BATMMAAN: „Zeit für eine neue Bezeichnung für die Aktien der Magnificent Seven“
Aufklärung über Eigenpositionen: Diese Aktien aus dem Artikel halten TraderFox-Redakteure aktuell
Einst wurden die Aktien der großen Tech-Konzerne als FANG, später FAANG, FAMANG und zuletzt Magnificent Seven bezeichnet. Nun sei es an der Zeit für eine neue Bezeichnung, schreibt die amerikanische Wochenzeitschrift Barron’s. Mit dem Neuzugang "Broadcom" könne die Gruppe inzwischen als BATMMAAN bezeichnet werden, kommentiert Adam Levine, leitender Autor bei Barron’s.
Im vergangenen Jahr hätten diese Werte durchschnittlich um 66 % zugelegt und damit den breit aufgestellten US-Index S&P 500 deutlich übertroffen. Ohne diese Gruppe hätte der Index lediglich ein Kursplus von 12 % verzeichnet, so Levine.
- Die BATMMAAN-Werte:
- Broadcom
- Apple
- Tesla
- Microsoft
- Meta Platforms
- Alphabet
- Amazon
- NVIDIA
Zur Frage, ob die Aktien der Gruppe möglicherweise überbewertet sind, verweist Levine auf die PEG-Ratios der einzelnen Werte. Diese Kennzahl berücksichtigt neben dem klassischen Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) auch das erwartete Wachstum. Ein Unternehmen mit einem KGV von 30 und einer erwarteten Gewinnwachstumsrate von 30 % stehe in einem anderen Licht als ein Konzern mit einem KGV von 30 und lediglich 15 % erwarteten Gewinnwachstums, erklärt er weiter.
NVIDIA-Chart
Der Anlegerliebling NVIDIA hat 2024 eine starke Rally verzeichnet, könnte aber weiterhin nicht überbewertet sein. Barron’s verweist dabei auf den Analystenkonsens für die erwarteten Gewinne im Jahr 2025. Experten würden hier mit einem Wachstum von 52 % rechnen. Das PEG-Verhältnis liege daher bei nur 0,6 – dem günstigsten Wert der BATMMAAN-Gruppe. Das zweitniedrigste PEG der Gruppe finde sich bei Broadcom. Angesichts eines prognostizierten Gewinnwachstums von 28 % im Jahr 2025 und einem KGV von 35 belaufe sich das PEG-Verhältnis auf 1,3 – dennoch mehr als doppelt so hoch wie der Wert von NVIDIA.
Tesla hingegen weise trotz eines hohen prognostizierten Gewinnwachstums von 37 % ein PEG-Verhältnis von 3,2 auf, dem höchsten der Gruppe, so der Bericht. Allerdings gebe es weitere Faktoren, die den Preis einer Aktie beeinflussen können. Levine verweist im Zusammenhang mit Tesla auf die enge Beziehung zwischen dem designierten US-Präsidenten Donald Trump und Tesla-CEO Elon Musk. Erst mit der US-Wahl im vergangenen Jahr hatte die Aktie nochmals deutlich an Fahrt aufgenommen.
Abschließend weist der Bericht darauf hin, dass eine hohe Bewertung in naher Zukunft nicht zwangsläufig zu einer schlechten Performance führen muss.
Der Autor Luca Bißmaier ist in folgende Werte investiert: Apple und Microsoft