Eine der spannendsten trendstabilen B2B-Softwareaktien
(Max Braunleder nutzt die TraderFox Trading-Software, um die trendstabilsten Aktien zu identifizieren.)
Das 1999 von CEO und ex-Oracle Manager Marc Benioff gegründete Unternehmen macht keinen Hehl daraus, dass es der größte Anbieter von cloudbasierter B2B Software werden möchte. Hinsichtlich der Marktkapitalisierung fehlen dem Unternehmen gegenüber dem deutschen Konkurrenten SAP nur noch ein wenig mehr als 30 Milliarden USD, während der Umsatz - Stand jetzt – noch mehr als verdoppelt werden müsste.
Dass das Unternehmen hierin jedoch keine allzu große Herausforderung sieht, zeigen die eigenen Ambitionen: Bis 2022 will Salesforce den Umsatz auf 20 Milliarden USD erhöhen. Bis 2028 sollen sogar 40 Milliarden USD möglich sein. Dass dieses Wachstum nicht allein organisch zu stemmen sein wird, ist kein Geheimnis, weshalb immer wieder neue Spekulationen zu Übernahmen im Raum stehen. Die letzte große Übernahme war die des Data-Plattform Anbieters MuleSoft für 6,5 Milliarden USD. Besonders Unternehmen, an denen Salesforce schon jetzt Anteile hält (wie z.B. Dropbox oder Twilio) gelten als potentielle Übernahmekandidaten. Dennoch muss hierbei berücksichtigt werden, dass Salesforce Dank der MuleSoft Übernahme aktuell noch nicht über den notwendigen Cashbestand verfügt, um die Übernahme eines weiteren großen Kalibers problemlos stemmen zu können.
Salesforce war bisher ein extrem nachgefragter Star an der Wall Street. In den letzten drei Jahren sind die Aktien des Unternehmens um 133 Prozent, und in den letzten 12 Monaten um 61 Prozent angestiegen. Die Halbjahreszahlen am kommenden Mittwoch werden weitere Aufschlüsse darüber geben, ob das Unternehmen bei seinen hohen Wachstumszielen auf Kurs ist. Die Analysten erwarten eine Umsatzsteigerung um 26 Prozent auf 3,23 Milliarden USD und Gewinne je Aktie in Höhe von 0,47 USD (rund 42 Prozent über dem Vorjahreswert).
Dass Salesforce eines der spannendsten, innovativsten und am schnellsten wachsenden Unternehmen im Bereich der weltweit größten Tech-Unternehmen ist, liegt auf der Hand. Erst kürzlich verkündete das Unternehmen, es wolle ab Herbst nun auch in den Gesundheitssektor mit Health Cloud Services eindringen. Die Health Cloud soll Krankenkassen bei der Zentralisierung der Daten, die eine Krankenkasse über ihre Mitglieder hat, unterstützen. Informationen über Dinge wie Leistungen und Schadensfälle an einem Ort zu zentralisieren, hilft bei der Effizienzsteigerung von Versicherungsservices, und Funktionen wie die Automatisierung von Fallmanagementaufgaben und Pflegeanfragen führen auf Dauer zur besseren Abwicklung von Prozessen für Patienten und Kostenträger.
In den letzten 5 Jahren konnte das Salesforce-Papier um fast 250 Prozent zulegen. Trotz des KGVs 2019e von 64 dürfte das starke Unternehmenswachstum auch in Zukunft weiterhin in Kursanstiegen resultieren, weshalb es fahrlässig wäre, diese Aktie nicht auf der Watchlist zu haben, um vielleicht auch bei der nächsten Korrektur zuzuschlagen.