Goldman Sachs zahlt CEO und COO eine Halteprämie von 80 Mio. USD für 5 Jahre! Bank möchte Stabilität an der Führungsspitze!
Aufklärung über Eigenpositionen: Diese Aktien aus dem Artikel halten TraderFox-Redakteure aktuell
Goldman Sachs (GS) hat am Freitag, den 17. Januar 2025, in einer Regulierungsmitteilung bekanntgegeben, dass CEO David Solomon eine Aktienprämie in Höhe von 80 Mio. USD bekommen hat, damit er weitere fünf Jahre bei der Bank bleibt. John Waldron, Präsident und Chief Operating Officer von Goldman Sachs, der als möglicher Nachfolger von Solomon gehandelt wird, erhielt ebenfalls eine Halteprämie von 80 Mio. USD. Der Haltebonus und die großen Gehaltserhöhungen klären die verbleibende Frage zur Fähigkeit des CEOs im Amt zu bleiben.
Führungsspitze möchte CEO und COO um jeden Preis für weitere 5 Jahre halten
Durch die hohen Halteprämien möchte die Bank den Wunsch des Vorstands widerspiegeln, den derzeitigen CEO und COO als Führungsteam zu behalten, um langfristig Goldman Sachs dabei zu helfen, Stabilität und Kontinuität in der Führungsspitze in den nächsten fünf Jahren sicherzustellen und einen starken Nachfolgeplan für die Zukunft des Unternehmens aufrechtzuerhalten. John Waldron hatte einige ernsthafte Gespräche mit Apollo Global Management sowie anderen Investmentfirmen geführt, die alle ein starkes Interesse an der Führungskraft zeigten. Der Vorstand beschloss daraufhin, Waldron bei Goldman zu behalten und gewährte ihm ebenfalls die gleiche Summe. Die Prämien bestehen aus beschränkten Aktien, die nach fünf Jahren zugeteilt und unverfallbar werden.
Solomons Gehalt in den letzten beiden Jahren deutlich angestiegen
David Solomons Vergütung für das 2024 erreichte eine Steigerung um 26 % auf 39 Mio. USD, nachdem die Gewinne der Bank sehr stark in die Höhe geschossen sind. Bereits im Jahr 2023 war Solomons Jahresvergütung um 24 % gestiegen. Zuvor hatte er 2021 ein Haltepaket erhalten, das davon abhängig war, dass die Aktien der Bank ein bestimmtes Niveau erreichen. Die jüngsten Aktienzuteilungen erfordern lediglich, dass die Führungskräfte in der Firma verbleiben und erwähnen keine Leistungsbenchmarks. Die Bank habe die Konkurrenz durch alternative Managementfirmen und Firmen außerhalb des traditionellen Bankensektors berücksichtigt. Der Vorstand von Goldman überließ zum erstem Mal Solomon, Waldron, dem Finanzvorstand Denis Coleman, der Rechtsvorstand Kathryn Ruemmler und anderen leitenden Führungskräften einen Teil der Carried Interests für mehrere alternative Fonds der Vermögensverwaltungsgruppe als Teil der jährlichen Vergütungspläne. Dadurch möchte der Vorstand verhindern, dass die ranghöchsten Führungskräfte des Unternehmens von anderen alternativen Vermögensverwaltern wie Apollo und Ares Management abgeworben werden.
Nach anfänglichen Problemen hat Solomon die Bank auf Erfolgskurs gebracht
Solomon hatte ein paar harte Jahre bei Goldman, die seine Langlebigkeit als CEO nach seinem Amtsantritt im Jahr 2018 bei vielen Partnern in Zweifel zogen. Solomon leitete eine aggressive Expansion des von seinem Vorgänger begonnenen Verbraucherkreditgeschäfts, aber das Geschäft floppte und Goldman stieg aus dem Sektor mit bisherigen Verlusten von mehr als 7 Mrd. USD aus. Viele Partner haben durch die häufigen Umstrukturierungen des Vermögensverwaltungsgeschäfts durch Solomon der Bank den Rücken gekehrt und auch seine privaten Hobbies wie das Auflegen als DJ haben Kritik und negative Schlagzeilen hervorgerufen und das Drama bei der Bank personalisiert. Doch als die Gewinne der Bank nach und nach stiegen, hat sich die Aufregung gelegt. Goldman Sachs baut Stellen ab und konzentriert sich auf seine Kerngeschäfte des globalen Bankgeschäfts und der Märkte sowie der Vermögensverwaltung.
Sehr erfolgreiches Geschäftsjahr 2024 treibt den Kurs auf Allzeithoch
Die Bank verdiente im Jahr 2024 14,28 Mrd. USD, eine Steigerung von 68 % gegenüber dem Vorjahr. Der Aktienkurs hat sich, einschließlich Dividenden, seit Solomon die Leitung im Jahr 2018 übernommen hat, mehr als verdreifacht und schloss zuletzt auf einem neuen Allzeithoch bei 625,94 USD. Das Gesamtjahr war gestützt durch solide Nettozinserträge, höhere Umsätze im Aktien- und festverzinslichen Handel, steigende Investmentbanking-Gebühren und robustes Wachstum in seinen Vermögens- und Vermögensverwaltungsgeschäften. Die Aktien des Wall-Street-Urgesteins stiegen 2024 um fast 50 %. Die Begeisterung der Unternehmen hat zu einer Wiederbelebung der Geschäftsabschlüsse und der Mittelbeschaffung geführt, und die Banker prognostizieren auch für 2025 ein großes Jahr.