen für sie sprechen. Im Rahmen einer breiteren KI-Expansion hat Zoom Mittwoch, den 9. Oktober, angekündigt, dass diese Avatare das eigene Aussehen und die Stimme nachahmen können, um kurze Nachrichten an das Team zu übermitteln. Zoom-CEO Eric Yuan deutete bereits im Juni an, dass Nutzer künftig "digitale Zwillinge" zu Meetings schicken könnten, während sie sich anderen Aufgaben widmen.
Dieses Feature wird über das "AI Companion"-Add-on verfügbar sein, das 12 USD pro Monat kostet. Wer dieses Add-on nicht kauft, aber ein kostenpflichtiges Zoom-Abonnement hat, kann dennoch auf vorgefertigte KI-Avatare und Stimmen zurückgreifen – allerdings ohne die Möglichkeit, einen personalisierten Avatar zu erstellen. Diese Entwicklung könnte vor allem für vielbeschäftigte Fachkräfte interessant sein.
Zoom achtet dabei besonders auf Sicherheit, um Deepfake-Bedenken durch fortgeschrittene Authentifizierung und Wasserzeichentechnologie zu begegnen.
Zooms AI Companion ermöglicht Integrationen mit Drittanbieter-Apps wie ServiceNow, Zendesk und Asana. Die Integration erlaubt es, Aufgaben und Workflows zu automatisieren, indem der AI Companion Informationen aus Zoom-Meetings verwendet. Beispielsweise können in ServiceNow automatisch Aufgaben erstellt und zugewiesen werden, in Zendesk Kundenanfragen effizient bearbeitet und in Asana Projektaufgaben direkt aus den Meetingzusammenfassungen generiert werden. Diese Funktionen sollen die Arbeitsabläufe optimieren und den Zeitaufwand für manuelle Prozesse verringern.
Wachstum bei Großkunden und neue Funktionen
Eric Yuan, CEO von Zoom, betonte im letzten Quartalsbericht die zunehmende Bedeutung von Zoom Workplace, einer umfassenden Multi-Produkt-Plattform. In seiner Rede zur Veröffentlichung der Quartalsergebnisse erklärte er:
"Die Einführung der Zoom-Workplace-Funktionen in den letzten Monaten stellt das bedeutendste Upgrade des Zoom-Erlebnisses seit Jahren dar. Wir haben die Benutzeroberfläche mit der Einfachheit und Zuverlässigkeit, die Zoom von Anfang an auszeichnet, neu belebt, während wir gleichzeitig die Funktionen von Zoom Meetings, Zoom Team Chat und Zoom Phone erweitert und die Funktionsweise des KI-Assistenten in diesen Modalitäten gestärkt haben.”
Die Zahl der Kunden, die mehr als 100.000 USD Jahresumsatz generieren, stieg im 2. Quartal um 7 % auf 3.933. Dieser Anstieg zeigt, dass größere Unternehmen verstärkt auf Zoom als zentrale Kommunikationsplattform setzen. Besonders die Multi-Produkt-Plattform Zoom Workplace hat sich als Schlüsselprodukt erwiesen.
Das wachsende Interesse größerer Unternehmen an Zoom spiegelt den Erfolg der kontinuierlichen Weiterentwicklung der Plattform wider. Vor allem neue Funktionen wie der AI Companion und die Multi-Produkt-Plattform Zoom Workplace haben Zoom zur bevorzugten Kommunikationslösung für viele Unternehmen gemacht.