Ambarella (AMBA) liefert führende System-on-Chip-Lösungen (SoCs) für die Video- und Bildverarbeitung und sorgt mit einer integrierten tiefen neuronalen Netzwerkverarbeitung für eine intelligente Wahrnehmung. Unterstützt werden Fahrassistenzsysteme, Drohnen, Sicherheitskameras bis hin zur Industrierobotik. Nun rücken auch KI-Anwendungen am Rande des Netzwerks (AI Edge) zunehmend in den Fokus, weshalb sich Ambarella mittlerweile auch als Edge AI-Halbleiterfirma bezeichnet. Adressiert wird damit ein Markt der laut Fortune Business Insights bis 2032 um 33,3 % p. a. von 27 Mrd. auf knapp 270 Mrd. USD anwachsen dürfte. Auch generative KI soll mit den zu Jahresbeginn vorgestellten N1-SoCs am Edge mit 3-mal besserer Energieeffizienz im Vergleich zu GPUs ermöglicht werden.

Im 3. Quartal konnte nun ein Umsatzwachstum von 63 % überzeugen. Der Nettogewinn hat sich mit +139 % mehr als verdoppelt. Positiv ist, dass der mit 70 % auf Rekordniveau notierende KI-Anteil auch die durchschnittlichen Verkaufspreise steigert. Laut CEO Fermi Wang wird das künftige Wachstum von drei Wellen getragen. Die erste Welle ist mit der gefragten CV5-Serie bereits angelaufen. Ein erster Kundengewinn mit der neuen CV-Server-Familie bei CV7 markiert den Start der zweiten Welle und auch die CV3-Plattform soll dann im Fiskaljahr 2026 bzw. 2027 einen wichtigen Beitrag leisten.

Für das Fiskaljahr 2025 wurde die Wachstumsprognose auf 22 bis 24 % angehoben. Mit einem KUV von knapp 13 ist die Aktie trotz des Rücksetzers nicht günstig, jedoch sollen sich die Erlöse bis 2028 auf 585 Mio. USD mehr als verdoppeln können. Es entsteht ein neuer Pivotal-News-Point und möglicherweise eine neue Aufwärtsbewegung in Richtung Allzeithoch.

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