Informatica (INFA) gilt als Marktführer bei Datenintegrationslösungen und sorgt dafür, dass Daten von verschiedenen Quellen unabhängig von ihrem Format und ihrer Struktur extrahiert, transformiert und in eine Datenbank oder ein anderes Zielsystem geladen werden können. Informatica bezeichnet sich als neutraler Anbieter und stellt Verbindungen mit AWS, Azure, Google Cloud, Oracle, Salesforce (i) oder auch MongoDB her. Seit letztem Jahr läuft die Transformation zu einem reinen Cloud- und nutzungsbasierten Anbieter, wo die Intelligent Data Management Cloud (IDMC) als End-to-End-Datenverwaltungsplattform auch die KI-Engine CLAIRE AI automatisierte und schnellere Datenprozesse sorgt.

Die Truist-Analysten riefen am 12. Dezember ein neues Kursziel von 34 USD (Buy) aus und sehen die Chance auf eine raschere Akzeptanz der Cloudlösungen sowie von der Wall Street unterschätzten Wachstumserwartungen. Informatica ist mit bestehenden Datenplattformen der Kunden kompatibel und hilft beim Aufsprengen von Datensilos. Im letzten Quartal konnten die jährlich wiederkehrenden Cloud-Abonnementerlöse um 36 % auf 748 Mio. USD zulegen.

Mit 14,1 der Anteile bei Datenintegrations- und Intelligenzsoftware ist Informatica der Marktführer. Die Cloud bot bereits im Jahr 2022 ein adressierbares Marktpotenzial von 18,9 Mrd. USD, das bis 2027 auf 62,4 Mrd. USD anwachsen dürfte. Ein wichtiger Meilenstein war im letzten Quartal der Anstieg auf monatlich über 101 Bio. Cloudtransaktionen. Im Jahr 2015 waren es gerade einmal 0,2 Bio. Seit der im April gescheiterten Übernahme durch Salesforce steht die Aktie unter Druck. Mit einem KGV von 24,4 ist die Bewertung jedoch weiterhin attraktiv. 4 bis 5 % soll das Wachstum in diesem Jahr betragen. Die Aktie generiert nun wieder erste Kaufsignale.