Mobileye ist einer der Top-Turnaround-Kandidaten für 2024 – Auslieferung der EyeQ-Chips soll sich im 2. Quartal wieder verdoppeln!
Aufklärung über Eigenpositionen: Diese Aktien aus dem Artikel halten TraderFox-Redakteure aktuell
Der israelische Spezialist für Fahrassistenzsysteme Mobileye (MBLY) geriet Anfang Januar aufgrund hoher Lagerbestände seiner Kunden unter Druck und prognostizierte für das laufende 1. Quartal einen Umsatzeinbruch von 50 %. Der Überschuss von 6 bis 7 Mio. EyeQ-Chips dürfte nun aber wie geplant wieder rasch abgebaut sein. Bei der Morgan Stanley Technology, Media & Telecom Conference bestätigte das Management am 6. März, dass sich das EyeQ-Volumen nach rund 3,4 Mio. Einheiten im 1. Quartal wie geplant bereits im darauffolgenden 2. Quartal um mindestens 100 % verbessern wird. Damit soll bereits der Großteil des überschüssigen Lagerbestands abgebaut sein und im 2. Halbjahr soll eine Rückkehr auf normalisierte Niveaus stattfinden.
Die gesamten Designgewinne belaufen sich auf 7 Mrd. USD und fallen damit 3,5-mal höher als der Rekordumsatz aus 2023 aus. Im letzten Jahr wurden die Technologien bereits in 40 % der gesamten globalen Autoproduktion eingesetzt und insbesondere bei 8 der 10 größten westlichen OEMs liegen die Marktanteile bei 90 %. In diesem Jahr wurden im Zuge der CES 2024 bereits Designgewinne auf Basis der drei Plattformen SuperVision, Chauffeur und Drive für insgesamt 17 neue Fahrzeugmodelle gewonnen, die ab 2026 auf den Markt kommen. Diese immer komplexeren Systeme steigern mit Kameras, Radar und LiDAR auch den Umsatz je Fahrzeug. Hier sollen sich Prüfprozesse der Kunden beschleunigen, um mit der Konkurrenz mitzuhalten. Insbesondere im 2. Halbjahr werden weitere Designgewinne erwartet.
2024 dürfte ein Übergangsjahr darstellen, ehe 2025 die Rückkehr auf den Wachstumskurs gelingt. Der Analystenkonsens rechnet für 2024 mit einem Umsatz von 1,90 Mrd. USD sowie einen Nettogewinn von 0,40 USD je Aktie. Bereits im Folgejahr soll eine Steigerung auf 2,64 Mrd. USD bzw. 0,77 USD je Aktie gelingen. Die Aktie generiert nun wieder erste Kaufsignale.