PepsiCo (NASDAQ: PEP) meldete am 23. April 2024 vorbörslich seine Zahlen für das 1. Quartal 2024. Der Getränkehersteller hat in der Periode die Erwartungen der Analysten übertroffen, trotz einer schwächeren Nachfrage in den USA aufgrund von Rückrufen von Quaker-Oats-Produkten und einer geringeren Kaufkraft der Verbraucher mit niedrigerem Einkommen, die sich negativ auf den Umsatz auswirkten.

Der bereinigte Gewinn je Aktie lag bei 1,61 USD, erwartet wurden von LSEG-Analysten lediglich 1,52 USD. Der Umsatz des Unternehmens war 18,25 Mrd. USD und stieg damit um 2,3 % gegenüber dem Vorjahr. LSEG-Analysten rechneten mit 18,07 Mrd. USD. Ferner meldete PepsiCo einen Nettogewinn von 2,04 Mrd. USD für Q1/2024.

Die Absatzmenge des Konsumgüterherstellers steht jedoch weiterhin unter Druck. Pepsi verzeichnete, ebenso wie viele seiner Konkurrenten, einen Rückgang der Absatzmenge als Reaktion auf die höheren Preise für Produkte wie Gatorade und Fritos. Die Lebensmittelsparte des Unternehmens beklagte einen Rückgang der Absatzmenge um 0,5 %.

Ein Rückruf vieler Quaker Foods Getreideprodukte und Riegel verschärfte nur Pepsis Volumenproblem. Das Unternehmen gab im Dezember 2023 den ersten Rückruf wegen möglicher Salmonellenkontamination bekannt und erweiterte ihn im Januar darauf. Die nordamerikanische Sparte von Quaker Foods meldete einen Einbruch des Absatzvolumens um 22 % im Quartal. Die Probleme mit Quaker Foods verringerten Pepsis organische Absatzmenge um etwa 1 %.

Außerhalb der USA gab es keine Probleme mit sinkendem Absatzvolumen

In den USA würden Verbraucher mit niedrigerem Einkommen immer noch versuchen, mit ihren Gehältern auszukommen, sagte Pepsi-CEO Ramon Laguarta den Analysten während der Telefonkonferenz des Unternehmens. Pepsi versucht, diese demographische Gruppe anzusprechen und als Kunden zu behalten, insbesondere für Snacks wie Cheetos.

Außerhalb der USA war die Nachfrage stärker. Die Region Asien-Pazifik, Australien, Neuseeland und China verzeichnete ein Wachstum des Absatzvolumens von 12 % für Snacks. Chinesische Verbraucher sind vorsichtig und sparen mehr Geld, kaufen aber trotzdem mehr Pepsi-Produkte laut Laguarta. Selbst in Europa, das ebenfalls mit höheren Lebensmittelpreisen zu kämpfen hat, stieg das Getränkevolumen um 7 % und das Snackvolumen um 2 %.

Pepsi bekräftigte auch den Ausblick für das Jahr 2024. Für das Gesamtjahr erwartet das Unternehmen, dass der organische Umsatz um mindestens 4 % und der bereinigte Kerngewinn pro Aktie bei konstanten Wechselkursen um mindestens 8 % steigen wird. Das Pepsi-Management geht weiterhin davon aus, dass Verbraucher bei ihren Budgets wachsam bleiben und ihre Einkäufe wohlüberlegt tätigen werden.

Die zuvor angekündigte jährliche Dividendenerhöhung um 7 % wird voraussichtlich mit der Zahlung im Juni 2024 beginnen und die 52. aufeinanderfolgende jährliche Erhöhung darstellen. Die PEP-Aktien sind nach Bekanntgabe der Zahlen zum Handelsbeginn um etwa 2,6 % gesunken.