Der unter dem neuen Zinsniveau leidende zinssensitive Immobilienmarkt habe laut €uro am Sonntag (Ausgabe 36-2023) zuletzt etwas Entspannung erfahren durch sinkende Anleiherenditen. Auch auf die größte deutsche Immobiliengesellschaft Vonovia [WKN: A1ML7J, ISIN: DE000A1ML7J1] dürfe sich das positiv auswirken.

Zudem habe Vonovia kürzlich gemeldet, dass der Teilverkauf eines großen Wohnungsportfolios in Norddeutschland geplant sei. Schätzungsweise 3 Mrd. Euro schwer sei dieses Portfolio und könnte bei einem Abschluss der Transaktion die Kapitalbasis des Konzerns stärken.

Neue Zuversicht gebe es auch von Analystenseite für den DAX-Konzern. Morgan Stanley habe die Verkaufsempfehlung für den Titel auf "Gleichgewichten" geändert. Und Goldman Sachs habe zwar im Immobiliensektor einige Kursziele gesenkt, weil die Kapitalkosten der Immobilienkonzerne stiegen. Für Vonovia sehe das Bankhaus aber weiterhin ein hohes Kurspotenzial mit einem Ziel von 36,30 Euro.

Der Abstieg aus dem europäischen Auswahlindex Euro Stoxx 50 dürfe den Kurs kaum belasten, denn dieser Schritt sei zu erwarten gewesen und müsse längst eingepreist sein. Aktien von Immobiliengesellschaften seien weiterhin Wetten auf eine kommende Zinswende und dementsprechend nur etwas für mutige Anleger mit langfristigem Durchhaltevermögen. €uro am Sonntag rät mit einem Kursziel von 28 Euro zum Einstieg (22 % Potenzial).

Quelle: Qualitäts-Check TraderFox

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