Disney setzt verstärkt auf das Kreuzfahrtgeschäft – Morgan Stanley prognostiziert 9 Mrd. USD Umsatz bis 2032
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Disney setzt verstärkt auf Kreuzfahrtschiffe. Wie der Geschäftsführer Bob Iger in einem Interview mit ABC’s "Good Morning America" erklärte, biete dies eine Gelegenheit, mehr Geschichten zu erzählen und mehr Menschen an verschiedenen Orten zu erreichen. Er sei überzeugt, dass die Leute es "lieben" werden. Immer mehr Menschen würden sich für weitgehend all-inclusive Kreuzfahrten entscheiden, anstelle eines Aufenthalts in den Themenparks.
Das sechste Schiff des Medienunternehmens, die "Disney Treasure", soll am 21. Dezember seine Jungfernfahrt antreten, und bis 2031 sollen laut dem Finanzmedium Yahoo Finance sieben weitere Schiffe in Betrieb genommen werden. Zudem wurde auf die Aussage von Disneys CFO, Hugh Johnston, hingewiesen, der beim Betriebsergebnis im Bereich "Erlebnisse" im kommenden Jahr eine Erholung erwartet und ein Wachstum von 6 % bis 8 % prognostiziere. Besonders der Start des Schiffes "Treasure" könnte als Katalysator für dieses Wachstum dienen, so die Meldung.
Morgan Stanley: Kreuzfahrtgeschäft in Bezug auf Wachstums- und Margenbeiträge nicht unbedeutend
Gegenüber dem Finanzmedium äußerte sich Morgan Stanley-Analyst Ben Swinburne dahingehend, dass dieser Geschäftsbereich voraussichtlich eine höhere Kapitalrendite erzielen könnte als das übrige Disney-Geschäft im Durchschnitt. Dabei wurde auf die hohen Auslastungsraten und Einnahmen pro Kabine verwiesen. Die "Disney Treasure" biete Platz für 4.000 Passagiere und 1.555 Besatzungsmitglieder, und die Preise für die Jungfernfahrt beginnen laut der Meldung bei 8.511 USD pro Person. Bis 2026 könnte die Kapazität von derzeit 5.500 Kabinen auf über 10.000 ansteigen, wodurch sich die Kreuzfahrteinnahmen des Unternehmens bis Ende 2027 mehr als verdoppeln könnten, wie aus einer separaten Mitteilung von Swinburne hervorgehe.
Zwar sei das Geschäft im Vergleich zum US-Freizeitparksegment relativ klein, aber in Bezug auf Wachstums- und Margenbeiträge nicht unbedeutend, habe der Analyst betont. Langfristig, so Swinburne, dürften die Kreuzfahrteinnahmen einen immer größeren Anteil am US-Erlebnis-Segment ausmachen. Im Jahr 2032, dem Jahr, in dem der Ausbau der Kreuzfahrtschiffe voraussichtlich abgeschlossen sein wird, schätzt Morgan Stanley, dass die Kreuzfahrten etwa 9 Mrd. USD Umsatz und rund 2,3 Mrd. USD Betriebsergebnis erwirtschaften könnten. Die Kreuzfahrtschiffe würden eine sehr wichtige Rolle spielen und seien auch für die Aktie nicht unbedeutend, so Swinburne abschließend.