Verbio (i.) ist einer der führenden, konzernunabhängigen Bioenergieproduzenten und zugleich der einzige großindustrielle Produzent von Biodiesel, Bioethanol und Biomethan in Europa. In der Vergangenheit hatte der Konzern massiv mit steigenden Kosten, sinkenden Energiepreisen bei den Absatzprodukten und wachsender Konkurrenz von Billigprodukten zu kämpfen. Hierdurch gab es zuletzt am 15. Januar 2024 eine Prognosesenkung. Im März folgte dann auch noch der Abstieg aus dem TecDAX. Seither zeigen sich allerdings sowohl im Kursverhalten der Aktie als auch bei den Energiepreisen Erholungstendenzen.

Am 14. Mai konnte der Konzern wiederum durch ein solides Q3-Ergebnis in Kombination mit der Bestätigung der Jahresprognose weiteres Vertrauen zurückgewinnen. Im 3. Quartal war der Umsatz trotz gesteigerter Produktions- und Absatzmengen aufgrund von Preisrückgängen bei den Kernprodukten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um rund 7,8 % auf 409,2 Mio. Euro gesunken und das EBITDA hatte sich von 26,1 Mio. Euro auf 7,3 Mio. Euro verschlechtert. Die stark gesunkenen Biodiesel- und THG-Quoten-Verkaufspreise in Europa fungierten als ein markanter Belastungsfaktor.

Dennoch lassen sich mittlerweile Stabilisierungstendenzen bei den Energiepreisen erkennen, wodurch eine erneute Prognosesenkung durch Verbio verhindert werden konnte. Mit Blick auf das laufende Geschäftsjahr wurde die Prognose für ein EBITDA von 120 Mio. bis 150 Mio. Euro sowie eine Nettofinanzverschuldung im Rahmen von 145 Mio. bis 175 Mio. Euro bestätigt.