Primoris Services (PRIM) teilt sein Geschäft als Spezialauftragnehmer für kritische Infrastrukturprojekte in die Segmente Versorgung und Energie auf und bietet darüber in den USA und Kanada verschiedene Bau-, Wartungs-, Reparatur- und Instandhaltungsarbeiten an. Die Arbeiten erstrecken sich über Energieerzeugung, Stromübertragung und -verteilung, Installation von Gasleitungen und Breitbandnetzwerken, Solar-, Wasserstoff- und Batteriespeicheranlagen, Wasseraufbereitungsanlagen bis hin zur Verkehrsinfrastruktur. Primoris ermöglicht die Modernisierung der Infrastruktur und löst Herausforderungen angesichts des steigenden Energieverbrauchs. Die durchschnittlichen Kundenbeziehungen mit Firmen wie Verizon, ExxonMobil, PG&E oder NextEra Energy erstrecken sich über 22 Jahre.

Das adressierbare Marktpotenzial mit Stromlieferung, Solarenergie im Versorgungsmaßstab und Telekommunikation ist etwa 518 Mrd. USD groß. Im 3. Quartal gab es eine hohe Nachfrage in den Bereichen Stromlieferung, erneuerbare Energien sowie Industrie und Pipeline. Der Umsatz wuchs um 19 % und lag ebenso wie der Nettogewinn mit 1,02 USD je Aktie (Konsens: 0,78 USD) über den Erwartungen. Beim Rekordauftragsbestand ging es um 22 % auf 6,7 Mrd. USD bergauf, wobei 2,1 Mrd. an Master Service Agreements (MSA) inkludiert sind, die für wiederkehrende Einnahmen sorgen.

Für das laufende Geschäftsjahr 2023 wurde die Gewinnprognose mit 2,60 bis 2,80 USD je Aktie (Konsens: 2,24 USD) bestätigt. Erwartet wird vom Analystenkonsens auch ein Umsatz von 5,54 Mrd. USD, der sich bereits im Folgejahr auf 6,01 Mrd. USD verbessern dürfte. Das KGV24e erscheint mit 10 attraktiv. Nach einer Stabilisierung am GD 200 könnte nun auch der GD 50 zurückerobert und der Ausbruchsversuch aus dem Abwärtstrend gestartet werden.