DAX Analyse zum 02. April 2019: Bullen können auch zweites Kursziel abarbeiten!
Neues Kursziel beim Verlaufshoch vom 19. März
Der deutsche Leitindex konnte auch am gestrigen Handelstag seine Erholungsbewegung von der vergangenen Handelswoche wie erwartet fortsetzen. Dabei erreichte er sogar innerhalb weniger Handelsstunden bereits unser nächstes Kursziel im Bereich des GD200. Dieser notiert mittlerweile bei 11.716 Punkten (Widerstand 1). Beflügelt wurde der DAX gleich zu Beginn des Tages aufgrund starker Wirtschaftsdaten aus China. Sowohl der Einkaufsmanagerindex (EMI) für das verarbeitende Gewerbe als auch für die Dienstleistungen im Monat März konnten die Prognosen der Experten übertreffen. Dementsprechend startete der Index mit einem Aufwärtsgap von 88 Punkten in den Handel. Weiter beflügeln konnten letztendlich auch die starken Einkaufsmanagerindizes für Großbritannien und die USA. Auch hier konnten die Erwartungen des Marktes geschlagen werden, wodurch der DAX bis zum Börsenschluss um rund 1,5 Prozent zulegen konnte. Die positiven EMIs signalisieren, dass sich die konjunkturelle Lage in den nächsten Monaten wieder etwas aufhellen könnte. Der EMI für Deutschland spielte bei der gestrigen Kursrallye lediglich eine untergeordnete Rolle. Dieser verfehlte die Erwartungen leicht, wodurch sich die Erwerbsmanager noch zurückhaltend über die Gesundheit des deutschen Produktionssektors äußerten. Im Zuge der Aufwärtsbewegung gelang es dem Index allerdings nicht, den GD200 nachhaltig per Tagesschlusskurs zu überwinden, weshalb dieser weiterhin als erster Widerstand bestehen bleibt. Wir erwarten jedoch eine weiter fortgesetzte Aufwärtsbewegung und ein Erreichen des lokalen Hochs vom 19. März 2019. Dieses Verlaufshoch notiert bei 11.823 Punkten (Widerstand 2). Das Long-Szenario ist erst hinfällig, sofern der DAX den GD20 nachhaltig nach unten verlässt. Dieser befindet sich aktuell bei 11.547 Punkten (Unterstützung 1).
Präferiertes Szenario: Mittelfristiges Kaufsignal durch Überwinden des GD200
Wie von uns erwartet konnte der GD20, welcher aktuell bei 11.547 Punkten (Unterstützung 1) notiert, nachhaltig überwunden werden. Anschließend erreichte der DAX unser nächstes Kursziel beim GD200. Dieser gleitende Durchschnitt befindet sich bei 11.716 Punkten (Widerstand 1). Im Zuge des gestrigen Kursanstiegs von rund 1,5 Prozent konnte ebenfalls in der Slow Stochastik ein weiteres Kaufsignal generiert werden. Hierbei gelang die Signallinie des Oszillators per Tagesschlusskurs aus der überverkauften Zone. Demnach halten wir auch weiterhin an unserem Aufwärtsszenario fest und erwarten ein nachhaltiges Überwinden des GD200. Sollte dieser gleitende Durchschnitt überwunden werden, würde ein weiteres mittelfristiges Kaufsignal entstehen, da dieser für Investoren als Grundlage für Investitionsentscheidungen dient. Das erste mittelfristige Kaufsignal wurde erzeugt, indem der DAX die abwärts gerichtete Trendlinie durchbrach und anschließend als Sprungbrett nutzte. Der bei 11.716 Punkten (Widerstand 1) liegende GD200 konnte jedoch noch nicht nachhaltig auf Tagesschlusskursbasis überwunden werden. Daher stellt dieser weiterhin die erste Distributionszone dar. Sobald der sich der DAX von dieser Zone wieder nachhaltig nach oben lösen kann, notiert die nächste Barriere bei 11.823 Punkten (Widerstand 2). Bei dieser Kursmarke befindet sich das lokale Hoch vom 19. März.
Gegenszenario: Bären erzielen lokale Topbildung am GD200
Die Bären stehen derzeit weiterhin an der Seitenlinie und nehmen überwiegend eine Beobachterrolle ein. Hauptsächlich wird dies nochmals durch die Slow Stochastik als Oszillator verdeutlicht. Diese signalisiert noch keinen überkauften Zustand, weshalb ein Short-Einstieg erschwert wird. Weiterhin liegt den bärisch-orientierten Markteilnehmern noch keine lokale Topbildung vor. Diese ist notwendig, um eine erneute Abwärtsbewegung einleiten zu können. Wenn den Bullen die Kraft ausgeht und die Bären das Zepter übernehmen, befindet sich der erste Zielbereich beim GD20. Dieses Support-Level befindet sich derzeit bei 11.547 Punkten (Unterstützung 1). Erst wenn diese Unterstützung nachhaltig auf Basis des Tagesschlusskurses unterboten werden kann, ist mit einer fortgeführten Abwärtsbewegung bis zum Verlaufstief vom 26. März 2019 zu rechnen. Hier notiert die Kursmarke von 11.302 Punkten (Unterstützung 2). Dort verbindet sich auch der Bereich der mittelfristigen Abwärtstrendlinie.
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