Infineon legt Grundstein für neue Backend-Fabrik in Thailand
Aufklärung über Eigenpositionen: Diese Aktien aus dem Artikel halten TraderFox-Redakteure aktuell
Die Infineon Technologies AG (XETRA: IFX) hat den Grundstein für ein neues Backend-Produktionswerk für Halbleiter in Samut Prakan (südlich von Bangkok) gelegt und optimiert damit ihr Produktionsnetzwerk weiter. Nach einem offiziellen Treffen mit Thailands Premierministerin Paetongtarn Shinawatra im Regierungssitz hat Infineon-COO Dr. Rutger Wijburg am 14. Januar 2025 den Bau der neuen Fabrik gestartet.
Erstes Gebäude soll Anfang des Jahres 2026 betriebsbereit sein
Das erste Gebäude soll Anfang des Jahres 2026 betriebsbereit sein. Der weitere Hochlauf der Produktion wird flexibel entsprechend der Marktnachfrage gesteuert. Alle Ausgaben für den neuen Standort sind bereits in den Investitionsplänen des Unternehmens für das Jahr 2025 berücksichtigt. Das Projekt wird von dem Thailand Board of Investment (BOI) unterstützt. Die hochautomatisierte Fabrik wird eine entscheidende Rolle bei der Diversifizierung von Infineons Produktionslandschaft spielen, da globale Bemühungen zur Dekarbonisierung und zum Klimaschutz die Nachfrage nach Leistungsmodulen, z. B. in industriellen Anwendungen und erneuerbaren Energien, vorantreiben.
Infineon wird zum Aufbau eines robusten Halbleiter-Ökosystems in Thailand beitragen, das im Zentrum Südostasiens liegt und wesentliche Komponenten und Materialien der Lieferkette abdeckt. Durch die Stärkung von Partnerschaften mit lokalen Unternehmen und Institutionen wird das Unternehmen das Halbleiter-Ökosystem und die Entwicklung qualifizierter Fachkräfte fördern. In enger Zusammenarbeit mit Universitäten und lokalen Firmen unterstützt Infineon die Ausbildung eines Talentpools von Ingenieuren mit Fachwissen in der Halbleitertechnologie. Ein umfassendes Schulungs- und Ausbildungsprogramm zur Verbesserung von Kompetenzen in den Bereichen KI, Digitalisierung und Automatisierung wurde entwickelt. Die erste Gruppe thailändischer Ingenieure hat dieses Schulungsprogramm an anderen Infineon-Standorten erfolgreich abgeschlossen.
Infineon will bis zum Jahr 2030 Klimaneutralität erreichen
Da Infineon sich verpflichtet hat, bis zum Jahr 2030 Klimaneutralität zu erreichen, sind Dekarbonisierungsmaßnahmen ein integraler Bestandteil der Planung und des Baus der neuen Anlagen. Die kontinuierliche Reduzierung des eigenen CO₂-Fußabdrucks entlang der gesamten Wertschöpfungskette ist eine strategische Priorität des DAX-Konzerns. Der neue Standort wird mit Solarmodulen ausgestattet sein, um erneuerbare Energien selbst zu erzeugen. Zudem wird Infineon eng mit lokalen Energieversorgern zusammenarbeiten, um eine zuverlässige und grüne Energieversorgung sicherzustellen.
Die IFX-Aktie handelt derzeit mit einem KGV von 33,1 und lockt mit einer kleinen Dividendenrendite von 1,1 %. Der Halbleiterhersteller wird am 4. Februar 2025 seine Zahlen zum Q1/2025 veröffentlichen. Der Markt rechnet für die Periode mit einem Umsatz von 3,3 Mrd. Euro und einem Gewinn je Aktie von 0,28 Euro. Das Wertpapier hat seit Jahresbeginn bereits 5,0 % an Wert gewonnen. Von den 24 Analysten, die sich mit den Anteilsscheinen beschäftigen, raten 20 zum Kauf und vier sagen "halten”. Das durchschnittliche Kursziel der Analysten auf Basis der kommenden 12 Monate beträgt 38,81 Euro, was noch einem Kurspotenzial von 18,2 % entspricht.