Jabil behauptet sich dank KI-Nachfrage im schwachen Technologiesektor - Goldman Sachs stuft auf 160 USD (Buy)!
Jabil (JBL) kann sich als Auftragsfertigungsunternehmen für Elektronikprodukte den Gewinnmitnahmen im Technologiesektor entziehen. Während das Geschäft bei Elektroautos und Solarenergie schwächelt, konnte das Segment der Intelligent Infrastructure mit Netzwerk- und Kommunikationsausrüstung für Cloud, Rechenzentren und KI um 5 % auf 2,5 Mrd. USD zulegen. Wird die Veräußerung eines alten Netzwerkgeschäfts vor einem Jahr berücksichtigt, soll sich das Wachstum im laufenden 2. Quartal auf 30 % bzw. zusätzliche 1,5 Mrd. USD beschleunigen. Dank der Übernahme von Mikros Technologies gibt es langfristig auch große Chancen bei Flüssigkeitskühlungen für KI-Server. Beziehungen mit dem wichtigsten Hyperscaler-Kunden wurden vertieft und es gibt neue Programme bei Siliziumphotonik mit einem neuen Hyperscaler. Die Jahresprognose für die KI-bezogenen Erlöse wurde von 5 bis 6 Mrd. auf 6,5 Mrd. USD angehoben.
Laut CEO Mike Dastoor ist das globales Fabriknetz und die mit mittlerweile auf 30 Standorte verstärkte US-Präsenz sind bei Kunden immer gefragter. Von Trump angekündigte Zölle sind mit einem überwiegenden lokalen Chinageschäft ein geringes Risiko. Kein Unternehmen ist laut Dastoor "besser aufgestellt als wir, um die Produktion in den USA auszubauen." Auch eine etwaige Verlagerung der Produktion von Mexiko in die USA kann gut unterstützt werden.
Die Analysten von Goldman Sachs stuften nach einer Prognoseanhebung für 2025 von 145 auf 160 USD (Buy) und betrachten eine mögliche Erholung im schwächelnden zyklischen Automobilgeschäft und erneuerbaren Energien als Treiber für das Gewinn- und Cashflow-Wachstum. Die Umsatzprognose hob das Management von 27 Mrd. auf 27,3 Mrd. USD an, ebenso wie den erwarteten Nettogewinn von 8,65 USD auf 8,75 USD je Aktie. Erwartet wird auch ein Free Cashflow von 1,2 Mrd. USD, wobei noch Aktienrückkäufe von 768 Mio. USD bis Ende 2025 geplant sind. Die Aktie nähert sich mit einem KGV von 16,9 nun wieder dem Allzeithoch.