Darvas-Aktie JD.com - Starkes EPS-Wachstum im ersten Quartal
Aufklärung über Eigenpositionen: Diese Aktien aus dem Artikel halten TraderFox-Redakteure aktuell
die chinesischen Internetfirmen sind momentan gefragte Titel. Mit der Darvas-Methode haben wir bereits einige dieser Unternehmen ausfindig gemacht. Diese Aktien sind uns aufgefallen, da sie mindestens 100% von ihrem 52-Wochentief entfernt sind und auf neue Mehrjahres- oder Allzeithochs ausbrechen. Es ist schön zu beobachten, wie die ganze Branche in den letzten Monaten geschlossen nach oben gezogen ist.
Wir möchten Ihnen in diesem Artikel ein weiteres Unternehmen vorstellen, welches aus charttechnischer Sicht bald interessant werden könnte.
JD.com (JD) ist einer der größten eCommerce-Unternehmen in China. Lediglich Alibaba ist vor JD.com anzusiedeln. Neben der eigenen Webseite stellt JD.com seine Produkte auch über die eigens entwickelte App bereit. Die Kundenzufriedenheit und das effiziente Bearbeiten von Bestellungen ist für das Unternehmen ein wichtiges Kriterium. Deshalb hat man sich im Laufe der Jahre eine eigene Logistik-Infrastruktur aufgebaut. So ist JD.com unabhängig von Lieferdiensten und gestaltet den ganzen Wertschöpfungsprozess im eigenen Hause. Das Netz von JD-Lieferanten erstreckt sich mittlerweile flächendeckend über ganz China.
Strategische Partnerschaften sorgen für Aufsehen
JD.com hat in den letzten Wochen einige sehr spannende Partnerschaften bekannt gegeben. Zum einen möchte der eCommerce-Riese die Summe von 397 Mio. USD in den britischen Fashion-Retailer Farfetch investieren. Damit möchte JD.com noch stärker in Konkurrenz zu Alibaba treten. Dem chinesischen Markt sollen vermehrt Fashion- sowie Luxus-Artikel zugänglich gemacht werden. Farfetch erhält Zugriff auf die gesamte Logistik-Infrastruktur, Marketing-Systeme und Bezahldienste. Diese Akquisition passt sehr gut zum kürzlich gestarteten Segment JD Luxury Express. Mit diesem Service möchte das Unternehmen sogar den Transport und die Auslieferung zu einem besonderen Erlebnis machen. Kunden, welche sich für Mode und Luxusgüter interessieren, bekommen ihre Pakete von einem Kurier in Anzug und weißen Handschuhen überreicht. Strategisch scheint es ein erster Versuch sich von dem übermächtig scheinenden Konkurrenten Alibaba abzuheben.
Auch in der Luft möchte JD.com nun Marktanteile gewinnen. Jüngst schloss man eine Kooperation mit China Eastern Airlines. Die Partnerschaft erscheint als eine Art Tauschgeschäft. Die Fluglinie sorgt dafür, dass Pakete zu günstigen Preisen schneller zu den Kunden transportiert werden können. Zudem kann JD.com nun sehr günstig Produkte aus der ganzen Welt einfliegen lassen, wie beispielsweise von Farfetch aus Großbritannien. Die Airline erhält im Gegenzug ein fundiertes Wissen und Zugang den Ressourcen von JD.com in Bezug auf Cross-Marketing, E-Commerce sowie Cloud-Services.
EPS überraschte deutlich
JD.com setzte in den vergangenen Jahren komplett auf Wachstum. Das mit 110,50 Mrd. USD kapitalisierte Unternehmen wies auch letztes Jahr noch eine Nettoverschuldung aus. Firmen, welche schnell expandieren möchten, müssen oftmals solch eine aggressive Strategie einsetzen, um erfolgreich zu sein. Gerade wenn man gegen einen Konkurrenten wie Alibaba antritt. Analystenschätzungen zufolge wird das Unternehmen im Jahr 2018 erstmals einen Nettogewinn ausweisen. Für Anleger war es deshalb sehr überraschend, als JD.com im ersten Quartal 2017 ein EPS von 0,15 USD verbuchen konnte. Die Konsensschätzungen gingen lediglich von einem Gewinn je Aktie von 0,01 USD aus. Zudem konnte man einen Gewinn von 1,437 Mrd. RMB (211,30 Mio. USD) verbuchen. In der Vorjahresperiode verzeichnete man noch einen Nettoverlust von 206 Mio. RMB (30,29 Mio. USD). Man könnte früher als bisher prognostiziert den Weg in Richtung Profitabilität gehen.
Starker Support in der Nähe des Allzeithochs
Die Aktie von JD.com eröffnete nach der Veröffentlichung der Quartalszahlen mit einem Up-Gap. Die darauffolgenden Wochen waren geprägt durch die Korrektur des Gesamtmarktes. Ein bullishes Zeichen war der Support am Pivotal-Newspoint-Niveau. Nach Beendigung der Konsolidierung könnte die Aktie wieder zu alter Stärke zurückfinden. Darvas-Trader könnten dann den Breakout auf ein neues Darvas-ATH mitgehen.
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