Hypoport – Gewinnertitel für das zweite Halbjahr 2017
Das Potenzial sei riesig. Allein in einem Jahr würden in der Versicherungsbranche neue Policen im Wert von 200 Mrd. Euro abgeschlossen. Die neue Plattform InsurTech von Hypoport sorge dafür, dass Makler ihre Kosten um bis zu 70 % senken können. Das Interesse daran dürfe daher groß sein. Hypoport wiederum verdiene dank einer Vermittlungsgebühr an diesem Geschäft und rechne in 10 Jahren damit, bei einem Umsatz von 150 Mio. Euro aus der InsurTech-Plattform eine EBIT-Marge zwischen 40 und 50 % zu realisieren.
Um diese Zielsetzung richtig einzuordnen, müsse man realisieren, dass Hypoport im Geschäftsjahr 2016 einen Gesamtumsatz von 156 Mio. Euro erzielt habe. Den Großteil dieser Erlöse habe Hypoport noch mit dem Darlehensgeschäft für Immobilien erzielt. Auch dieses Segment dürfe in den kommenden Jahren weiter zulegen. Risikobereiten Anlegern rät Börse Online daher mit einem Kursziel von 140 Euro zum Kauf des SDAX-Titels.
Mit der optimistischen Einschätzung der künftigen Kursentwicklung ist Börse Online nicht allein. Zuletzt hat Oddo Seydler am 22. Juni das Kursziel für Hypoport von 102 auf 139 Euro angehoben. Laut Analyst Oliver Pucker setze sich die hohe Geschäftsdynamik des Finanzdienstleisters weiter fort. Selbst nach der starken Kursentwicklung im bisherigen Jahresverlauf bestehe angesichts des vielversprechenden Versicherungstechnik-Segments weiteres Kurspotenzial.
Warburg Research hatte schon nach den Zahlen für das 1. Quartal Mitte Mai das Kursziel von 117 auf 145 Euro angehoben. Nach einer Investorenveranstaltung bekräftigte Analystin Marie-Thérèse Grübner die Kaufempfehlung letzte Woche noch einmal. Langfristig habe Hypoport mit der Versicherungsplattform gute Wachstumsmöglichkeiten. Aber auch auf dem Hypothekenmarkt seien die Wachstumschancen unverändert gut. Bei der SDAX-Gesellschaft gebe es daher Spielraum für steigende Konsensschätzungen.
Mit einem Kursziel von 154 Euro sieht die Privatbank Berenberg aktuell das höchste Kurspotenzial für die Aktie. Analyst Gerhard Orgonas hatte nach den Zahlen zum 1. Quartal seine Gewinnschätzungen um 6 % nachgebessert.
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