Wie die Nachrichtenagentur Reuters Ende Juli bekanntgab, kletterte der Anteil amerikanischer Aktien in den Fondsportfolios auf den höchsten Stand der vergangenen drei Jahre. Reuters begründete das mit einem positiven konjunkturellen Umfeld der USA und der starken Outperformance bei den Geschäftsergebnissen gegenüber anderen Regionen. Auch der tendenziell größere Anteil an Aktienrückkaufprogrammen in den USA sorgt für die große Hoffnung in US-Werte. Deshalb widmet sich auch der heutige Artikel wieder zwei US-Unternehmen, die langfristig orientierten Anlegern weiterhin Freude bereiten dürften:



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1. Trex Company (3-Jahres-Trendstabilität 14,68)

Es kommt nicht allzu häufig vor, dass eine Aktie seinen Anlegern innerhalb von fünf Jahren mehr als das Vierfache an Gewinnen bringt. Doch auch mit diesen bemerkenswerten Renditen ist die aus Winchester, Virginia stammende Trex Company dank der weiterhin rosigen Zukunft immer noch einen Kauf wert.

Trex ist Marktführer in dem Teil der Dielenindustrie, der sich auf Holzalternativen ausgerichtet hat. Holz-alternative Materialien machen in Nordamerika bereits heute über 40 Prozent des Absatzes aus. Im Terrassen-Dielen-Segment liegen jedoch immer noch mehr als 85 Prozent des Gesamtumsatzes bei traditionellen Holzdielen. Das zeigt, dass die Marktchancen für Trex trotz jahrelangen Wachstums durch die mögliche Substitution der Holzdielen nach wie vor grandios sind. Bis 2019 soll der Umsatz auf über 700 Millionen USD anwachsen (ausgehend von 565 Millionen in 2017). Die Gewinne sollen bis dahin um mehr als 50 Prozent auf 150 Millionen USD anwachsen. Das KGV der Wachstumsaktie würde dadurch bis 2019 immerhin auf knapp 30 sinken. Auch die kürzlich veröffentlichten Quartalszahlen des Unternehmens sorgten für einen weiteren Schub der Aktie, da das EPS mit 0,73 USD die Erwartungen um 8 Cent übertraf, und auch die Umsätze im Q2 mit rund 206 Millionen USD 30 Prozent höher lagen als im Vorjahresquartal.

2. A.O. Smith (3-Jahres-Trendstabilität 9,66)

Während Technologieaktien weltweit im Fokus der Anleger liegen, stiegen die Aktien des Herstellers von Warmwasserboilern aus Milwaukee, Wisconsin in den letzten zehn Jahren um satte 800 Prozent! Doch das ist noch längst nicht alles. A.O. Smith wird sehr wahrscheinlich auch in den nächsten Jahren weiter wachsen können. Der Grund ist relativ simpel: Nachdem das Unternehmen den nordamerikanischen Markt sehr stark bearbeitet hat, wächst der Bedarf in anderen schnell wachsenden, adressierbaren Märkten weiter an.

Besonders Länder wie China und Indien werden für A.O. Smith immer attraktiver, da steigende verfügbare Einkommen und die wachsende Mittel- und Oberschicht die Nachfrage nach langlebigen Gebrauchsgütern antreiben. Der Umsatz von A.O. Smith stieg in China im vergangenen Jahr dank mehr als 9.000 Verkaufsstellen und zahlreicher E-Commerce Aktivitäten auf über 1 Milliarde Dollar – so dass allein das Land aus Fernost rund ein Drittel der Gesamtumsätze ausmachte!

Bis 2020 sollen die Umsätze weitere 30 Prozent zulegen, und auch die Gewinne sollen auf über 20 Prozent steigen, sodass das KGV 2018e von 22,4 auf rund 18,4 in 2020 gesenkt werden soll.