Apple arbeitet mit SpaceX zusammen, um iPhones mit dem Starlink-Satellitennetzwerk auszustatten
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Wie das Finanzinformationsunternehmen Bloomberg berichtet, habe Apple heimlich mit SpaceX und T-Mobile US zusammengearbeitet, um seiner neuesten iPhone-Software Unterstützung für das Starlink-Netzwerk hinzuzufügen und so eine Alternative zum eigenen Satellitenkommunikationsdienst bereitzustellen. Bloomberg beruft sich dabei auf Personen mit Kenntnis der Angelegenheit.
Erste Nutzer erhalten Textnachricht von T-Mobile zum Starlink-Beta-Programm
T-Mobile hätte Starlink zuvor lediglich als Option für einige Samsung-Smartphones angegeben, während Apple einen Dienst von Globalstar genutzt habe, mit dem Nutzer Nachrichten senden und Notfalldienste kontaktieren konnten, sofern sie sich außerhalb des Mobilfunknetzwerks befanden, schreibt der Technologieexperte Mark Gurman in seinem Bloomberg-Bericht.
T-Mobile habe nun damit begonnen, Kunden für eine frühe Version des Starlink-Dienstes anzumelden und eine kleine Anzahl von iPhones für einen Betatest freizuschalten. Die ersten Nutzer haben laut der Meldung bereits eine Textnachricht von T-Mobile erhalten, die sie über ihre Teilnahme am T-Mobile-Starlink-Beta-Programm informiert und ihnen ermöglicht, nahezu überall per Satellit Textnachrichten zu senden und zu empfangen. Für eine erweiterte Abdeckung müssten die Anwender auf iOS 18.3 aktualisieren. Zur Verwaltung der Satellitenfunktion gäbe es einen neuen Schalter in den mobilen Dateneinstellungen des iPhones. T-Mobile erklärt in einer Stellungnahme, dass der Test "mit ausgewählten optimierten Smartphones beginnen" werde und der vollständige Start "die überwiegende Mehrheit moderner Smartphones unterstützen" soll.
Für den Einsatz in abgelegenen Regionen ohne Mobilfunkempfang konzipiert
Die Funktionsweise wurde von Gurman folgendermaßen beschrieben: Befindet sich ein T-Mobile-iPhone in einem Gebiet ohne Mobilfunkverbindung, versuchten die Geräte, die am Starlink-Programm teilnehmen, zunächst eine Verbindung mit SpaceX-Satelliten herzustellen. Nutzer könnten außerdem das Satellitenmenü aktivieren, um den Globalstar-Dienst für Textnachrichten zu nutzen oder Notfalldienste über Apple zu kontaktieren. Während es bei der aktuellen Apple-Funktion erforderlich sei, dass Nutzer ihr iPhone gezielt in den Himmel richten, soll die Starlink-Option automatisch funktionieren – selbst wenn sich das Telefon in der Tasche des Nutzers befindet. "No more pointing your phone at the sky", schreibt X-Nutzer Mario Nawfal. Die Funktionen seien für den Einsatz in abgelegenen Gebieten ohne Mobilfunkempfang, wie etwa Wanderwege, konzipiert und könnten nicht genutzt werden, wenn ein Mobilfunknetzwerk verfügbar ist.
Erste Version zunächst nur in den USA verfügbar und ausschließlich für Textnachrichten vorgesehen
In einem X-Post reagiert Elon Musk auf die Meldung und erklärt, dass Bilder in mittlerer Auflösung, Musik sowie Audio-Podcasts mit der aktuellen Generation der Starlink-Direct-to-Phone-Konstellation funktionieren sollten, während die kommende Generation eine mittlere Videoauflösung unterstützen werde. Die erste Version sei ausschließlich für Textnachrichten gedacht, und das Programm sei vorerst nur in den USA verfügbar, berichtet Gurman. In Zukunft sollen jedoch auch Datenverbindungen und Sprachanrufe ermöglicht werden. SpaceX plant, Starlink auf weitere Mobilfunkanbieter weltweit auszuweiten. Die Beta-Version sei außerdem für einige Nutzer geöffnet worden, die Android 15, die neueste Version des Google-Betriebssystems, verwenden, so Gurman.
Der Autor Luca Bißmaier ist in folgende Werte investiert: Apple