Die Société Générale (SocGen) hat heute Morgen (17. November) zwei deutliche Kaufempfehlungen für die Aktien von Fresenius und Fresenius Medical Care (FMC) ausgesprochen. Den Analysten zufolge besitzt die Fresenius-Aktie ein Aufwärtspotenzial bis zu 70 EUR, obwohl sie aktuell nur bei 36 Euro gehandelt wird. Für FMC wurde das Kursziel von 51 Euro auf beeindruckende 71 Euro angehoben. 

In Bezug auf FMC deutet die gegenwärtige Bewertung laut Justin Smith darauf hin, dass Dialyse ab Mitte der 2030er Jahre nicht mehr benötigt werde. Er vermutet, dass Investoren annehmen, GLP-1-Medikamente könnten Fettleibigkeit beenden und den Dialysemarkt revolutionieren. Diese Annahme wird jedoch als unvernünftig angesehen, da Fettleibigkeit und die für Dialyse relevanten Krankheiten sehr verschieden sind. Selbst der CEO von Novo Nordisk warnte kürzlich in einem Interview davor, GLP-1 als Allheilmittel zu betrachten.

Analyst Justin Smith betont zudem, dass das neue Management von Fresenius erfolgreiche Arbeit leistet und das Vertrauen der Anleger zurückgewinnt, indem es richtige Schritte unternimmt. Jedoch bleibt die hohe Verschuldung des Konzerns ein signifikantes Risiko. Zum Handelsbeginn heute verzeichnen sowohl FMC als auch Fresenius leichte Zuwächse.