Hersteller von Elektrolyseuren für die Wasserstoffproduktion sind laut Einschätzung der HSBC-Experten die "klaren Gewinner" einer neuen Ankündigung vom Weißen Haus und des Energieministeriums, wonach sieben regionale Wasserstoff-Hubs ausgewählt wurden, um Verhandlungen für 7 Mrd. USD an Fördermitteln im Zuge des US-Infrastrukturgesetzes zu beginnen. Dabei wurde auch die Aktie von Bloom Energy (BE) von 22 auf 20 USD (Buy) gestuft, was mit einem Aufwärtspotenzial von rund 80 % für neue Impulse sorgen könnte. Außerdem gibt es seit Anfang Oktober eine neue 45V-Steuergutschrift im Zuge des Inflation Reduction Act (IRA), die bis zu 3 USD pro Kilogramm Wasserstoff bietet.

Bloom Energy liefert Festoxid-Brennstoffzellen, Elektrolyseuren und auch CO2-Abscheidesysteme für die dezentralen Energieversorgung. Da sich Kunden nicht mit langfristigen Verträgen binden wollen, wird mit der Series 10 nun ein neues und in den USA bisher einzigartiges Power-Buying-Modell bereitgestellt, dass ohne hohe Vorabkosten für fünf Jahre 10 GW als Flatrate bereitstellt. Auch eine neue Kraft-Wärme-Kopplungslösung reduziert die Kosten und CO2-Emissionen bei der Kühlung von Rechenzentren um 30 %. Genutzt wird hierbei die Abwärme der Bloom Energy-Server zur Verdampfung von Kühlmitteln mit einer Absorptionskältemaschine ohne zusätzlichen Energiebedarf. Moderne GPUs haben einen hohen Strom- und Kühlbedarf, wodurch sich das Unternehmen auch als Profiteur der KI-Revolution betrachtet.

Nach einem schwächer als erwarteten 2. Quartal wurde Anfang August die Jahresumsatzprognose von 1,4 bis 1,5 Mrd. USD bestätigt. Bis 2025 dürften es laut Analystenschätzungen bereits 2,52 Mrd. USD sein. Nach einem Verlust von -0,26 USD je Aktie soll es dann auch einen Gewinn von 1,01 USD je Aktie geben, wodurch das KGV25e mit etwa 11 attraktiv erscheint.